DBS-Chef Beucher hält Strafen für Russland für "zwingend geboten"

DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher hat nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Strafen für das russische Team bei den Paralympics gefordert.
Frankfurt am Main (SID) - DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher hat nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Strafen für das russische Team bei den Paralympics gefordert. "Dass Russland aufgrund seines Vorgehens sanktioniert werden muss mit den für solche Fälle vorgesehenen Strafen, halte ich für zwingend geboten", sagte der Chef des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) auf SID-Nachfrage.
Er werde diesbezüglich beim gemeinsamen Flug am Freitag nach Peking das Gespräch mit dem Präsidenten des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), Andrew Parsons, suchen. Durch den Angriff Russlands rücke "ein trauriges Schlaglicht auf diese Paralympischen Spiele", führte Beucher aus: "Putin hat mit seinem rigorosen nationalistischen Egoismus Fakten geschaffen, die die Menschen in kriegerische Auseinandersetzungen zwingen sollen."
Wie schon im Jahr 2014 während der Spiele in Sotschi und des Krim-Konflikts werde das deutsche Team an der Seite der ukrainischen Sportler stehen. "Unsere Solidarität wächst in diesen Stunden wieder", betonte der 75-Jährige. Damals hatte der DBS unter anderem das gesamte ukrainische Team ins deutsche Haus eingeladen. Er werde bei aller Brisanz auch weiter versuchen, sein Amt "nicht unpolitisch" auszuüben, so Beucher weiter.