Fazit:
Wehen Wiesbaden und Erfurt trennen sich 1:1 und damit dürften auch die Hessen ihren Aufstiegstraum ausgeträumt haben. Die zweite Hälfte gestaltete sich ziemlich ausgeglichen, aber kurz vorm Ende hatte Vunguidica die Riesenchance zum Siegtreffer, scheiterte aber am Rasen und Klewin. Erfurt bleibt auch im sechsten Spiel in Folge ohne Sieg und muss aufpassen, in der Tabelle nicht noch weiter durchgereicht zu werden.

Und da wäre Wehen fast der Lucky Punch geglückt. Haas setzt Vunguidica genau im richtigen Moment in Szene, aber kurz vorm Abschluss rutscht der Stürmer weg und so kann Klewin den Ball im letzten Moment aufnehmen.

Die letzten zehn Minuten laufen. Gelingt hier noch einer Mannschaft der Lucky Punch? Es sieht aber momentan nicht danach aus.

Eine Viertelstunde vor Schluss steht es nach wie vor 1:1. Für beide Mannschaften wäre ein Punktgewinn eigentlich zu wenig.

Kammlott ist der beste Mann bei den Gästen. Nach einer Kopfballvorlage von Tunjic nimmt der Stürmer die Kugel mit einem Fallrückzieher und Kolke kann die Situation erst im Nachfassen entschärfen.

Baumgarten setzt Tunjic kurz vorm Strafraum in Szene, aber der verdribbelt sich dann gegen die vielfüßige Abwehr der Hessen.

Gelbe Karte für Nils-Ole Book (SV Wehen Wiesbaden)

Gelbe Karte für Stefan Kleineheismann (Rot-Weiß Erfurt)

Und jetzt zappelt die Kugel im Netz der Gastgeber. Drazan kratzt den Ball voon der Grundlinie und bringt ihn in die Mitte, wo Kammlott das Leder über die Linie drückt. Aber gerade als der Rot-Weiß-Stürmer jubelnd abdreht, ertönt der Pfiff von Schiri Thomsen. Anscheinend war der Ball von Drazan schon im Aus, als er ihn in die Mitte spielte.

Viele Standards bestimmen im Moment das Geschehen. Diesmal versucht sich Book am einem Freistoß für Wehen. Der Ball findet zwar seinen Weg in den Erfurter Strafraum. Dort kann Vidovic aber mit dem Leder nichts anfangen.

Gelbe Karte für Luka Odak (Rot-Weiß Erfurt)

Gelbe Karte für Carsten Kammlott (Rot-Weiß Erfurt)

Beide Mannschaften starten gemächlich in den zweiten Durchgang. Einen Freistoß der Hausherren kann Klewin ohne Probleme parieren.

Weiter geht's! Beide Trainer scheinen auf personelle Wechsel

Halbzeitfazit:
1:1 steht es zur Pause zwischen Wehen Wiesbaden und Rot-Weiß Erfurt und das geht auch in Ordnung. Nach der frühen Führung durch Kammlott drängten die Hessen auf den Ausgleich, fanden aber kein Mittel, um Erfurt unter Druck zu setzen. Erst als Erfurt etwas offensiver agierte und auf den zweiten Treffer drängte, gelang Mintzel der Ausgleich. Danach war es ein Spiel auf Augenhöhe, dass für die zweite Halbzeit noch jede Menge Spannung verspricht.

Kurz vor der Pause hat Jänicke die Führung für die Hausherren auf dem Fuß. Einen Pass von Vidovic nimmt er wunderbar mit und kann im Strafraum unbedrängt sbziehen. Glück für Erfurt, dass die Kugel knapp am Gehäuse von Klewin vorbeirauscht.

Nach wie vor ist es ein Spiel auf Augenhöhe. Der Ausgleich von Wehen hat das Spiel aber etwas beruhigt. Torchancen sind derzeit Mangelware.

Gelbe Karte für Maximilian Ahlschwede (SV Wehen Wiesbaden)

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:1 durch Alf Mintzel
In der Drangphase von Erfurt gelingt den Hessen der Ausgleich. Jänickes butterweiche Flanke von der rechten Seite findet den Kopf von Mintzel und der kann ungehindert einnicken. Damit wird wieder alles auf Null gestellt.

Mal wieder eine Ecke für Erfurt. Pfingsten-Reddig bringt den Ball vors Tor. Kolke ist aber mit der Faust zur Stelle und entschärft die Chance der Gäste.

Langsam entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Jetzt ist wieder Erfurt am Drücker. Czichos und Tunjic kombinieren sich durchs Mittelfeld. Letzterer sieht dann den freien Kammlott im Strafraum, dessen Schuss aber von Kolke pariert wird.

Die Hausherren versuchen auf den Rückstand mit wütenden Angriffen zu antworten. Aber die Abwehr der Gäste hat momentan wenig Mühe, die Situationen zu klären.

Und da ist fast der Ausgleich. Wunderbare Flanke von Jänicke in den Strafraum. Dort steht Vunguidica mutterseelenallein und drückt die Kugel nur Zentimeter am Pfosten vorbei.

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 0:1 durch Carsten Kammlott
Die Führung für die Gäste. Pfingsten-Reddig schickt Drazan auf die Reise. Der lässt seinen Gegenspieler stehen, dringt in den Strafraum ein und hat dann noch das Auge für den besser positionierten Kammlott, der nur noch locker einschieben muss.

Erfurt hat den ersten Eckball dieser Partie. Drazan bringt die Kugel vors Tor. Aber schon ertönt der Pfiff von Schiri Thomsen. Er entscheidet auf Stürmerfoul von Laurito. Bedeutet, Ballbesitz für die Hausherren.

Auf geht's! Der Ball rollt in der hessischen Landeshauptstadt.

Schiedsrichter der Begegnung ist Martin Thomsen. Ihm assistieren Marcel Schütz und Marcel Gasteier.

Einen Grund zum Feiern gibt es bei den Erfurtern schon vor dem Spiel. Ihr Kapitän Nils Pfingsten-Reddig bestreitet heute sein 200. Drittligaspiel und führt gleichzeitig auch die Liste der Spieler mit den meisten Einsätzen in der 3. Liga an.

Gegner Erfurt hat sich längst aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Dabei sah es in der Hinrunde noch so aus, als könnten die Thüringer ein Wort im Kampf um den Aufstieg mitreden. Aber nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg und nur zwei mickrigen Pünktchen glaubt bei Rot-Weiß wohl niemand mehr daran, dass man noch zu den ersten drei Plätzen aufschließen könnte.

Nur der schwächelnden Konkurrenz ist es zu verdanken, dass Wehen Wiesbaden noch immer eine Minimalchance hat, den Relegationsplatz zu erreichen. Die Hessen präsentierten sich in den letzten Spielen zu schwankend in ihren Leistungen. Einem 0:3 gegen den Halleschen FC folgte zwei Siege gegen Münster und Burghausen, ehe es am letzten Spieltag eine Niederlage gegen Aufstiegskonkurrent RB Leipzig gab.