Diese Stars sprechen offen über ihre Depressionen

Depressionen, Burn-out und psychische Probleme sind in der Gesellschaft noch immer ein großes Tabu-Thema. Doch diese Stars wie Angelina Jolie sprechen offen über ihre Erkrankung und wollen anderen damit Mut machen, die Anzeichen zu erkennen und sich Hilfe zu holen ...

Angelina Jolie machte nie ein großes Geheimnis aus ihren Depressionen. Schon 2001 sprach sie über die Tiefen in ihrem Leben, die von Suizidgedanken begleitet wurden. Damals wollte sie sogar einen Auftragskiller engagieren, der ihrem seelischen Leiden ein Ende bereiten sollte. Zum Glück konnte der ihr das Vorhaben ausreden und eine neue Perspektive im Leben aufzeigen.

Mega-Star Robbie Williams kann gleich eine ganze Liste an Diagnosen vorweisen: Er leidet unter ADHS, BDD, Depressionen, Angststörungen, Zwangsvorstellungen und einer Alkoholsucht. Durch die erst kürzlich bekannt gewordene Body Dysmorphic Disorder beschäftigt er sich übermäßig mit den Makeln seines Körpers und kann nie mit sich zufrieden sein.

Jahrelange Selbstzweifel stürzten Julia Roberts in die Depression. Doch die Schauspielerin fand ihren Weg aus dem emotionalen Tief heraus und weiß inzwischen, dass der Weg zum Lebensglück in ihr selbst liegt. Ihre Erkenntnis, mit der sie auch anderen Betroffenen helfen will: "Das Wichtigste ist, offen darüber zu reden."

Ein starker Mann mit Muskeln aus Stahl hat keine Depressionen? Mit diesem Vorurteil räumte Wrestler und Schauspieler Dwayne "The Rock" Johnson auf, als er öffentlich über seine Leidensphase sprach. Eine Schulterverletzung stürzte den Sportler schon zu Uni-Zeiten in ein tiefes Loch. 2017 holten ihn die Depressionen erneut ein, diesmal suchte er sich jedoch sofort Hilfe.

Für ihren offenen Umgang mit Depressionen wird Billie Eilish weltweit gefeiert. Sie war bereits als Teenager Millionen anderen ein Vorbild, das ihnen zeigte: Ihr seid nicht alleine. Ihren frühen Erfolg konnte sie damals nicht genießen, inzwischen macht ihr das Star-Dasein mehr und mehr Spaß.

"Zoolander"-Star Owen Wilson litt derart unter seinem Tief, dass er sich 2007 die Pulsadern aufschnitt. Zum Glück wurde er gerettet und fortan von seinem älteren Bruder Andrew versorgt. Durch den Rückhalt der Familie bekam Wilson wieder eine Struktur im Leben. Seinem Bruder ist er dafür heute sehr dankbar.

Die US-Schauspielerin Hayden Panettiere hatte 2014 nach der Geburt ihrer Tochter mit Wochenbettdepressionen zu kämpfen. Um anderen Müttern Mut zu machen und die Stigmatisierung aufzulösen, spricht sie inzwischen offen über die schwierige Zeit.

Auch Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow litt unter Wochenbettdepressionen. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes konnte sie keine emotionale Verbindung zu ihrem Sohn aufbauen. Die Phase ging vorbei. Mit ihren eigenen Erfahrungen will die Schauspielerin anderen Müttern die Scham nehmen, über ihre postnatalen Depressionen zu sprechen.

Die postnatalen Depressionen holten 2012 auch Sängerin Adele ein. Nach der Geburt ihres Sohnes stürzte sie in ein tiefes Loch. Als ihre Freundin 2018 ebenfalls unter Wochenbettdepressionen litt, ging Adele mit ihren eigenen Erlebnissen an die Öffentlichkeit, um anderen Frauen Mut zu machen.

"Kill Bill"-Star Uma Thurman stürzten ihre zwei gescheiterten Ehen in die Depression. Die Scheidung war jeweils der Auslöser, der sie emotional völlig aus der Bahn warf. Erst die regelmäßige Yogapraxis brachte sie zurück ins innere Gleichgewicht.

Bei Oscar-Preisträgerin Catherine Zeta-Jones wurde eine bipolare Störung diagnostiziert, die mit Depressionen einherging. 2013 ging es der Schauspielerin und Ehefrau von Michael Douglas so schlecht, dass sie sich zur Behandlung in eine Klinik begab.

Der ehemalige Disney-Star Selena Gomez hat bereits einen langen Leidensweg hinter sich: 2015 machte sie ihre Lupus-Erkrankung publik, die zu Depressionen und Panikattacken führte. Außerdem wurde eine bipolare Störung festgestellt, die die Sängerin immer wieder in extreme Antriebsschwankungen stürzt.

Mit dem Ruhm kamen für Lady Gaga auch die Depressionen. Um anderen Mut zu machen und ihnen zu zeigen, dass sie mit ihren Problemen nicht alleingelassen werden, gründete sie die "Born This Way Foundation".

Eine Essstörung, der Drang zur Selbstverletzung und eine bipolare Störung brachten Demi Lovato 2010 in die Klinik. Dabei lernte sie, dass es gut ist, über seine psychischen Erkrankungen zu sprechen. Seitdem vertraut sie sich ganz offen ihren Fans an und will anderen Betroffenen helfen.

Mit seinem Buch "Du darfst nicht alles glauben, was du denkst" legte Komiker Kurt Krömer 2022 einen unerwartet schonungslosen Seelen-Striptease über drei Jahrzehnte mit Depressionen hin: "Ich war dreißig Jahre depressiv. Ich muss damit leben. Und ich habe keinen Bock, das zu verheimlichen." Damit half er bereits vielen Betroffenen, sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen.

Auch Torsten Sträter geht offen mit seinen Depressionen um, die ihn immer wieder in ein tiefes Loch stürzen. Als Schirmherr der Deutschen Depressionsliga klärt er seit 2018 über die Krankheit auf und spricht im Fernsehen und auf der Bühne darüber.

Als Wincent Weiss 2019 seinen Song "Wie es mal war" schrieb, befand er sich laut eigener Aussage bereits in einer depressiven Phase. Die Therapie half ihm, die Leichtigkeit und Freude am Leben zurückzufinden.

In einem Interview beschrieb Nora Tschirner ihre Gefühlslage: "Ich konnte mich nicht mehr freuen und mir nicht einmal mehr vorstellen, wie es wäre, mich über etwas zu freuen." Seit 2021 setzt sie sich aktiv unter anderem in den Sozialen Medien für die Entstigmatisierung der Erkrankung ein.

2021 wendete sich auch Sarah Connor an die Öffentlichkeit und gestand, schon ein Leben lang unter Selbstzweifeln und Depressionen zu leiden. Ihr Song "Stark" richtet sich an all jene, denen es ähnlich geht wie der Sängerin.

Die "GNTM"-Gewinnerin Stefanie Giesinger kennt ebenfalls die dunklen Phasen, in denen sie kaum aus dem Bett kommt, nur noch weinen kann und sogar von Suizidgedanken gequält wird. "2020 war für mich das schlimmste Jahr meines Lebens", erinnert sie sich an ihren Tiefpunkt, den sie mit therapeutischer Hilfe überwinden konnte.

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