Glatte 400 PS hat Jaguar dem neuesten F-Type spendiert, 20 PS
mehr als vorher. Längsdynamisch bringt das nicht viel. Hat man auch
an die anderen Qualitäten gedacht? Wir testen es.
Frisch auf der Ausstattungsliste stehen die mattschwarzen Räder,
die in ihrer Dimension, 20 Zoll, allerdings nicht größer sind als
die bekannten Optionsräder des bisherigen Modells. Plus: Mit
Pirelli P-Zeros tragen sie das gleiche Schuhwerk wie der letzte von
uns vergleichsgetestete V6 F-Type.
Der V6-Kompressor mit 3,0 Liter Hubraum schöpft seine
Maximalleistung von 400 PS bei 6.500/min. Das maximale Drehmoment
von 460 Nm sprudelt bei 3.500/min aus ihm heraus. Bei nicht
aktivierter Auspuffklappe klingt der Jaguar im niedrigen
Geschwindigkeitsbereich etwas dünn, säuselt, flüstert.
Übersteigen Drehzahl und Lastvorgabe aber einen gewissen Punk,
reißt er völlig unvermittelt die Klappen auf, und das
Hintergrundgesäusel verwandelt sich zu lautem Getöse. Problem an
der Sache: Der Klang wirkt zu keinem Zeitpunkt natürlich, sondern
immer hingekünstelt.
Das Interieur des Jaguar wirkt im ersten Moment etwas
erdrückend, doch bald fühlt man sich hier richtig wohl. Trotz aller
Verbesserungen sind allerdings auch ein paar der alten
Nicklichkeiten geblieben: Der Touchscreen sitzt recht weit im
Gehäuse, ...
Benziner: Jaguar F-Type Coupé P300 (221 kW), P340 (250 kW) und
P380 (280 kW) sowie F-Type R Coupé (405 kW) und F-Type SVR Coupé
(423 kW) mit 1.997, 2.995 sowie 5.000 ccm erfüllen ab September
2018 Euro 6d-TEMP.