
Das stiefelförmige Land am Mittelmeer ist ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Doch wer in Bella Italia unterwegs ist, sollte diese Fehler vermeiden.
Das stiefelförmige Land am Mittelmeer ist ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Doch wer in Bella Italia unterwegs ist, sollte diese Fehler vermeiden.
Fehlender Respekt vor der italienischen Küche
Die italienische Küche ist weltberühmt und bietet unfassbare kulinarische Erlebnisse. Und auch großes Potenzial, sich zu blamieren oder sogar rechtschaffenen, italienischen Zorn auf sich zu ziehen. Es gibt nämlich bestimmte Dinge, die sich einfach nicht gehören:
Zum Beispiel sollte man es tunlichst vermeiden, Pasta mit Fisch oder Meeresfrüchten mit Käse zu bestreuen. Ursachenforschung hilft hier nicht weiter. Hier gilt schlicht: Nein. Einfach nein.
In Italien werden Spaghetti ohne Löffel gegessen, von Messern ganz zu schweigen. Wer das Aufrollen mit der Gabel nicht beherrscht, muss sich jedoch nicht schämen. Für die Dauer des Aufenthalts einfach eine andere Nudelsorte bestellen oder an der Herausforderung wachsen.
Die verschiedenen regionalen Feinheiten und Tabus aufzuzählen würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen und sollte bei Bedarf in Ruhe nachgeforscht und erfragt werden. Man sollte sich einfach bewusst sein, dass die Italiener ihre Küche sehr ernst nehmen.
Kaffeekultur missachten
Neben der fantastischen Küche ist Italien auch für seine ausgeprägte Kaffeekultur bekannt. Dementsprechend kann man als Urlauber auch hier viel falsch machen.
Wer sich in Italien ganz schnell als Tourist entlarven möchte, braucht einfach nur in einem Restaurant oder einem Café (in Italien gerne auch einfach “Bar“ genannt) einen Espresso bestellen. Der wird in Italien nämlich einfach nur “caffè“ genannt.
So etwas barbarisches wie den hierzulande beliebten Filterkaffee wird man in Bella Italia wahrscheinlich vergeblich suchen. Eventuell bieten Touristenlokale ihn als “caffè tedesco“ an. Tedesco ist übrigens das italienische Wort für Deutsch.
Kaffee aus Pappbechern oder allgemein unterwegs zu trinken ist ebenfalls verpönt. Wer es eilig hat, trinkt den Kaffee im Stehen an der Theke. So viel Zeit muss sein. Das ist dann auch meistens günstiger, als das Heißgetränk im Sitzen zu sich zu nehmen, da man bei einem Sitzplatz mit einem Serviceaufschlag rechnen muss.
Unbedingt vermeiden: Einen Kaffee an der Theke bestellen und sich dann damit hinsetzen. Das kann durchaus den Eindruck erwecken, dass man den Wirt reinlegen möchte.
Ein letzter Satz zum Kaffee: Spätestens nach 12 Uhr keinen Cappuccino oder Latte Macchiato mehr bestellen. Erstens gehört sich so etwas nicht und zweitens soll sich Milch am Nachmittag angeblich negativ auf die Verdauung auswirken.
In Badekleidung/Oberkörper frei durch die Stadt
In einigen italienischen Städten wie Venedig, Rom oder Sorrento ist es untersagt im Bikini oder Badeanzug durch die Stadt zu gehen. Dies gilt auch für Männer, die Oberkörper frei herumlaufen möchten. Die Kleidung sollte mindestens die Schultern bedecken. Einer Touristin, die sich 2022 im Bikini in einem Park in Venedig sonnte, wurde ein Bußgeld von 250 Euro aufgebrummt.
Zu viel Alkohol…
… ist allgemein nicht gut. Das gilt aber besonders in Rom. Zu oft sind dort betrunkene Touristen durch asoziales Verhalten aufgefallen. In der italienischen Hauptstadt gilt daher für Reisende zwischen 22 und 7 Uhr ein Verbot für Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit. Auch Bars dürfen nur bis 2 Uhr morgens Alkohol servieren.
Touristen, die zu tief ins Glas schauen, sind nicht nur in Rom ein Problem. Am besten macht man sich vor dem Besuch einer Stadt schlau, wie die Regelungen dort sind. Generell ist es ein guter Tipp, sich als Gast in einem anderen Land nicht wie die Axt im Walde zu benehmen.
Kein Bargeld dabeihaben
In Deutschland wird es immer schwieriger ein Geschäft zu finden, in dem man nicht mit der Karte zahlen kann. Doch auch wenn das Bezahlen mit der Karte in Italien immer geläufiger wird, gibt es immer noch Geschäfte oder Restaurants, in denen gilt: Nur Bares ist Wahres.
Um nicht in Verlegenheit zu geraten, wenn die Rechnung kommt, sollte man in Italien stets etwas Bargeld mit sich führen. Jedoch nicht so viel, dass ein Taschendieb mit einem Handgriff den gesamten Urlaub ruinieren könnte.
Unachtsamkeit vor Taschendieben
Wie eben erwähnt sollte man sich vor Taschendieben in Acht nehmen. Gerade bei beliebten Touristenzielen. Es ist immer ratsam, auf die eigenen Wertsachen gut aufzupassen. Unabhängig davon, wo auf der Welt man ist und egal ob Touri oder nicht.
Aber da Touristen ein einfaches und somit beliebtes Ziel für Taschendiebe sind, ziehen Touristenmagneten wie Rom, Mailand und Venedig dementsprechend auch viele Langfinger an.
Wertsachen daher nicht auf dem Tisch liegen lassen, auf Taschen und Rucksäcke Acht geben und bitte, bitte, bitte das Handy nicht in die Gesäßtasche stecken.
Regeln der Sehenswürdigkeiten missachten
Beispiel: Die Spanische Treppe in Rom ist ein beliebtes Ziel für Touristen. Seit 2019 ist es jedoch verboten, darauf zu sitzen. Bei Missachtung des Verbots droht eine Geldstrafe von bis zu 400 Euro. Auch einen Koffer oder Kinderwagen über die Stufen zu ziehen ist untersagt. Im Zweifelsfall lieber einen der vielen vorbeigehenden Menschen um Hilfe bitten.
Am besten im Voraus über die Städte und Attraktionen informieren, die man besuchen möchte. So können unangenehme Situationen und/oder Geldstrafen vermieden werden. Ein letzter Tipp für den Weg: In Venedig und Rom ist es nicht erlaubt, ein Liebesschloss (oder sonstige Schlösser) an eine Brücke zu hängen.