Anti-"American Sniper": Regisseur plant Coup gegen Clint Eastwood

Sicher hat "American Sniper" nicht jedem gefallen, doch der ägyptische Regisseur Amr Salama hasste Clint Eastwoods Film so sehr, dass er nun ein Gegenstück dazu drehen will.
Clint Eastwoods (87) Film über die wahre Geschichte des "American Sniper" Chris Kyle erntete viel Lob und ging sogar für den Oscar als bester Film ins Rennen. Nun meldet sich jemand zu Wort, der dem Film nichts Positives abgewinnen kann und Eastwood nun zeigen will, wie es besser geht: Wie "The Hollywood Reporter" berichtet, plant der ägyptische Regisseur Amr Salama (34, "Asmaa") eine Art Anti-"American Sniper".
Die Idee entstand, als Salama Eastwoods Film zum ersten Mal sah, wie er dem Magazin sagte. "Ich hasste ihn. Das war meine Inspiration - ich hasste ihn so sehr, dass ich eine andere Version der Geschichte produzieren wollte." Der Spielfilm mit dem vorläufigen Titel "Iraqi Sniper" soll laut Salama "die andere Seite der Geschichte von 'American Sniper', die Geschichte des Bösewichts" erzählen. "In meinem Film ist er der Held."
"'American Sniper' war ein Pro-Kriegsfilm"
In "American Sniper" war der größte Widersacher von Chris Kyle, gespielt von Bradley Cooper (42, "American Hustle"), ein Scharfschütze mit dem Codenamen Mustafa. Er basiert auf einem echten irakischen Schützen, der unter dem Namen Juba bekannt ist und durch Online-Videos Kultstatus erzielte. "Er ist eine sehr interessante, komplexe Figur", sagt Mohamed Hefzy, einer der Produzenten des Projekts, "The Hollywood Reporter". "Seine Geschichte wäre auch erzählenswert, wenn 'American Sniper' nie erschienen wäre."
Neben Hefzy ist auch Hany Abu-Assad, der für "Paradise Now" und "Omar" schon zweimal für den Oscar nominiert war, als Produzent an Bord. Noch befindet das Projekt sich im Frühstadium, doch eines verspricht Salama schon jetzt: "Ich mache einen Anti-Kriegsfilm, während 'American Sniper' ein Pro-Kriegsfilm war."