Diese zehn Paradiese werden in den nächsten Jahren versinken
Der Meeresspiegel steigt immer weiter und bedroht damit tausende Inseln. Vor allem die Bewohner sind der Naturgewalt schutzlos ausgeliefert.
Diese zehn Paradiese werden in den nächsten Jahren versinken
Der Meeresspiegel steigt immer weiter und bedroht damit tausende Inseln. Vor allem die Bewohner sind der Naturgewalt schutzlos ausgeliefert.
Die Pazifik-Insel Tuvalu, zwischen Hawaii und Australien, ist bereits heute massiv gefährdet. Das größte der neun Korallenatolle, Funafuti, liegt nur knapp über dem Meeresspiegel. Die gut 12.000 Einwohner könnten schon bald ihre Heimat verlieren.
Einen Schritt weiter ist man da schon auf Kiribati. Nach Schätzungen ist der Inselstaat im Pazifik spätestens 2070 vollständig vom Meer verschlungen. Die Regierung hat eine Umsiedlung der Bevölkerung nach Fidschi veranlasst.
Den Bewohnern der Salomonen bereitet nicht nur der steigende Meeresspiegel Probleme: Der Fischreichtum um die Südsee-Inseln schwindet drastisch. Eine Markierung, die Forscher am Strand anbrachten, verschwand binnen sieben Jahren im Ozean.
Der steigende Meeresspiegel untergräbt nach und nach die Korallenriffe der 2000 Inseln Mikronesiens. In weniger als hundert Jahren wird auch dieses kleine Taucher-Paradies im Westpazifik größtenteils unbewohnbar sein.
Die 1100 Inseln der Malediven zählen für viele Deutsche zu den absoluten Traum-Reisezielen weltweit. Wegen ihrer durchschnittlichen Höhe von nur 1,3 Metern über dem Meeresspiegel sind sie allerdings ebenfalls akut gefährdet.
Nach und nach verschwinden auch die einzigartigen Strände der Seychellen im Indischen Ozean. Sollte der Meeresspiegel um mehr als einen Meter steigen, wäre ein Großteil der knapp 90.000 Einwohner obdachlos.
Ein ähnliches Schicksal blüht der Pazifik-Inselgruppe Palau. Die ersten der gut 250 kleinen Eilande sind bereits verschwunden. Palaus Präsident Remengesau dazu: "Es ist ein sich langsam bewegender, aber unaufhaltsamer Tsunami."
Ein bis drei Meter ragen die Fidschi-Inseln aus dem Wasser. Deutlich zu wenig, um die nächsten Jahrzehnte zu überstehen, da sind sich die Bewohner einig. Doch Großprojekte, wie Steinwände und Staudämme, konnten den Untergang bisher nicht bremsen.
Die Bewohner der Carteret-Inseln im Pazifik zählen mit zu den ersten "Klimaflüchtlingen" der Welt. Bereits 2005 hatte die Regierung einen Plan ausgearbeitet, wie die 2600 Menschen umgesiedelt werden können. 2015 trat der Plan dann teilweise in Kraft.