Slalom-Kanutin Funk trotz starken Vorläufen zurückhaltend

Slalom-Kanutin Funk trotz starken Vorläufen zurückhaltend
Slalom-Kanutin Ricarda Funk hält sich trotz ihrer starken Leistungen in den Vorläufen mit konkreten Medaillenambitionen zurück.
Tokio (SID) - "Ich denke, der Kurs wird wirklich hart sein. Alle Mädchen sind gut, und Jess (Jessica Fox, d. Red) ist natürlich unglaublich", sagte die Sportsoldatin vor dem Entscheidungstag im Kajak-Einer. Deshalb wolle sie sich selbst auch gar kein konkretes Ziel setzen.
Um 7 Uhr deutscher Zeit steht für die Wahl-Augsburgerin am Dienstag das Halbfinale an, zwei Stunden später das mögliche Finale. In den Vorläufen war die WM-Dritte von 2018 auf Rang zwei gepaddelt, nur die Weltranglistenerste Jessica Fox aus Australien meisterte die anspruchsvolle Strecke im Kasai Canoe Slalom Centre nochmals um satte drei Sekunden schneller.
"Ich kann nicht glauben, dass ich tatsächlich an der olympischen Startlinie stand", sagte die Debütantin: "Beide Läufe liefen sehr gut. Ich bin voll zufrieden. Ich bin superglücklich hier sein zu dürfen." Funk zeigte in dieser Saison konstant starke Leistungen. Bei der EM Anfang Mai holte die 29-Jährige Bronze, bei der Olympia-Generalprobe beim Heimweltcup in Markkleeberg wurde sie sogar Zweite.
Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) steht nach Bronze für Sideris Tasiadis bereits bei einer Medaille. Der DKV ist auch in den zwei weiteren ausstehenden Wettbewerben vertreten: Hannes Aigner (Augsburg) tritt im Kajak an, Weltmeisterin Andrea Herzog (Meißen) im Canadier.