Fazit:
Fußball verrückt im Bruchwegstadion! Die U23 des 1. FSV Mainz 05 kämpft sich nach einem eigentlich aussichtslosen Rückstand zurück in die Partie, verliert allerdings nach großem Kampg mit 3:4 gegen den MSV Duisburg. Die Zebras erhöhten die Führung nach dem Seitenwechsel trotz einer gewissen Passivität (61.) und stellten den alten Abstand nach dem 1:3 durch Weil (67.) auch schnell wieder her (68.). Mainz gab noch einmal alles und nach dem Doppelschlag des starken Klement (83.) und Höler (85.) war der Punktgewinn in Reichweite, wurde jedoch nicht mehr gepackt. So ist festzustellen, dass die Rheinhessen diese Partie in der Anfangsphase verloren haben. Sie bleiben ohne Sieg und stehen nun am Wochenende bei den Stuttgarter Kickers ein wenig unter Druck. Duisburg atmet nach der Enttäuschung gegen Großaspach auf, muss am Samstag gegen Halle aber defensiv eine bessere Leistung abrufen. Einen schönen Abend noch!

Nach einem Eckball ballert Pflücke aus dem Hinterhalt nur knapp über den Querbalken. Da wäre Ratajczak nicht herangekommen. Viel Glück für die Zebras!

Wir befinden uns bereits in der Nachspielzeit, die drei Minuten beträgt. Bekommt Mainz noch eine Chance zum Ausgleich!

Gelbe Karte für Thomas Meißner (MSV Duisburg)
Das harte Einsteigen des Duisburger Innenverteidigers wird ebenfalls bestraft. Die ersten beiden Karten des Abends kommen spät, gehen jedoch völlig in Ordnung.

Gelbe Karte für Damian Roßbach (1. FSV Mainz 05 II)
Roßbach fordert nach Meißners grobem Foulspiel eine Gelbe Karte, wofür er umgehend selbst verwarnt wird.

Der MSV schleppt sich jetzt in Richtung Sieg. Ein großes Zittern im Gästeblock, das überhaupt nicht vorauszusehen war.

Tooor für 1. FSV Mainz 05 II, 3:4 durch Lucas Höler
Wahnsinn, jetzt wird es doch noch spannend! Nach einer Flanke in den Strafraum nutzt Höler das Durcheinander aus kurzer Distanz für seinen Schuss, der ebenfalls im Netz landet. Jetzt brauchen die Nullfünfer nur noch ein Tor für ein Unentschieden!

Tooor für 1. FSV Mainz 05 II, 2:4 durch Philipp Klement
Klement mit Ergebniskosmetik oder doch noch mehr? Mit einem echten Strich kann er Ratajczak überwinden, ballert aus schwierigem Winkel ins lange Eck des Duisburger Kastens!

Zehn Minuten bleiben im Bruchwegstadion noch zu spielen. Duisburg wird den Fehlstart ausbessern zu können, während die Rheinhessen die Aufstiegseuphorie noch nicht in Punkte umwandeln konnten.

Ratajczak ist noch einmal gefordert, wehrt einen flachen Schuss von Bouziane aus neun Metern relexartig mit dem rechten Fuß ab. Der MSV lässt nun die Konzentration in der Abwehr hin und wieder vermissen.

Die Unparteiischen kommen weiterhin ohne Verwarnung aus, obwohl es schon einige härtere Zweikämpfe gegeben hat. Insgesamt kann sich der erste Drittligaauftritt von Referee Koslowski sehen lassen.

Die Moral der FSV-Akteure ist noch nicht gebrochen, aber drei Tore in der verbleibenden Zeit sind dann doch eher unwahrscheinlich. Eher sollte die Schmidt-Elf aufpassen, dass sie sich keine echte Klatsche einfängt.

Tooor für MSV Duisburg, 1:4 durch Dennis Grote
Die Antwort des MSV folgt postwendend! Wolze findet mit seinem Freistoß den Schädel von Grote, der sich Gelegenheit aus guter Position nicht nehmen lässt und Hendl mit seinem Schädelstoß keine Abwehrchance lässt!

Tooor für 1. FSV Mainz 05 II, 1:3 durch Richard Weil
Kommen die Nullfünfer noch einmal zurück? Klement setzt sich auf der linken Außenbahn durch und spielt klasse in die Mitte, wo Weil nicht lange zögert und aus zehn Metern einschiebt. Nur noch 1:3 aus Mainzer Sicht!

