
Willkommen auf der Acherbahn! Der Circuit de Spa-Francorchamps ist die vielleicht spektakulärste Strecke im aktuellen Formel-1-Kalender. Auf einer Rundenlänge von 7,004 km warten 16 Kurven auf die Piloten - viele davon werden mit Vollgas gefahren.
Willkommen auf der Acherbahn! Der Circuit de Spa-Francorchamps ist die vielleicht spektakulärste Strecke im aktuellen Formel-1-Kalender. Auf einer Rundenlänge von 7,004 km warten 16 Kurven auf die Piloten - viele davon werden mit Vollgas gefahren.
Die Mutprobe Die legendärste Kurve der Strecke ist die Eau Rouge. Früher war sie für die Piloten eine echte Mutprobe, heute kann die Passage ohne große Probleme mit Höchstgeschwindigkeit durchfahren werden.
Premiere I Seit 1925 wird der Große Preis von Belgien ausgetragen. Seit 1950 ist er auch in der neuen Formel 1 fester Bestandteil im Rennkalender. Der Italiener Antonio Ascari gewinnt in jenem Jahr die erste Ausgabe. 1952 und 1953 lässt die 1955 verstorbene Rennsportikone zwei weitere Erfolge folgen.
Premiere II Für den jungen Michael Schumacher geht 1992 in Traum in Erfüllung. Der Kerpener gewinnt in seinem Benetton-Ford sein erstes Formel-1-Rennen überhaupt und verweist Nigel Mansell und Riccardo Patrese auf die Plätze.
Aufstieg zum Rekordmann Das Rennen 1992 ist nur der Anfang einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Schumacher gewinnt in Belgien 1992, 1995, 1996, 1997, 2001 und 2002 und ist mit sechs Erfolgen der Rekordsieger auf dem Circuit de Spa-Francorchamps.
Blick auf 2019 Im letzten Jahr krönt sich Charles Leclerc im Ferrari zum Sieger. Der Monegasse setzt sich knapp gegen Lewis Hamilton (Mercedes) durch, der Zweiter wird. Valtteri Bottas, ebenfalls im Silberpfeil, komplettiert das Podium. Für Sebastian Vettel bleibt nur der undankbare vierte Rang.
Das neue Halo-System bewährt sich Spätestens seit der 2018er Ausgabe des Belgien GP sind auch die Diskussionen um die Sinnhaftigkeit des neuen Halo-Systems ad acta gelegt. Bei einem schweren Start-Crash fliegt Fernando Alonso im McLaren durch die Luft und touchiert mit seinem rechten Vorderreifen den Kopfschutz von Charles Leclerc. Ohne das neue Sicherheitsteil hätte der Unfall böse ausgehen können ...
Rührender Moment Schlucken müssen Zuschauer und Verantwortliche, als Michael Schumachers Sohn Mick im Jahr 2017 mit dem Weltmeister-Auto seines Vaters von 1994 eine Runde über den Asphalt dreht.
Rekordtrio Die meisten Poles beim Großen Preis von Belgien gehen auf das Konto von Lewis Hamilton (5)! Dahinter folgen Ayrton Senna (Bild), Alain Prost und Juan Manuel Fangio. Das Trio startet jeweils viermal von Platz eins.
Einsame Spitze Die meisten Siege als Team feiert in Belgien die Scuderia. Sage und schreibe 17 Mal steht ein Ferrari-Pilot in den Ardennen ganz oben auf dem Treppchen. Auf Platz zwei folgt McLaren mit 14 Erfolgen.
Kuriose Absage Weil Werbung für Tabak-Produkte im Jahr 2003 in Belgien verboten ist, steht die Austragung des Formel-1-Rennens lange auf der Kippe. Am Ende tritt das zunächst Undenkbare ein und der Grand Prix wird tatsächlich abgesagt.
Das pure Chaos Das Rennen 1998 wird von einem schweren Start-Crash überschattet. Auf nasser Fahrbahn rutscht David Coulthard weg, schießt quer über die Fahrbahn und reißt 13 Fahrzeuge mit sich. Nach einer einstündigen Unterbrechung kommt es zum Re-Start, bei dem der WM-Führende Mika Häkkinen in der ersten Kurve ausscheidet.
Schumi auf 180 Im gleichen Jahr sieht Michael Schumacher kurz vor Schluss schon wie der sichere Sieger aus. Bei der Überrundung von David Coulthard fährt er dem plötzlich langsam werdenden Schotten ins Auto und zerstört sich seine Aufhängung. In der Box kommt es anschließend fast zur Schlägerei und wüsten Beschimpfungen zwischen dem Schotten und dem Deutschen.
Romain, der Bruchpilot 2012 regiert beim Start ebenfalls das Chaos. Ein völlig übermotivierter Romain Grosjean rast viel zu schnell in die erste Kurve, wird ausgehebelt und verpasst mit seinem fliegenden Boliden den Kopf von Fernando Alonso nur um Zentimeter. Wie durch ein Wunder wird bei dem Unfall niemand verletzt.
Fataler Crash Weniger Glück hat Gilles Villeneuve im Jahr 1982. Zum Qualifying beim Großen Preis von Belgien in Zolder verunglückt der Kanadier tödlich. Mit einem Geschwindigkeitsüberschuss von 100 km/h rast Villeneuve auf den Wagen von Jochen Mass, wird ausgehebelt und aus seinem Wagen geschleudert. Um 21:12 Uhr überbringt das Krankenhaus die Nachricht von seinem Tod.