
Gründe für Urlaub zuhause
Mit diesem Beitrag wollen wir Ihnen natürlich nicht den geplanten, wohlverdienten Urlaub ausreden. Wir wollen Ihnen nur zeigen, dass daheim bleiben auch eine Option ist.
Gründe für Urlaub zuhause
Mit diesem Beitrag wollen wir Ihnen natürlich nicht den geplanten, wohlverdienten Urlaub ausreden. Wir wollen Ihnen nur zeigen, dass daheim bleiben auch eine Option ist.
Vor jeder Urlaubsplanung sollte die Frage stehen: “Kann ich mir den Urlaub leisten oder kann ich ihn nur bezahlen?“ Falls Geld für Sie eine Rolle spielen sollte, können Reisen eine große finanzielle Belastung sein.
An- und Abreise, Aufenthalt, Verpflegung, Taschengeld für unterwegs etc. Hinzu kommt, dass man im Urlaub tendenziell weniger aufs Geld achtet. Sollten Sie in ein Land reisen, in dem mit einer anderen Währung gezahlt wird, verlieren Sie im Normalfall noch zweimal Geld beim Umtauschen.
Manche Leute nehmen sogar Kredite auf, um ein paar Wochen Urlaub zu machen. Das mag zwar schöne Erinnerungen schaffen, aber es ist nicht garantiert, dass man von der Bank darauf hingewiesen wird, dass man sich damit nur noch tiefer ins Loch schaufelt.
Egal, ob Sie sich eine Reise leisten können, oder nicht. Mit einem schönen Urlaub kann man dem Alltag durchaus zwei oder vier Wochen entfliehen und seine Batterien wieder aufladen. Aber auf wie viele Sachen verzichten Sie dafür die restlichen 48 bis 50 Wochen im Jahr?
Falls Sie stattdessen das Verreisen sein lassen, könnten Sie sich im Alltag Sachen gönnen, die mit einem geplanten Urlaub nicht im Budget wären:
Zum Beispiel etwas öfter ins Kino oder Restaurant gehen (oder etwas nach Hause bestellen). Sich doch die coole Jacke/Hose/Tasche zulegen, die eigentlich etwas zu teuer ist. Oder das Geld sparen und sich etwas weniger vor Nachzahlungen und Preiserhöhungen fürchten.
Sie wachen zum Wochenauftakt mit verspanntem Rücken auf? Wenn Sie eine Badewanne haben und sich den Urlaub sparen, können Sie am Montagmorgen ein Schaumbad nehmen, als wären Sie Cäsar oder Kleopatra persönlich.
Neben Geld kostet Urlaub auch Zeit. Und zwar auf mehr Arten, als Sie vielleicht denken. Die Zeit, die man tatsächlich auf Reisen verbringt, meinen wir damit natürlich nicht. Aber hatten Sie zum Beispiel schonmal diesen Gedanken?
“Nur noch drei Monate, dann geht’s endlich ab in den Urlaub!“ Vorfreude mag vielleicht die schönste Freude sein. Man könnte aber auch argumentieren, dass man sich von drei Monaten der Lebenszeit wünscht, sie wären endlich vorbei. Und ehe man sich versieht, hat man einen Teil seines Lebens damit verbracht, die Gegenwart als lästig zu empfinden.
Viele von uns haben gewisse Dinge, die sie im Arbeitsalltag vor sich herschieben, um sie dann auf den letzten Drücker zu erledigen. Zum Beispiel den Zahnarztbesuch, den Reifenwechsel oder die Steuererklärung.
Dies führt nicht nur beim Erledigen zu Stress. Sachen, die wir vor uns herschieben, bleiben oftmals im Hinterkopf verankert, bis sie endlich vom Tisch sind. Manchmal türmt sich ein so großer Berg an unerledigten Dingen auf, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Und es dann auch sein lässt, bis es wirklich sein muss.
In der Zeit davor kann es dann auch schon mal schwerfallen, den Feierabend oder das Wochenende zu genießen, wenn man ständig an unerledigte Aufgaben denkt. Dadurch wird der Stressabbau in der Freizeit erschwert und eine mögliche Nebenwirkung ist der Gedanke: “Ich brauch‘ mal wieder Urlaub.“ Und der wird dann natürlich nicht mit unliebsamen Aufgaben verbracht.
Da wäre doch mal ein Urlaub daheim eine Möglichkeit, um diese Liste entspannt abzuarbeiten und dabei jeden Tag auszuschlafen. Oder noch besser: Die Dinge gar nicht erst so weit kommen lassen und (falls möglich) öfter kürzere Urlaube nehmen, um nur ein oder zwei Sachen zu erledigen und den Rest der Zeit zu genießen.
Dann sind da noch die Sachen, die man nicht tun muss, aber gerne tun würde. Die man aber genauso sein lässt. Zum Beispiel die Gitarre entstauben, wieder mit Sport anfangen oder die Ernährung umstellen. Aber wo anfangen und woher die Zeit nehmen?
Wenn Sie bis hierhin gekommen sind, können Sie es sich wahrscheinlich schon denken: in der Urlaubszeit. Natürlich werden Sie in ein paar Wochen nicht zu Eric Clapton mit Sixpack werden. Aber ein Urlaub daheim kann als Starthilfe dienen, um gute Angewohnheiten zu kultivieren.
Wichtig ist hierbei, dass Sie nicht den kompletten Urlaub lang Vollgas geben und dann froh sind, mit der Arbeit eine Ausrede zu haben, um es wieder sein zu lassen. Fangen Sie im Urlaub lieber klein an.
Bedenken Sie auch, dass Sie wahrscheinlich im Arbeitsalltag keine Zeit haben werden, um von 11 bis 12 Uhr morgens Sport zu machen. Planen Sie Ihre Aktivitäten deshalb auch während des Urlaubs am besten so, dass die guten Angewohnheiten auch während des Berufsalltags umsetzbar sind.
All das heißt natürlich nicht, dass Sie nie wieder verreisen sollten. Wir hoffen nur, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag eine andere Perspektive zeigen konnten. Und falls Sie auch vorher schon so oder so ähnlich gedacht haben, keine Sorge: Sie sind nicht allein.