Kalig, seit dem Zusammenprall mit einem Kopfverband unterwegs, wird in der Schlussphase geschont. Höler betritt den Rasen und darf sich für einen Startelfeinsatz am Wochenende empfehlen.

Jetzt darf sich Duisburg den Sieg nicht mehr nehmen lassen. Im Anschluss an die ordentliche Mainzer Phase haben die Zebras nachgelegt und somit die Hoffnungen der Heimmannschaft zerstört. Im Gästeblock wird gefeiert!

Tooor für MSV Duisburg, 0:3 durch Erik Wille
Wille macht den Sack zu! Endlich rücken die Duisburger im Rahmen eines Vorstoßes mal nach. Mainz klärt einen Angriff nur unzureichend vor den Strafraum. Der Neuzugang aus Frankfurt ballert aus der zweiten Reihe drauf und trifft per Aufsetzer!

Das Match ist deutlich offener geworden, Mainz steigert sich. Vom MSV kommt momentan ziemlich wenig, auch wenn die Zebras weiterhin wenig bis gar nichts zulassen.

Janjić, dessen Wunde an der Nase kurz vor der Pause genäht werden musste, geht nun in den Feierabend. Der Torschütze des zweiten Treffers wird ab sofort durch Gardawski ersetzt.

Das steile Angreifen der Zebras weiß weiterhin zu gefallen, auch wenn durch fehlendes Nachrücken das dritte Tor bisher nicht erzwungen werden kann. Erst bei einem Treffer zum 0:3 dürften die mitgereisten Anhänger wirklich beruhigt sein.

Das Tempo und die Körpersprache stimmt jetzt bei der Schmidt-Truppe, aber mangels Ideen im letzten Felddrittel bleiben Chancen noch aus. Gerade Klement darf jedoch als Belebung des Mainzer Angriffsspiels bezeichnet werden.

Die Nullfünfer sind motiviert aus der Kabine gekommen und drängen auf einen frühen Treffer. Duisburg verwaltet die Führung in dieser Phase nur und läuft Gefahr, den Gegner zurück in die Partie zu holen.

Gino Lettieri belässt es bei den elf Akteuren, die schon zum Halbzeitpfiff auf dem Rasen standen. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung darf der Gästetrainer ohnehin nur noch zweimal tauschen.

Martin Schmidt bringt mit Klement und Pflücke zwei Spieler auf das Feld, die ihr Debüt für die zweite Mainzer Mannschaft feiern. Klement wurde unter der Woche von der U23 des 1. FC Nürnberg verpflichtet und Pflücke gehört eigentlich noch zur A-Jugend.

Willkommen zurück im Bruchwegstadion! Ein schneller Anschlusstreffer und die Nullfünfer würden Hoffnung schöpfen. Dafür bräuchte es aber einen positiven Leistungsschub der Gastgeber, die gegen clever agierende Duisburger bislang wenig zu melden haben.

Halbzeitfazit:
Nach einem frühen Doppelschlag führt der MSV Duisburg zur Pause mit 2:0 gegen die U23 des 1. FSV Mainz 05! Der Vorsprung der Zebras fällt für die Nullfünfer nach einer katastrophalen Leistung in der Anfangsviertelstunde sogar noch schmeichelhaft aus, denn die Gäste vergaben einige gute Möglichkeiten. So wirklich taute der Aufsteiger auch in der Folge nicht auf, stabilisierte sich in der Defensivreihe jedoch ein wenig. Nach 45 Minuten deutet im Bruchwegstadion alles auf einen Auswärtssieg hin, den die Mainzer wohl nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung verhindern können. Bis gleich!

Wir sind in den letzten Zügen der ersten Halbzeit, die wegen der Verletzungsunterbrechung in der Anfangsphase um ein paar Minuten verlängert werden dürfte. Duisburg agiert weiterhin souverän.

Über den rechten Flügel, wo Schilk und Kalig einige Aktionen starten, sind die Gastgeber ansatzweise gefährlich, aber die Flanken von der Außenbahn finden einfach keinen Abnehmer im Zentrum.

Es sieht derzeit nicht so aus, als könnten die Rheinhessen das Tempo vor dem Pausenpfiff so verschärfen, dass die Duisburger Abwehr mal richtig geprüft wird. Die Innenverteidiger Schorch und Meißner verrichten ihren Job aber auch tadellos.

MSV-Torwart Ratajczak hat bislang einen ruhigen Abend, musste bis zu diesem Zeitpunkt nur ein paar Flanken abfangen, womit er keine Probleme hatte. Für den erfahrenen Schlussmann geht es um das erste Spiel ohne Gegentor.

