So läuft der Poker um BVB-Star Jude Bellingham
Seitdem er sich im Sommer 2020 Borussia Dortmund anschloss, ranken sich Gerüchte um einen Abschied von Jude Bellingham vom BVB. So heiß wie für den Sommer 2023 waren die Spekulationen noch nie. In Dortmund hofft man derweil, dass der Youngster seinen Vertrag sogar über 2025 hinaus verlängert. Die wichtigsten Meilensteine des ewigen Pokers um den Engländer:
Neue Gerüchte kurz nach der Unterschrift beim BVB
Im Juli 2020 geht der BVB in die Vollen, überweist 25 Millionen Euro an Birmingham City und sichert sich so die Dienste des erst 16-jährigen Jude Bellingham. Noch ehe klar ist, dass der Deal zum Erfolg wird, kursieren Gerüchte, dass auch der FC Bayern, Real Madrid und englische Top-Klubs den Youngster wollen. Der BVB ist von Beginn an eine Art Zwischenstation.
FC Chelsea hat großes Interesse
Dass die Spekulationen zu keinem Zeitpunkt abreißen, liegt auch daran, dass Bellingham von Beginn an zu überzeugen weiß. Satte 46 Pflichtspiele stehen schon in der Debütsaison im BVB-Trikot zu Buche. Konkret sagt 'Eurosport' dem FC Chelsea im November 2020 'großes Interesse' am Mittelfeld-Youngster nach.
Gerüchte nähern sich der magischen Ablöse-Marke
Ab Sommer 2021 überschlagen sich die Ereignisse beinahe täglich: Der FC Liverpool, Manchester City und Manchester United gesellen sich zum angeblich weiterhin interessierten FC Chelsea. Erstmals kursieren Ablösesummen knapp unterhalb der 100-Millionen-Euro-Marke.
BVB spricht Machtwort
Bis Herbst 2021 steigert sich die Summe auf 130 Millionen Euro. BVB-Führungskraft Sebastian Kehl betont bei 'Sport1': 'Er ist Spieler von Borussia Dortmund und bleibt Spieler von Borussia Dortmund'. Es gebe 'keine Schmerzgrenze'. Die Gerüchte brechen dennoch nicht ab. Der FC Bayern soll wieder mitmischen, Bellingham sogar in Barcelona vor Ort gewesen und sich mit Liverpool ohnehin einig sein.
Bellingham 'garantiert für 150 Millionen' nach England
'Im nächsten Jahr wird er garantiert für 150 Millionen in England einen neuen Verein finden', heißt es im Frühjahr 2022 im 'Bild'-Podcast Stammplatz. Zeitgleich avanciert in den Medien mit Real Madrid allerdings auch ein spanischer Top-Verein zu einem heißen Anwärter auf einen Kauf von Bellingham.
Bellingham bekennt sich zum BVB
Eine Medienrunde Mitte Mai 2022 bringt dem BVB dann endlich Klarheit. 'Die einzige Zukunft, an die ich denke, ist das nächste Spiel mit Dortmund. Und ich werde nächste Saison hier sein. Ich bin bereit', beendet der englische Nationalspieler zumindest für kurze Zeit alle Spekulationen.
Die Ruhe währt nur kurz
Wenige Tage nach dem Bekenntnis zum BVB ist sich die Medienlandschaft einig: Bellingham wird Dortmund im Sommer 2023 verlassen. Die besten Karten soll angeblich der FC Liverpool haben, aber auch Real Madrid und Manchester City haben die Hoffnung angeblich nicht aufgegeben. 'Es gibt sicherlich eine Menge Interesse', gibt Kehl bei 'Sky90' zu.
Watzke: Wenn Bellingham gehen möchte, ...
Glaubt man den Berichten, hat man sich Ende 2022 auch in der BVB-Führung damit abgefunden, dass Bellingham gehen wird. 'Ich weiß nicht, ob er gehen möchte. Wenn der Jude irgendwann uns das mitteilt - bis jetzt ist das nicht passiert - werden wir miteinander sprechen. Es ist nicht so, dass wir ihn verkaufen wollen', schloss Klubboss Hans-Joachim Watzke bei 'Amazon Prime Video' nicht alle Türen.
Klopp facht Gerüchteküche an
Anfang 2023 haben sich mit dem FC Liverpool, Real Madrid und Manchester City drei Favoriten auf einen Bellingham-Deal herauskristallisiert. 'Jude ist ein toller Spieler, den wir natürlich kennen. Wir wären ja blöd, wenn wir ihn nicht auf dem Schirm hätten', feuert Reds-Teammanager Jürgen Klopp in der 'Sport Bild' die Gerüchte an.
Der BVB kämpft um Bellingham
Spannend wird es erneut Mitte Februar 2023, als Kehl im Interview mit den 'Ruhr Nachrichten' Farbe bekennt. Er sei sich der Mechanismen des Marktes bewusst, Wunschvorstellung sei aber, dass Bellingham bleibe. Im 'ZDF' schloss er wenig später sogar eine Verlängerung nicht aus. Die Gerüchte konnte Kehl damit bislang selbstredend nicht ersticken.
