Fazit
Preußen Münster zittert sich am Ende zu einem 1:0-Auswärtserfolg und schließt in der Tabelle zu den Aufstiegsplätzen auf. Stuttgart verharrt im gesicherten Mittelfeld. Nach einer schlechten ersten Hälfte nahm die Partie erst nach der glücklichen Münsteraner Führung an Fahrt auf. Erst dann wachte der Nachwuchs des VfB auf und kam auch zu guten Torchancen. Münsters Keeper Masuch war schlussendlich der Garant für den Sieg der Preußen. Die Münsteraner taten sich einmal mehr extrem schwer im Angriff, die wenigen Möglichkeiten wurden teils schlampig vergeben. Das Eigentor vom Unglücks-Raben Röcker (62.) rettet die Münsteraner Aufstiegshoffnungen. Am Samstag geht es dann für beide Teams weiter: Münster empfängt im Top-Spiel den KSC, die Stuttgarter treffen auf Burghausen.

Schon vier Minuten beträgt die Nachspielzeit. Lange haben die Stuttgarter nicht mehr Zeit...

Grote und Siegert suchen den Weg zur Eckfahne, um irgendwie die Zeit herunter zuspielen. Gelingt den Jung-Schwaben noch der Lucky Punch in der letzten Sekunde?

...Den Freistoß vom linken Strafraum-Eck schießt Grote in die Arme von Weis.

Die reguläre Spielzeit neigt sich dem Ende entgegen und Stuttgart wirft alles nach vorne! Die Münsteraner bemühen sich um Entlastung und Nazarov holt einen Freistoß heraus. Der SCP hat jetzt sehr viel Zeit...

Taylor humpelt vom Platz, nachdem er wohl einen Tritt abbekommen hat. Das Spiel läuft weiter.

Die Gäste wehren einen Flanken-Ball zu kurz ab und dieser landet an der Strafraumkante bei Janzer. Wieder ist Daniel Masuch gefordert und wehrt auch diesen Schuss ab.

Pavel Dotchev dreht an der Uhr und bringt für Spielmacher Amaury Bischoff, Stürmer Königs in die Partie.

Kühne haut, aus der Not heraus, aus 40 Metern einfach mal die Kugel auf den Kasten der Hausherren. Das Spielgerät fliegt weit, weit am Tor vorbei.

Die letzten zehn Minuten laufen und die Münsteraner Defensive wackelt. Bisher können sich die Westfalen bei ihrem, einmal mehr glänzenden, Keeper bedanken, dass sie noch in Führung liegen. Stuttgart bläst zur Schlussoffensive!

...Röcker steigt im Strafraum hoch und köpft das Spielgerät aufs Tor. Wieder ist Masuch auf dem Posten und bekommt noch die Fäuste nach oben gereckt.

Zum Ende entwickelt sich hier tatsächlich noch ein richtig spannendes Fußballspiel! Erst versucht es Siegert mit einer Flanke, die sich zum Torschuss dreht und dann knapp am Kasten vorbeirauscht. Auf der Gegenseite gibt es die nächste Ecke...

Masuch hält die Münsteraner Führung fest! Die Schwaben dringen in den Strafraum der Gäste ein. Audel knallt das Leder aus kurzer Distanz aufs Tor. Masuch rettet in höchster Not und kann auch den Nachschuss aus kürzester Distanz noch parieren.

Gelbe Karte für Michael Vitzthum (VfB Stuttgart II)
Auch Vitzthum kassiert die Gelbe Karte für die Auseinandersetzung mit Siegert.

Gelbe Karte für Benjamin Siegert (Preußen Münster)
Siegert kommt wohl etwas übermotiviert von der Bank und kassiert gleich eine Verwarnung.

Außenpfosten! Die Führung hat den Münsteranern anscheinend Auftrieb verliehen: Grote leitet die Kugel zu Nazarov weiter und der befördert das Leder aus kurzer Distanz an den Außenpfosten. Das hätte eigentlich schon der zweite Treffer sein müssen für den SCP!

Grote führt sich gleich mal mit einem Schuss von der Strafraumkante ein. Dieser wird abgeblockt.

Mit dem Wechsel hat Jürgen Kramny sein Wechselkontingent erschöpft. Auf der Gegenseite ersetzt Grote den heute schwachen Kara auf der Außenbahn.

Nach dem Treffer beschweren sich die Stuttgarter hier vehement beim Schiedsrichter-Gespann, die sich allerdings nicht auf große Diskussionen einlassen wollen.

