Kinodrama "Konklave" knackt Schallmauer

Am 21. April blickte die ganze Welt in den Vatikan, als eine traurige Meldung die Runde machte: Papst Franziskus ist tot. Mit 88 Jahren war der Pontifex an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Wer dem Argentinier auf dem Heiligen Stuhl nachfolgt, entscheidet sich ab dem 7. Mai, wenn das Konklave startet. Steigt weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle auf, steht der neue Diener Gottes fest. Ähnliches erzählt auch der Kinofilm "Konklave", der nicht zuletzt aufgrund des Todes von Papst Franziskus nochmals großes Interesse bei Kinofans erweckte.
Wie der Filmverleih Leonine am Freitag mitteilte, knackte das Drama nun die Marke von einer Million Kinobesuchern in Deutschland. Hierzulande hatte der Film vom deutschen Regisseur Edward Berger (oscar-prämiert für "Im Westen nichts Neues") am 21. November seine Kinopremiere gefeiert. Zum starbesetzten Cast des Films gehören neben Hauptdarsteller Ralph Fiennes auch Stanley Tucci, John Lithgrow und Isabella Rosselini. Von Kritikern wurde das Drama größtenteils sehr gut bewertet. Acht Oscarnominierungen - mit am Ende einer Auszeichnung in der Sparte "Bestes adaptiertes Drehbuch" - waren der verdiente Lohn.
Und darum geht's in "Konklave": Nach dem unerwarteten Tod des Papstes richten sich die Augen der Welt auf den Vatikan. Geleitet wird die ritualisierte Wahl von Kardinal Lawrence (Fiennes), der schnell ins Zentrum knallharter Machtkämpfe rückt. Mit Kardinal Bellini (Tucci), einem langjährigen Verbündeten des Verstorbenen, gibt es eine liberale Kraft. In Stellung bringen sich aber auch der reaktionäre Italiener Tedesco ( Sergio Castellitto) und der nicht viel fortschrittlichere Nigerianer Adeyemi (Lucian Msamati). Zu gerne würde außerdem der Kanadier Trembley (Lithgow) den Platz an der Spitze einnehmen.