Fischsterben und Co.: Die größten Umweltkatastrophen

Fischsterben in der Oder und mehr: Die größten Umweltkatastrophen

In der Oder sind schon Tausende Fische gestorben. Auch diese Katastrophen haben einigen das Leben gekostet...

Das massive Fischsterben in der Oder beschäftigt momentan viele Expertinnen und Experten. Die genaue Ursache ist bislang nicht geklärt. Allerdings wurden Pestizide nachgewiesen. Mehrere Tonnen Kadaver wurden bislang eingesammelt. Auch diese Umweltkatastrophen blieben in Erinnerung.

Der Aralsee in Kasachstan und Usbekistan war einst der viertgrößte See der Welt. Heute sieht das anders aus: Das Gewässer ist weitestgehend ausgetrocknet. Schuld daran ist der Mensch. Große Wassermengen wurden für die künstliche Bewässerung abgepumpt.

Die Katastrophe von Tschernobyl sorgte am 25. April 1986 für einen Ausnahmezustand. Zwei Explosionen zerstörten einen der Reaktorblöcke des Atomkraftwerks. Weite Teile von Russland, Belarus und der Ukraine wurden verseucht. Auch Westeuropa traf die radioaktive Wolke.

Am 11. März 2011 kam es erneut zu einer Reaktorkatastrophe. Nach einem Tsunami kollabierte das Kühlsystem des japanischen Atomkraftwerks Fukushima. Es kam zu Explosionen und radioaktive Stoffe wurden freigesetzt. Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel wurden verseucht.

Der Öltanker Prestige sank im November 2002 und verursachte eine Umweltkatastrophe. Denn der Tanker, der von Lettland nach Singapur fuhr, hatte Tausende Tonnen Schweröl an Bord. Es lief ins Wasser und verschmutzte weite Teile der französischen und spanischen Küste.

Auch im Golf von Mexiko kam es 2010 zu einer verheerenden Ölpest. Auf der Bohrplattform Deepwater Horizon kam es zu einer Explosion, elf Menschen verloren ihr Leben. Laut Schätzungen traten 800 Millionen Liter Öl aus.

Im März 1989 lief der US-amerikanische Öltanker Exxon Valdez vor Alaska auf ein Riff. 40.000 Tonnen Erdöl strömten ins Meer und verpesteten dadurch Küstenabschnitte. Auch Hunderttausende Vögel, Fische und Säugetiere fielen der Katastrophe zum Opfer.

Im Juli 1976 kam es in einer Fabrik in der Nähe der italienischen Stadt Seveso zu einem Giftgasunfall. Hochgiftiges Dioxin TCDD trat aus und hatte immense Folgen. Tausende Vögel fielen tot vom Himmel, Haustiere verendeten und Menschen erlitten Hautreizungen. Das ganze Gebiet war verseucht.

Noch schlimmer ging es 1984 im indischen Bhopal zu. Aus der Chemiefirma Union Carbide strömte Methyl-Isocyanidgas. Tausende Menschen wurden dadurch vergiftet, mehr als 20.000 Menschen fielen der Katastrophe am Ende zum Opfer.

In einer Halle des Chemieunternehmens Sandoz kam es im Industriegebiet Schweizerhalle bei Basel 1986 zu einem Brand. Aufgrund des Löschwassers wurden Pestizide und Quecksilber in den Rhein gespült. Dadurch wurde ein Fischsterben ausgelöst.

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