Kombinierer verpassen Podest in Lahti - Weber erneut im Pech

Die deutschen Kombinierer haben im ersten Weltcup-Rennen nach den Winterspielen von Peking eine Podestplatzierung verpasst
Lahti (SID) - Die deutschen Kombinierer um Olympiasieger Vinzenz Geiger haben im ersten Weltcup-Rennen nach den Winterspielen von Peking eine Podestplatzierung verpasst. Im einzigen Teamsprint der Saison musste sich das Oberstdorfer Duo Geiger und Johannes Rydzek in Lahti mit Platz vier begnügen, Olympia-Pechvogel Terence Weber (Geyer) und Manuel Faißt (Baiersbronn) wurden Fünfte.
Den Sieg in der finnischen Nordisch-Hochburg sicherten sich Norwegens Rekord-Olympiasieger Jörgen Graabak und Jens Luraas Oftebro mit 1,1 Sekunden Vorsprung auf Österreich I (Lukas Greiderer/Franz-Josef Rehrl) und Norwegens Zweitvertretung (Espen Björnstad/Espen Andersen), die 4,8 Sekunden zurücklag. Die deutschen Duos hatten 19,2 bzw. 25,6 Sekunden Rückstand.
"Heute haben wir nicht so viel Glück gehabt", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch in der ARD: "Die erste Mannschaft mit Vinz hat im Springen schlechten Wind erwischt, Terence hat einen Stockbruch erlitten. Ich habe schon gedacht, dass wir auf jeden Fall auf das Stockerl kommen."
Geiger, der in Peking Gold im Wettbewerb von der Normalschanze geholt hatte, und Rydzek lagen nach dem Springen nur auf Platz sieben und kämpften sich noch nach vorne. Weber, der wegen einer Corona-Infektion bei Olympia ohne Einsatz geblieben war, hatte erneut Pech, stürzte in der entscheidenden Phase und kam mit nur einem intakten Stock ins Ziel.
Rekord-Weltmeister Eric Frenzel, der in Peking zunächst in der Corona-Quarantäne gesessen und dann in der Staffel einen heftigen Zusammenbruch erlitten hatte, war nicht für den Teamsprint nominiert worden, tritt aber am Sonntag im Einzel an.