Mel Gibsons "Die Passion Christi" soll Fortsetzung bekommen

Zwölf Jahre, nachdem das Historien-Epos das Kinopublikum schockte, soll "Die Passion Christi" von Regisseur Mel Gibson nun eine Fortsetzung bekommen. Drehbuchautor Randall Wallace bestätigte die Arbeit am Skript.
Wird Hollywood-Star Mel Gibson (60, "Braveheart") wieder Regie führen? Diese Frage ist offiziell noch offen. Gesichert scheint dagegen die Tatsache, dass sein viel diskutierter, noch mehr kritisierter, und dennoch überaus erfolgreicher Historienstreifen "Die Passion Christi" aus dem Jahr 2004 eine Fortsetzung bekommen soll. "The Hollywood Reporter" hat es von "Braveheart"-Drehbuchautor Randall Wallace erfahren, der laut eigenen Angaben bereits an dem Sequel arbeitet. Zusammen mit Mel Gibson. Dessen Sprecher verweigerte allerdings einen Kommentar.
Randall Wallace verrät dennoch Details: Während es im ersten Teil um den letzten Lebensabschnitt bis zur Kreuzigung von Jesus von Nazareth - verkörpert von US-Schauspieler James Caviezel (47) - geht, stehe nun die Auferstehung Christi im Mittelpunkt. "'Die Passion Christi' ist der Anfang und es gibt noch viel mehr zu erzählen", freut sich Religionsspezialist Wallace. "Ich wollte diese Geschichte schon immer erzählen."
Viel Kritik, viel Erfolg
Massiv kritisiert worden war das polarisierende Erstlingswerk wegen antisemitischer Tendenzen in der Darstellung der Juden, auch die brutalen Gewaltszenen waren für viele zu viel. Mehr als ungewöhnlich ist zudem die Sprache im Film: Die Protagonisten sprechen ausschließlich Latein, Aramäisch und Hebräisch. Keine Synchronisation, nur Untertitel. Dennoch erhielt der Film im Jahr 2005 drei Oscar-Nominierungen, darunter für die Filmmusik, sowie diverse Preise. Und auch an den Kinokassen war "Die Passion Christi" ein Erfolg.