Gelbe Karte für Manuel Janzer(VfB Stuttgart II)
Janzer legt Kara und sieht Gelb.

Tooor für Preußen Münster, 0:1 durch Benedikt Röcker (Eigentor)
Und aus dem Nichts gehen die Münsteraner in Führung! Amaury Bischoff bringt die Freistoß-Flanke vor das Tor. Kühne und Röcker steigen zum Kopfball hoch und am Ende ist es der Stuttgarter, der ins eigene Tor einnickt.

Das ist bitter für den VfB! Felice Vecchione war erst kurz vor der Pause in die Partie gekommen und muss nun verletzungsbedingt wieder runter. Sebastian Enderle ist nun für ihn im Spiel.

Oha, da muss Hemlein aufpassen! Der Stuttgarter beschwert sich über einen Pfiff des Unparteiischen und zeigt ihm den Vogel. Der Schiri hat es nicht gesehen oder wollte es nicht sehen.

Cüneyt Köz spielt eine viel zu kurze Rückgabe zum Torwart, Christoph Hemlein sprintet dazwischen. Aber da ist ja noch Kirsch, der sich die Kugel routiniert zurück erobert.

Die Münsteraner haben mehr Ballbesitz, nur können sie zurzeit Nichts damit anfangen.

...Rathgeb bringt die Kugel nach innen, Schmidt klärt zur nächsten Ecke. Diese Flanke landet auf dem Kopf von Vitzthum, der aber nicht genug Druck hinter den Ball bekommt und in letzter Konsequenz kann Masuch das Spielgerät locker runter pflücken.

Es gibt den zweiten Eckstoß für den VfB...

Der Ausflug nach vorne der Jung-Schwaben war wohl nur ein kurzes Strohfeuer, das Spiel pendelt sich rund um den Mittelkreis ein.

Die erste Offensivaktion des zweiten Durchgangs gehört den Gastgebern: Erneut geht es über den linken Flügel, die Flanke kommt gefährlich in den Sechzehner. Masuch muss sich richtig lang machen, um das Spielgerät noch abzufangen.

In diesen Minuten beginnen übrigens auch drei weitere Nachholspiele in Liga Drei. Für die Preußen ist dabei die Partie der Heidenheimer in Halle interessant. Denn der FCH könnte, wenn es hier bei einem Remis bleibt, zu den Münsteranern nach Punkten aufschließen.

Ohne personelle Änderungen geht es in die zweiten 45 Minuten.

Halbzeitfazit
Mit einem 0:0 geht es in die Kabine. Die Geschichte der ersten Hälfte ist schnell erzählt: Beide Teams tun sich in einem sehr fahrigen und kampfbetonten Spiel unglaublich schwer nach vorne zu spielen. Münster hatte nach einem Konter noch die beste Chance, die Nazarov doch recht kläglich liegen ließ. Vor allem von den Münsteranern muss einfach mehr kommen, will man im Aufstiegskampf Boden gut machen. Aber auch der Stuttgarter Nachwuchs hat sicherlich noch Luft nach oben. Hoffen wir also auf eine ereignisreichere zweite Hälfte! Bis gleich.

Stöger kann sich einmal mehr auf der linken Seite durchsetzen und flankt in die Mitte. Das Leder landet auf dem Schädel von Audel, der keinen Druck hinter den Ball bekommt und damit ist auch diese Chance verpufft.

Die Stuttgarter müssen bereits vor der Pause verletzungsbedingt wechseln. Lang hat sich wohl eine Verletzung am Oberschenkel zugezogen und wird nun durch Felice Vecchione ersetzt.

Und plötzlich ist sie da, die Chance für die Preußen: Nazarov leitet den schnellen Angriff ein und bedient Taylor. Der Münsteraner Goalgetter lässt zwei Stuttgarter aussteigen und lässt dann für Kara liegen. Kara schießt mehr oder minder Keeper Weis an.

Gerade von den Münsteranern, die unbedingt die Punkte brauchen, ist das doch schon sehr wenig im Spiel nach vorne. Die Stuttgarter können sicherlich auch mehr, dürften aber tendenziell mit einem Remis besser leben können. Aber noch ist hier ja noch lange zu spielen...

Die nächste Freistoß-Flanke segelt in den SCP-Strafraum: Dieses Mal sieht Masuch etwas unsicher aus und greift am Ball vorbei, aber da steht noch Kirsch, der die Situation sicher klärt. Gefahr sieht anders aus.

