Analyse nach enttäuschender Ringer-WM steht an

Nach dem enttäuschenden Abschneiden ohne Medaille bei der WM haben die Verantwortlichen des DRB eine schonungslose Aufarbeitung angekündigt.
Frankfurt am Main (SID) - Nach dem enttäuschenden Abschneiden ohne Medaille bei der WM in Belgrad haben die Verantwortlichen des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) eine schonungslose Aufarbeitung angekündigt. "Einige Athleten haben ihr Potenzial abgerufen, andere nicht. Und darüber muss man sprechen", sagte Sportdirektor Jannis Zamanduridis nach einer Woche mit wenigen Höhen, aber vielen Tiefen. Man werde die Kämpfe in den nächsten Tagen "genau analysieren".
In Oslo hatte das DRB-Team im Vorjahr noch vier Medaillen gewonnen. "Die Ergebnisse der letzten Tage tun verdammt weh", sagte DRB-Präsident Jens-Peter Nettekoven. Die Ringer müssten nun "erstmal die Wunden lecken". Zunächst hatten im griechisch-römischen Stil alle deutschen Starter die Medaillenkämpfe verpasst, auch die deutschen Freistilringer hatten mit den Entscheidungen nichts zu tun.
"Wir haben tolle Sportler und ein tolles Team dahinter, das gemeinsam zeitnah die Ergebnisse analysiert und bei den nächsten Meisterschaften wieder angreift. Es gibt definitiv nichts schönzureden, und es wird ein hartes Stück Arbeit", sagte Nettekoven. Der Blick richtet sich schließlich bereits auf die WM im kommenden Jahr. Dort werden die ersten Tickets für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben.
Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken und der Tokio-Bronzegewinner Frank Stäbler hatten ihre Laufbahn nach den Sommerspielen im Vorjahr beendet. Die Medaillenanwärter Denis Kudla und Anna Schell waren in der serbischen Hauptstadt nicht am Start.