Oscar-Rekorde: Die größten Gewinner und Verlierer

Am 28. Februar werden zum 88. Mal die begehrten Goldjungen verliehen. Großer Favorit ist Leonardo DiCaprio für seine Rolle in "The Revenant". In der langen Geschichte der Oscars gab es viele Gewinner - aber auch Verlierer...

Sie hält den Rekord: Katharine Hepburn führt mit ihren vier Oscars in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" immer noch die Liste der Gewinner an. Den letzten Goldjungen bekam sie 1981 für ihre Rolle in "Am goldenen See".

Meryl Streep ist die Königin der Nominierten. Ganze 19 Mal hatte sie die Chance auf den Preis. Mit nach Hause nehmen konnte sie ihn aber nur dreimal: Für "Kramer gegen Kramer" (1980), "Sophies Entscheidung" (1983) und "Die Eiserne Lady" (2012).

Lange führte Jack Nicholson die Männer-Hitliste an. Für "Einer flog über das Kuckucksnest" (1975) und "Besser geht's nicht" (1997) wurde er als "Bester Hauptdarsteller", für "Zeit der Zärtlichkeit" (1983) als "Bester Nebendarsteller" ausgezeichnet.

Doch 2013 lief ihm der britische Mime Daniel Day-Lewis den Rang ab. Er hat zwar ebenfalls drei Oscars zu Hause stehen, jedoch alle in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller": "Mein linker Fuß" (1989), "There will be blood" (2008) und "Lincoln" (2013).

Sie ist die jüngste Gewinnerin: Tatum O'Neal sicherte sich schon mit zehn Jahren den Oscar für ihre Rolle im Film "Papermoon" (1973). Mit Shirley Temple ist sie nur zweitjüngste: Temple gewann bereits mit sechs Jahren den Juvenil Academy Award.

Die kleine Quvenzhane Wallis geht als jüngste Nominierte in die Geschichte der Oscars ein. Für den Film "Beasts of the Southern Wild" (2012) war die damals Neunjährige als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert.

Die jüngsten Oscar-Gewinner in der Kategorie "Beste/r Hauptdarsteller/in" sind Adrien Brody und Marlee Matlin. Brody wurde mit 29 für seine Rolle in "Der Pianist" (2003) ausgezeichnet, Matlin 1986 mit nur 21 Jahren für "Gottes vergessene Kinder".

Mit 82 Jahren ist Christopher Plummer der älteste mit einem Oscar ausgezeichnete Schauspieler. Für die Nebenrolle in "Beginners" bekam er 2012 seinen ersten Oscar überreicht.

Den Titel der ältesten Gewinnerin der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" hält die 1994 verstorbene Jessica Tandy. Sie wurde mit 80 Jahren für ihre Rolle in "Miss Daisy und ihr Chauffeur" (1990) ausgezeichnet.

Rekorde über Rekorde: Der Film "Titanic" war nicht nur einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, nein, die 1998 für die "Beste Nebenrolle" nominierte Gloria Stuart alias Rose Calvert ist auch gleichzeitig die älteste: stolze 87 Jahre war sie alt.

Zu den größten Verlierern zählt bei den Oscars ausnahmsweise nicht Leonardo DiCaprio, sondern Peter O'Toole. Acht Mal war er während seiner Laufbahn nominiert - bekommen hat er keinen einzigen. Immerhin gab es 2003 den Oscar für sein Lebenswerk.

Die weibliche Liste der Verlierer führen Deborah Kerr und Thelma Ritter an. Beide wurden sechs Mal nominiert und auch sie haben keinen davon mit nach Hause nehmen können.

"Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" konnte 2004 den Oscar in allen elf Kategorien, in denen er nominiert war, abräumen. "West Side Story" verfehlte diesen Erfolg 1961 knapp. Das Musical entschied damals zehn von elf Kategorien für sich.

Die "Big Five" gewinnen - also Regie, Drehbuch, Hauptdarsteller/in und Bester Film - konnten bisher nur drei Filme: "Es geschah in einer Nacht" (1934), "Einer flog über das Kuckucksnest" (1975) und "Das Schweigen der Lämmer" (1992).

Der Erfolgsregisseur Steven Spielberg zählt überraschenderweise zu den großen Verlierern: sein Film "Die Farbe Lila" war 1986 ganze elf Mal nominiert. In keiner der Kategorien konnte er jedoch gewinnen.

Auch "Gangs of New York" (2002), "True Grit" (2010) und "American Hustle" (2014) gingen mit jeweils zehn Nominierungen leer aus.

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