Christian Ditter: "Die weibliche Gedankenwelt ist ein Mysterium"

Regisseur Christian Ditter ist für seinen Film "How to be Single" in die Gedankenwelt von Single-Frauen vorgedrungen. Ein Unterfangen, das er im Interview als wahres Mysterium bezeichnet. Der Deutsche ist sich aber sicher, dass es so einen Film bisher noch nicht gegeben hat.
Der Sprung von Gütersloh nach Hollywood scheint kein so großer mehr zu sein. Jedenfalls nicht, wenn man Regisseur Christian Ditter (38, "Love, Rosie - Für immer vielleicht") fragt. Der deutsche Filmemacher rührt seit Anfang des Jahres kräftig die Werbetrommel für seinen neuen Film "How to be Single", der am 07. April in den deutschen Kinos anläuft.
In der Komödie, in der es sich - wie der Titel schon preisgibt - um das Leben von Singles dreht - spielen neben Rebel Wilson ("Pitch Perfect 2") und "Fifty Shades of Grey"-Star Dakota Johnson auch noch Leslie Mann ("Vacation - Wir sin die Griswolds") und Alison Brie ("Community") mit.
Öfter mal was Neues
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news verriet Ditter, dass es viel Spaß gemacht habe, mit so vielen professionellen Frauen am Set zusammenzuarbeiten. Für Ditter, der nach eigenen Aussagen gerne mal was Neues ausprobiert, wenn es um seinen Job geht, war der Schritt zum Hollywood-Regisseur dann auch kein so gewagter. "Ich weiß, dass in Amerika sehr professionell mit dem Genre Comedy umgegangen wird. Und das hat mich gereizt", so Ditter.
Das Manuskript zu "How to be Single" habe den Deutschen vor allem auch deshalb gereizt, weil er sich nach dem Studieren des Skripts immer wieder gefragt habe, warum es diesen Film nicht schon gegeben habe, als er noch Single war. Der Streifen sei nicht nur lustig, sondern man lerne auch ungemein viel. "So einen Film hat es zuvor über Singles noch nicht gegeben", ist sich der Absolvent der Hochschule für Fernsehen und Film München sicher.
Das Mysterium Frau
Auf die Frage, ob es ihm schwer fiel, sich als männlicher Regisseur in die überwiegend weibliche Gedankenwelt seiner Protagonistinnen hineinzuversetzen, sagte Ditter: "Ich habe eine Schwester, ich habe eine Ehefrau. Und ich habe zwei Töchter. Das hat mir schon enorm geholfen, obwohl ich niemals sagen würde, dass ich die weibliche Gedankenwelt komplett verstehe. Diese Welt ist ein wahres Mysterium."
Der 38-Jährige kann es sich durchaus vorstellen, seine Zukunft als Filmemacher in Hollywood zu verbringen. Er sei total beeindruckt gewesen, als er ans Set kam. Alle hätten schon mit tollen Leuten wie den Regie-Ikonen Steven Spielberg oder Martin Scorsese zusammengearbeitet. Das seien alles Leute, die er total bewundere. Für ihn sei der Film daher wie ein Masterstudium gewesen. "Das hat mich schon sehr begeistert. Das würde ich schon gerne noch einmal wiederholen", so Ditter über seine mögliche Zukunft in Hollywood.