Volleyball: Bundesliga beschließt Maßnahmenpaket für Vereine

Volleyball: Bundesliga beschließt Maßnahmenpaket für Vereine
Köln (SID) - Die Volleyball Bundesliga (VBL) hat aufgrund der Corona-Pandemie ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die Vereine der 1. und 2. Bundesligen geschnürt. Wie die VBL am Montag mitteilte, umfasst das Paket knapp 200.000 Euro an Zahlungsreduktionen für die Vereine sowie weitere rund 100.000 Euro Direkteinsparungen im Haushalt der VBL GmbH.
Vereine können darüber hinaus Lizenzgebühren in Raten zahlen, um möglichen Liquiditätsengpässen vorzubeugen. In Teilen werden auch Geldstrafen für Verstöße gegen das Lizenzstatut ausgesetzt. Außerdem verzichten die Lizenzliga-Schiedsrichter auf einen Teil ihrer Honorare, die wirtschaftliche Lizenzierung wird auf eine Runde (1. September) verkürzt und alle bestehenden Ausnahmeregelungen für Spielhallen werden verlängert.
"Wir werden die Situation weiterhin genau verfolgen und analysieren, um die Maßnahmen auch veränderten zukünftigen Bedürfnissen und Gegebenheiten anpassen zu können", sagte VBL-Präsident Michael Evers. Bisher gelten alle Maßnahmen ausschließlich für die Saison 2020/21.
Oberstes Ziel bleibe allerdings die Wiederaufnahme des Spielbetriebes, sagte VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung: "Um den Spielbetrieb wie geplant im September für die 2. Liga und im Oktober für die 1. Liga wieder aufnehmen zu können, erarbeitet die Volleyball Bundesliga jetzt Durchführungsbestimmungen sowie Hygiene- und Sicherheitsstandards."
Die Coronakrise hat bereits mehrere Vereine in die Knie gezwungen. Der TV Rottenburg und die AlpenVolleys Haching beantragten wegen abgesprungener Sponsoren und mangelnder wirtschaftlicher Perspektive keine Bundesliga-Lizenz. Zudem bekamen die insolventen Volleys Eltmann die Lizenz von der VBL entzogen.