Dieser männliche Co-Star verdiente dreimal so viel Natalie Portman
Noch heute verdienen viele Frauen weit weniger als Männer. Da macht selbst Hollywood keine Ausnahme. Wie schlimm der Gehaltsunterschied tatsächlich ist, musste selbst Oscar-Preisträgerin Natalie Portman erfahren...
In der Komödie "Freundschaft Plus" aus dem Jahr 2011 spielen Natalie Portman (35) und Ashton Kutcher (38) zwei Freunde, die versuchen, eine Sex-Beziehung zu führen. Ein Film, zwei gleichwertige Hauptrollen. Da müsste doch auch die Bezahlung dieselbe sein, oder? Weit gefehlt. Denn wie Portman im Interview mit "Marie Claire" jetzt verriet, waren die Gagen der beiden mehr als ungerecht verteilt. Tatsächlich verdiente die Schauspielerin dreimal weniger als ihr männlicher Kollege.
Ein echter Skandal, denn im Grunde genommen hätte es eher umgekehrt sein müssen. Schließlich hatte Natalie Portman für ihre Rolle in "Hautnah" (2005) bereits eine Oscar-Nominierung erhalten (wenige Monate später gewann sie diesen dann auch für ihre Leistung in "Black Swan"), wohingegen Kutcher in seiner bisherigen Karriere bereits viermal für den Anti-Oscar, die Goldene Himbeere nominiert war. 2011 gewann er sogar die unrühmliche Auszeichnung als "Schlechtester Schauspieler" für die Komödien "Kiss & Kill" und "Valentinstag".
"Der Unterschied ist verrückt"
Dass sich Portman auf den ungerechten Deal überhaupt eingelassen hat, erklärte sie laut "Daily Mail" mit den Gegebenheiten in Hollywood. "Ich war nicht so sauer, wie ich es hätte sein sollen. Ich meine, wir verdienen sehr viel, da ist es schwierig sich zu beschweren, aber der Unterschied ist verrückt", so die Schauspielerin.
Der Gender Gap, also die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen für dieselbe Tätigkeit, ist auch in anderen Bereichen ein vieldiskutiertes Problem. Portman zufolge sei es aber nirgendwo so schlimm wie in der Filmindustrie: "In den meisten Berufen verdienen Frauen 80 Prozent von dem, was Männer verdienen. In Hollywood sind es 30 Prozent."
Mittlerweile engagiert sich die baldige Zweifach-Mama für mehr Gleichberechtigung im Filmbusiness. Für ihren kommenden Film "On The Basis Of Sex", in dem es übrigens auch um die Diskriminierung von Frauen geht, setzte sie durch, dass eine weibliche Regisseurin angeheuert wird. Ein guter Schritt, der hoffentlich auch andere zum Umdenken animiert!