Immer wieder liegt ein Spieler am Boden und es gibt Unterbrechungen ohne Ende. Momentan ist das hier eine ganz fahrige Angelegenheit.

...Amaury Bischoff versucht es mit einer etwas anderen Variante und legt den Ball quer zu Cüneyt Köz. Der scheint genauso überrascht und das Spielgerät hüpft ins Seitenaus.

Röcker kann Nazarov nur mit unfairen Mitteln stoppen und es gibt Freistoß für den SCP aus rund 35 Metern Torentfernung...

Die Hausherren versuchen es erneut über den linken Flügel. Dieses Mal landet die Flanke in den empfangsbereiten Armen von Masuch. Rathgeb wird derweil immer noch draußen behandelt.

Das Spiel ist unterbrochen, da Tobias Rathgeb behandelt werden muss. Er hat sich im Luftkampf mit Nazarov weh getan.

Dima Nazarov ist immerhin in Spiellaune und narrt zwei Stuttgarter an der Mittellinie. Über Taylor gelangt das Spielgerät zum gestarteten Menga, der die Kugel verdaddelt. Naja.

Momentan ist auf den Rängen mehr los, als auf dem Spielfeld. Beide Seiten lassen noch die letzte Konsequenz im Angriff vermissen.

Die Stuttgarter Reserve versucht es über den Flügel nach vorne zu kommen. Die nächste Flanke köpft Kirsch aus der Gefahrenzone.

Weiterhin ist es eine sehr zähe und umkämpfte Partie mit vielen kleinen Fouls. Ein spielerischer Leckerbissen ist das hier bis dato nicht.

Und wieder ist Dima Nazarov im Blickpunkt: Kurz vor der Strafraumkante zieht der Deutsch-Kasache ab und Weis darf fliegen und pariert den Schuss.

Nazarov wird erneut in aussichtsreicher Position bedient. Der Angreifer denkt zu lange nach und schon steht die Stuttgarter Defensive wieder sortiert und die Gelegenheit ist vertan.

Hui! Kirsch will das Leder zu Masuch zurück köpfen und das misslingt. Audel sprintet fast noch dazwischen, aber der Routinier im Kasten der Preußen hat aufgepasst und ist vor dem heranrauschenden Stuttgarter am Ball.

...Erneut flankt Tobias Rathgeb das Spielgerät in die Mitte. Benedikt Röcker steigt am höchsten und köpft das Leder klar am Kasten vorbei.

Es gibt die nächste Chance für die Schwaben per Standard. Schmidt macht bei Geyer die Textilprobe und es gibt Freistoß...

Bisher ist es ein durchaus körperbetontes Spiel, das von beiden Teams intensiv geführt wird. Wobei die Stuttgarter hier in der Anfangsphase immer wieder von Fehlern der Preußen-Abwehr profitieren. Die Hintermannschaft des Aufstiegskandidaten wirkt nicht sonderlich sattelfest.

Erste dicke Chance! Nachdem Menga die Kugel aus dem Sechzehner köpft probieren die Gäste zu kontern. Der schnelle Nazarov wird steil geschickt und kreuzt plötzlich mutterseelenalleine vor Weis auf. Der Münsteraner bringt es dann tatsächlich fertig den Keeper anzuschießen! Da war mehr drin!

...Tobias Rathgeb bringt die Flanke nach innen und Menga köpft das Leder raus.

Menga ist zu langsam und kann Audel nur mit einem Foul stoppen. Die Jung-Schwaben bekommen einen Freistoß in der Nähe des linken Strafraumecks...

Auf der Gegenseite tasten sich nun auch die Adlerträger näher an das gegnerische Tor heran. Fabian Hergesell wird am linken Flügel bedient, seine Flanke landet in den Füßen der VfB-Abwehr.

...Die Ecke bleibt harmlos und die Westfalen haben keine Mühe die Kugel aus der Gefahrenzone zu befördern.

Nun gibt es vielleicht die erste Torannäherung. Die Stuttgarter erarbeiten sich den ersten Eckstoß...

Gelbe Karte für Stefan Kühne (Preußen Münster)
Schon sehr früh in der Partie kassiert der Kapitän der Münsteraner die erste Verwarnung für ein taktisches Foul.

Rund 800 Zuschauer haben sich heute in das GAZi-Stadion an der Waldau bemüht. Darunter auch rund 200 Münsteraner. Die Stimmung ist schon jetzt recht gut.

Bei frühlingshaften Temperaturen gibt der Schiri das Spiel frei.

Die Partie leitet heute Dr. Manuel Kunzmann. An den Linien assistieren Moritz Kühlmeyer und Karl Wiatrek.