Mainz geht trotz des Rückstands kein großes Risiko, fürchtet wohl weitere Gegentreffer per Konter über die schnellen Meidericher Außenspieler. Eine ganz schwierige Aufgabe für die Mainzer Amateure, denen die zweite Heimniederlage droht.

Die Lettieri-Truppe schaltet heute nach Ballgewinn schnell um und kann das Mittelfeld so schnell überbrücken. Damit sind die Nullfünfer oft überfordert, auch wenn sie mittlerweile besser in der Partie sind.

Gärtner will einen Freistoß aus gut 24 Metern in zentraler Position direkt im Netz hinter Ratajczak unterbringen, bleibt mit seinem Versuch in der Duisburger Mauer hängen. In der Folge üben die Hausherren erstmals ein wenig vorne fest, erarbeiten sich aber keine Chance.

Linksverteidiger Wolze schaltet sich in das Offensivspiel der Zebras ein und schlägt eine feine Flanke in den Sechzehner. Dort läuft Janjić in den Ball und nickt sie aus zehn Metern auf die linke Ecke. Knapp über den Querbalken!

Der junge Schiedsrichter Koslowski lässt bei seinem Drittligadebüt viel laufen und gibt dem Spielfluss eine Chance. Die Spieler nutzen das nicht aus, sondern sind in der ersten Halbzeit sehr fair.

Kapitän Bohl fühlt sich nach dem Zusammenprall offensichtlich nicht wohl und lässt sich auswechseln. Neuzugang Erik Wille wird wie gegen Grosaspach eingewechselt.

Klotz wird auf seiner rechten Seite immer wieder mit langen Bällen bedient und bricht bis zur Grundlinie durch. Die Gastgeber bekommen den 27-Jährigen bisher nicht in den Griff und dürfen froh sein, dass sich Onuegbu noch nicht als eiskalter Stürmer präsentiert.

Nach der konsequenten Chancenverwertung zu Beginn lassen die Zebras nun einige gute Möglichkeiten fahrlässig liegen und verpassen so eine sehr frühe Vorentscheidung. Bei den Mainzer Amateuren stimmt wenig in der Defensivreihe!

Beide Teams sind wieder vollzählig, als Grote einen hohen Ball an der Strafraumkante klasse annimt und den schnellen Abschluss sucht. Hack wirft sich leidenschaftlich in den Versuch und verhindert eine gute Duisburger Möglichkeit.

Janjić schickt Klotz auf die rechte Außenbahn. Der Neuzugang aus Sandhausen sucht Onuegbu in der Mitte, findet den nigerianischen Angreifer jedoch nicht.

Das Match wird fortgesetzt, wobei hüben wie drüben nur neun Feldspieler auf dem Rasen stehen. Es sieht aber so aus, als könnten die angeschlagenen Kalig und Bohl bald wieder dabei sein.

Steffen Bohl und Fabian Kalig liegen nach einem Zusammenprall am Boden und benötigen Behandlung. Die Partie ist erst einmal unterbrochen.

Hendl zeigt eine kleine Unsicherheit, als er an einem Pressschlag vorbeirutscht und das Überqueren der Torauslinie nicht verhindern kann. Der daraus resultierende Eckball senkt sich auf den Kopf von Bohl, der jedoch keinen Druck hinter die Kugel bekommt.

Die Rückwärtsbewegung der MSV-Elf klappt bisher wunderbar und nimmt dem Widersacher die Kugel meist schon im Mittelfeld ab. Bouziane verrichtet zwar Schwerstarbeit, wird von seinen Kollegen aber oft alleine gelassen.

Nach der ersten Ecke der Partie schraubt sich Schorch vor dem eigenen Gehäuse am höchsten und verhindert so jegliche Gefahr für seinen Schlussmann Ratajczak. Im Rahmen des folgenden Gegenstoßes verpasst Grote am rechten Pfosten nur knapp.

Von Mainz ist in der Offensive bisher wenig zu sehen. Im Aufbau kommen die Pässe der Schmidt-Truppe zu oft beim Gegenspieler an, so dass sie noch nicht in das letzte Spieldrittel vorstoßen konnte.

Die Zebra-Welt sieht also gleich wieder etwas besser aus nach den enttäuschenden ersten beiden Spieltagen. Onuegbu war übrigens so halb an beiden Treffern beteiligt, hätte selbst jeweils schon einschießen können.

