Fragen und Antworten zur WM-Qualifikation im Basketball

Fragen und Antworten zur WM-Qualifikation im Basketball
Berlin (SID) - Was steht an?
Die Qualifikation zur 18. Basketball-Weltmeisterschaft, ausgetragen in China (31. August bis 15. September 2019).
Was ist neu?
Bislang wurden die WM-Teilnehmer vor allem über die Kontinentalturniere ermittelt, zudem gab es Wildcards. Der Weltverband FIBA hat diesen Modus geändert. Auch der Titelverteidiger (USA) ist nicht mehr automatisch dabei.
Was noch?
Der Bundestrainer. Henrik Rödl (48) hat nach der EM das Amt von Chris Fleming übernommen. Bisher war der Europameister von 1993 Assistent des US-Amerikaners.
Wie funktioniert die neue Qualifikation?
In Europa treten 32 Teams, darunter acht aus einer Vorqualifikation, in acht Vierergruppen gegeneinander an. Die besten drei Mannschaften nach Hin- und Rückspielen kommen weiter und werden in vier neue Sechsergruppen aufgeteilt. Die jeweils drei besten Nationen aus diesen Staffeln (12 Teams) sind in China dabei. Ergebnisse aus der Vorrunde gegen die ebenfalls weitergekommenen Teams werden mitgenommen.
Wo liegen die Probleme beim Format?
Die FIBA hat für die neue Qualifikation Länderspielfenster eingeführt, die sich teilweise mit den Klub-Wettbewerben überschneiden. Dadurch stehen die NBA-Profis in vier der sechs Fenster nicht zur Verfügung. Und auch die EuroLeague ist betroffen. Die Verantwortlichen der Königsklasse streiten sich nach wie vor mit der FIBA und weigern sich beharrlich, zu pausieren. Die Bundesliga tut dies.
Warum wurde die Änderung vorgenommen?
Die FIBA möchte die Nationalmannschaften mehr in den Fokus rücken. Bislang wurde im Gegensatz zu vielen anderen Mannschaftssportarten lediglich im Sommer gespielt.
Ist eine Lösung in Sicht?
Nein. Die Verbände müssen darauf hoffen, dass die Vereine vielleicht zumindest noch den ein oder anderen Spieler freigeben. Dem Deutschen Basketball Bund (DBB) fehlen derzeit alle fünf EuroLeague-Profis.
Wer ist nicht dabei?
Die NBA-Profis Dennis Schröder (Atlanta Hawks), Maximilian Kleber (Dallas Mavericks), Daniel Theis (Boston Celtics) und Paul Zipser (Chicago Bulls). Dazu Tibor Pleiß (Valencia Basket/Spanien), Johannes Voigtmann (Saski Baskonia Vitoria/Spanien), Maodo Lo, Patrick Heckmann und Lucca Staiger (alle Brose Bamberg).
Wie stehen die Chancen?
Besser als zuletzt. Durch den veränderten Modus hat die deutsche Mannschaft eine realistische Chance, zum ersten Mal seit 2010 wieder bei einer WM zu spielen. Die Vorrundengegner Serbien und Georgien haben es allerdings in sich, Österreich ist Außenseiter.
Wo sind die Spiele zu sehen?
Die Telekom überträgt die Spiele der deutschen Mannschaft live und kostenlos über Telekom Sport im TV, online über www.telekomsport.de und mobil per App.