Sulu-Sulawesi-See, Malaysia: Viele Ökosysteme des Meeres sind vom Klimawandel bedroht. Die Verschmutzung der Meere, der steigende Meeresspiegel, das durch Süßwasser entsalzte Meer steht vor großen Veränderungen. Insbesondere Korallenriffe sind von den Problemen bedroht.
Kauai, Hawaii: Die Nebelwälder Hawaiis gehören zu den fragilsten Ökosystemen der Erde. Die einzigartige Flora und Fauna drohen durch eingeschleppte Arten und Abholzung vernichtet zu werden.
Okavangodelta, Botswana: Dem Flussdelta droht durch Landwirtschaft, Industrie und Klimawandel mit steigenden Temperaturen das Aus. Zahllose Tierarten leben in der Region, aber auch viele Menschen aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen haben hier ihren Lebensraum. Sie könnten gezwungen sein, auszuwandern.
Naukluft-Nationalpark, Namibia: Die namibische Wüste ist eine der ältesten der Welt. Sie wird von bis zu 300 Meter hohen Wanderdünen beherrscht, die jedes Jahr etwa 20 Meter wandern. Durch den Temperaturanstieg und die stärkeren Winde könnte sich die Wüste stärker und schneller als bisher landeinwärts bewegen und die Savanne unter sich begraben.
Kalahari, Namibia: Das Volk der San war eines der ersten, das in Südafrika siedelte. In den letzten 50 Jahren mussten die San große Veränderungen in Kauf nehmen. Große Ranches nahmen den San Lebensraum weg, die sich ausbreitende Wüste begräbt die Lebensgrundlagen. Bald wird es keinen Lebensraum für die Nomaden mehr geben.
Mergui-Archipel, Myanmar: In den nächsten 30 Jahren werden rund 30 Prozent der asiatischen Korallenriffe absterben. Das hat verheerende Folgen für die Fauna und Flora der Meeresregion. Aber auch die Menschen werden darunter leiden. Der Tourismus wird abnehmen, der Fischfang wird schwieriger.
Schärenmeer von Turku, Finnland: Nicht nur warme Meeresregionen sind vom Klimawandel bedroht. Die Menschen in der Region des Schärenmeeres mit seinen 40.000 Inseln leben neben dem Tourismus vor allem vom Fischfang. Doch Umweltverschmutzung und steigende Temperaturen führen dazu, dass die reichen Fischvorkommen geringer werden.
Wattenmeer: Auch dem Wattenmeer, einem von Deutschlands beliebtesten Touristenattraktionen, droht das Ende. Der steigende Meeresspiegel, die Umweltverschmutzung und die Erwärmung des Meeres bedrohen das fragile Ökosystem mit seiner Lebensvielfalt.
Kongobecken, Republik Kongo: Hier wächst der zweitgrößte Regenwald der Welt. Noch sind 90 Prozent dieses Waldes intakt, doch ein dramatischer Wandel hat bereits eingesetzt. Durch Abholzung verschwindet ein Teil des Waldes, dies beschleunigt den Klimawandel und führt zu einem weiteren Verlust von Wald, weil sich die Niederschlagsmengen dramatisch verändern.
Jangtsekiang, Volksrepublik China: Der Jangtsekiang ist Asiens größter Fluss und Lebensader des Landes. Gespeist wird er vor allem von den Gletschern des Himalaja-Gebirges. Doch die Gletscher schwinden und so wird der Wasserspiegel des Jangtse sinken.
Alle Bilder der Bildershow stammen aus dem Buch "100 einzigartige Orte, die schon bald verschwinden könnten". Das Buch ist im Knesebeck Verlag erschienen: http://www.knesebeck-verlag.de, 290 Seiten, mit 130 farbigen Abbildungen, 39,95 Euro.