Das erste Spiel zwischen den beiden Teams endete am 1. September in Münster mit 0:0. Zwar boten beide Teams in dem Spiel eine überzeugende Leistung an, nur Tore wollten nicht fallen. Hoffen wir, dass das heute anders sein wird!

Noch ein Wort zum Personal: Die Gäste aus Westfalen nehmen im Gegensatz zur Partie am Wochenende eine Änderung vor: Für den gelb-gesperrten Truckenbrod rückt Kapitän Kühne ins defensive Mittelfeld. Beim VfB hat Trainer Jürgen Kramny ordentlich durchgemischt: Der etatmäßige Keeper Vlachodimos sitzt auf der Bank, Weis hütet heute den Kasten. Außerdem rücken Vitzthum, Geyer, Rathgeb, Hemlein, Audel und Janzer in die Startfelf. Damit steht hier fast eine komplett andere VfB-Elf auf dem Platz, als noch am Samstag.

Der VfB II kann heute mit breiter Brust antreten, denn am Samstag gelang ein ungefährdeter 3:0 Erfolg gegen den Halleschen FC. Nach einer eher schwachen ersten Hälfte, ließ die Stuttgarter Reserve den Hallensern dann keine Chance. Seit vier Spielen sind die jungen Schwaben damit zu Hause ungeschlagen. Das ist durchaus bemerkenswert, denn die Stuttgarter zählen mit bisher 20 Heim-Punkten eher zu den schwachen Heimmannschaften. Die kleine Serie die man nun zum Ende der Spielzeit begonnen hat, soll natürlich auch heute halten, wenn es nach den Stuttgartern geht.

Es ist also wenig verwunderlich, dass gerade die Münsteraner mehr als erbost über die aktuelle Situation sind. Präsident De Angelis hofft daher, dass „sich das nicht in den Köpfen der Spieler einnistet“. Die Preußen haben bereits Kontakt zum DFB und zu Aachen aufgenommen. Nichtsdestotrotz muss weiter gespielt werden und die Münsteraner sind nach dem knappen 1:0 Sieg in Offenbach wieder in der Spur. Nach zwei schwachen bzw. unnötigen Remis gegen Dortmund II (0:0) und Saarbrücken (3:3) wurde es auch höchste Zeit für die Münsteraner wieder dreifach zu punkten, damit ihnen im Endspurt um den Aufstieg nicht die Puste ausgeht.

Allerdings scheint aktuell in der dritten Liga gar Nichts sicher: Die Ankündigung von Alemannia Aachen möglicherweise noch vor Ende der Saison Insolvenz anzumelden würde die gesamte Liga im Endspurt auf den Kopf stellen. Sollten die Aachener diese Ankündigung wahr machen und schon bei einem vorzeitigen sportlichen Abstieg die Insolvent anmelden würde das vor allem die Münsteraner sehr hart treffen. Alle Spiele der Alemannia würden annulliert werden und damit würde der SCP sechs Punkte verlieren. Da sich die anderen Mannschaften im Aufstiegsrennen gegen die Aachener schwerer taten, hieße das Münster würde auf Rang fünf abstürzen. Karlsruhe verlöre vier Punkte und Osnabrück drei. Profitieren würden hingegen Bielefeld und Heidenheim, die jeweils nur einen Punkt abgeben müssten. Die Stuttgarter verlören im Fall der Fälle übrigens drei Zähler, aber auch damit würde man wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.

Denn nach dem mühsam erzitterten Auswärtssieg gegen Offenbach am vergangenen Samstag haben sich die Preußen wieder auf Rang drei der Tabelle vorgeschoben. Gelänge den Münsteranern heute ein Sieg wären sogar die direkten Aufstiegsränge in Sichtweite. Der Stuttgarter Nachwuchs steht im gesicherten Mittelfeld der Tabelle auf Platz acht. 42 Punkte hat die VfB-Reserve bis dato gesammelt und damit ist auch der Klassenerhalt praktisch in trockenen Tüchern.

Langsam kehrt der Frühling ein und das bedeutet, dass in der dritten Liga nun so langsam die Tabelle „bereinigt“ wird. Für Münster und den VfB ist es jeweils das letzte noch ausstehende Nachholspiel und vor allem für die Gäste aus Westfalen ist es eine gute Gelegenheit mit drei Punkten, den Relegationsplatz zu festigen. Es ist übrigens der dritte Anlauf für diese Partie, aber heute klappt es dann endlich!