"Bares für Rares" international: So erfolgreich ist die ZDF-Trödelshow im Ausland

Kommt Ihnen das Logo bekannt vor? Vielleicht wussten Sie bereits, dass es auch ein österreichisches "Bares für Rares" gibt. Doch nicht nur unsere Nachbarn haben die ZDF-Trödelshow adaptiert, inzwischen gibt es zahlreiche Ableger im europäischen Ausland - sogar in Marokko! Wir stellen Ihnen die Moderatorinnen und Moderatoren sowie deren Teams vor ...

Mit Wolfgang Pauritsch (Mitte) sitzt in Österreich ein alter Bekannter mit am Händlertisch, zu Beginn des Ablegers war sogar Horst Lichter als Co-Moderator zu sehen: Ende 2019 startete "Bares für Rares Österreich" auf Servus TV.

Im Gegensatz zu seinem deutschen Pendant Horst Lichter ist Moderator Willi Gabalier ein Mann vom Fach. Der Bruder von Volksmusikstar Andreas Gabalier ist zwar gelernter Tänzer, hat aber auch einen Abschluss in Kunstgeschichte.

Der erste Ableger von "Bares für Rares" war allerdings die französische Show "Affaire conclue" (zu deutsch: "Abgeschlossenes Geschäft"): Seit 2017 läuft die Trödelshow sowohl nachmittags als auch zur Primetime erfolgreich und produzierte mehrere Spin-offs.

Moderatorin Julia Vignali arbeitete früher als Schauspielerin ("Seconde Chance"), später dann als Wetter- und Nachmittagsshow-Moderatorin. Seit August 2023 führt sie als Nachfolgerin von Sophie Davant durch "Affaire conclue".

Auch in Tschechien läuft "Bares für Rares" schon länger erfolgreich: Seit 2018 bringen Verkäuferinnen und Verkäufer ihren Trödel in die Show "Poklad z půdy" ("Der Schatz auf dem Dachboden)".

Er steht seit den 70er-Jahren in unserem Nachbarland vor der Kamera: Moderiert wird "Poklad z půdy" von der tschechischen TV-Legende Jan Rosák (Mitte).

Auch beim niederländischen Ableger "Cash or Trash" war ein alter "Bares für Rares"-Bekannter dabei: Händler Jos van Katwikl (zweiter von rechts) gehörte zum Team. Im Gegensatz zu allen anderen internationalen Versionen lief die Show in den Niederlanden aber nur mäßig erfolgreich: Nur zwei Staffeln wurden 2019/2020 produziert.

Dass das Format in den Niederlanden nicht ankam, lag sicher nicht am Moderator: Martien Meiland arbeitete als Möbelhändler, bevor er 2007 an einer Reality-TV-Auswanderershow teilnahm. Gemeinsam mit seiner Familie zog er nach Frankreich, kaufte ein Schloss und baute es zur Bed-and-Breakfast-Unterkunft um.

Seit 2020 ist das Format in Großbritannien unter dem Titel "The Bidding Room" bei BBC One zu sehen. Moderiert wird der britische "Bares für Rares"-Ableger von Nigel Havers (hinten rechts, stehend) einer echten Schauspiel-Ikone ...

In Großbritannien ist er seit den 70er-Jahren ein Star: Mit der Miniserie "Nicholas Nickleby" gelang Nigel Havers der Durchbruch als Schauspieler. Er hatte größere Rollen im oscarprämierten Drama "Die Stunde des Siegers" (1981), David Leans "Reise nach Indien" (1984) und Steven Spielbergs "Das Reich der Sonne" (1987).

Erstaunlicherweise wird "Bares für Rares" in Italien seit 2021 unter dem englischen Titel "Cash or Trash" ausgestrahl. Immerhin trägt die Sendung den Untertitel "Chi offre di più?". Im Gegensatz zu den meisten anderen Ablegern läuft die Trödelshow im Vorabend- statt im Nachmittagsprogramm.

Er arbeitete einst als Modell, war in italienischen Kinoproduktionen zu sehen, spielte in Soaps und Krimiserien mit: In Italien ist Moderator Paolo Conticini ein populärer Schauspieler und TV-Star.

Seit 2022 existiert ein weiterer Ableger der ZDF-Trödelshow: In Griechenland läuft das Format ebenfalls unter dem Titel "Cash or Trash", moderiert wird die Sendung von Despina Miraraki (dritte von rechts), einer Fachfrau ...

Despina Miraraki (Mitte) ist in Griechenland seit Jahrzehnten als TV-Persönlichkeit bekannt, machte sich aber vor allem einen Namen als Unternehmerin. Mit ihrer Firma (www.miraraki.gr) verkauft die "Cash or Trash"-Moderatorin handgefertigte Teppiche.

Auch bei unseren polnischen Nachbarn läuft "Bares für Rares" seit 2022 erfolgreich unter dem Titel "Łowcy Skarbów: Kto Da Więcej" (auf deutsch: "Schatzsucher: Wer bezahlt mehr"). Eine Besonderheit des Ablegers sind die beiden Moderatoren, die die Trödelshow im Wechsel moderieren ...

Polen: Krzysztof Ibisz und Paweł Orleański

Krzysztof Ibisz (links) und Paweł Orleański sind in Polen populäre TV-Stars: Ibisz ist gelernter Theaterschauspieler und seit Jahrzehnten Game- und Reality-Show-Moderator, Orleański führt unter anderem auch durch die polnische Version des Wissensmagazins "Galileo".

2023 gab es den ersten nicht-europäischen "Bares für Rares"-Ableger: In Marokko lief die Trödelshow unter dem Titel "Akhir Taman", moderiert wird die Sendung von Schauspielerin Samia Akariou (zweite von links).

In den 90er-Jahren feierte sie mit der marokkanischen Kinokömodie "Lalla Hobby" ihren Durchbruch: Seitdem zählt Samia Akariou zu den bekanntesten TV-Gesichtern ihrer Heimat.

Der jüngste "Bares für Rares"-Ableger kommt aus Ungarn. Dort läuft die Trödelshow unter dem Titel "Kincsvadaszok" (zu deutsch: "Schatzsuche") seit 2024.

Moderator des ungarischen Ablegers ist Attila Till (links), der in seiner Heimat seit über 20 Jahren als Game-, Quiz- und Casting-Show-Moderator bekannt ist.

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