Tooor für MSV Duisburg, 0:2 durch Zlatko Janjić
Der Duisburger Blitzstart ist perfekt! Zunächst kann der Mainzer Schlussmann den Versuch von Onuegbu parieren, doch gegen den Nachschuss von Janjić muss er passieren lassen. Ein effektiver MSV startet hervorragend!

Tooor für MSV Duisburg, 0:1 durch Nico Klotz
Wie schon am Wochenende geht der MSV früh in Führung! Klotz empfängt Janjić' tolle Flanke am langen Pfosten und schiebt problemlos ein, nachdem Onuegbu verpasst hat. Der Gästeblock tobt vor Freude!

Eine neue Kraft findet sich in der Duisburger Startelf. So agiert Kühne auf der Position des Rechtsverteidigers, von wo Bohl ins defensive Mittelfeld neben Albutat rückt. Pierre de Wit, gegen Grosaspach von Beginn an dabei, gehört wegen einer Verletzung nicht zum Kader.

Gleich fünf Änderungen gibt es bei den Hausherren. Im Tor steht Bernard Hendl anstelle von Robin Zentner, der mit der ersten Mannschaft als dritter Keeper zur EL-Qualifikation nach Griechenland geflogen ist. Außerdem spielen Hack, Schilk, Franzin und Bouziane für Wachs, Bohl, Reinhardt und Höler.

Das Spiel läuft! Im ehemaligen Mainzer Bundesligastadion erleben die Zebras ein echtes Heimspiel, denn bis auf den gut gefüllten Gästeblock haben sich wenige Zuschauer auf die Ränge verirrt.

Soeben haben die Teams das Spielfeld betreten. Mit leichter Verspätung geht es dann endlich los!

Erleben wir heute den ersten Sieg der Mainzer Amateure in der 3. Liga oder setzt sich der erfahrene Duisburger Kader durch und nimmt die drei Zähler mit auf die Heimfahrt? Wir freuen uns auf einen spannenden Fußballabend im Bruchwegstadion, in Kürze rollt das Leder!

Schiedsrichter der Partie im Bruchwegstadion ist Lasse Koslowski. Für den 27-jährigen Berliner ist es das erste Drittligaspiel in seiner Karriere; in den letzten Saisons hat er sich vornehmlich in der Regionalliga Nordost empfehlen können. Seine Assistenten heißen Sebastian Schmickartz und Philipp Kutscher.

"Die Mannschaft hat gut gespielt, wir hatten viele Möglichkeiten, die wir leider nicht genutzt haben. Trotzdem geht ein großes Kompliment an meine Spieler, die bis zum Schluss alles gegeben haben", versuchte der neue MSV-Trainer den Auftritt positiv zu bewerten. Heute jedoch muss eigentlich der erste Sieg eingefahren werden.

Mit dem MSV Duisburg reist ein Klub nach Rheinhessen, der nach einer Auftaktpleite zuletzt ebenfalls einen Zähler einfahren konnte. Das Unentschieden gegen Aufsteiger Großaspach ist allerdings in die Kategorie Enttäuschung einzuordnen, vergab die Lettieri-Elf doch zahlreiche Großchancen und war in der letzten halben Stunde in Überzahl.

"Wir waren am Samstag in einigen Bereichen fern von unseren Fähigkeiten. An den letzten 20, 25 Minuten können wir direkt anknüpfen", zeigt sich der 47-jährige Übungsleiter kritisch in Betracht der Leistung vom Wochenende, sieht aber Potential zu Besserung. Wohl und Wehe der Mainzer Spielzeit wird auch davon abhängen, in den kommenden Wochen nicht zu viel Lehrgeld zahlen zu müssen.

Bitter verlief das Debüt gegen Zweitligaabsteiger Arminia Bielefeld, dem die Truppe von Trainer Martin Schmidt bis in die Nachspielzeit hinein ein Unentschieden abzutrotzen schien. Eine kleine Unaufmerksamkeit brachte die Mainzer Amateure jedoch um ihren ersten Drittligapunkt, der eine Woche später mit dem 2:2 bei Fortuna Köln eingefahren wurde.

Als drittes Amateurteam ist die Mainzer U23-Mannschaft durch den dritten Rang in der Regionalliga Südwest und dem anschließenden Relegationserfolg gegen die TSG Neustrelitz Anfang Juni in die höchste bundesweite deutsche Spielklasse aufgestiegen und hat nun natürlich erst einmal ein großes Ziel: den Klassenerhalt. Nach einem Zähler aus den ersten beiden Begegnungen finden sich die Nullfünfer auch gleich im unteren Tabellendrittel wieder.