Für den EM-Titel gab's ein Kaffeeservice: Doku blickt tief in die Geschichte des deutschen Frauenfußballs

ARD History: Mädchen können kein Fußball spielen

Dokumentarfilm "Mädchen können kein Fußball spielen": Ausnahmetalent Birgit Bormann, heute 60 Jahre alt, beim Fußballspielen Mitte der 70-er. Sie war immer die Beste - auch unter Jungs. Ein Länderspiel bestritt Birgit 1982 als 17-Jährige. Wegen einer Burnout-Erkrankung mit langem Klinikaufenthalt hängte sie den Fußball danach früh an den Nagel.

Das berühmte Kaffeeservice von Villeroy und Boch, das der DFB den Frauen zum EM-Titel 1989 schenkte, gab es wirklich. Zweite Wahl übrigens. Marion Isbert, Torhüterin und EM-Siegtorschützin, holt es ab und zu für Gäste aus dem Schrank hervor.

Nationaltorhüterin (links), Europameisterin 1989 und Siegtorschützin: Marion Isbert bei der EM 1989 und heute.

Die Bochumerin Petra Landers, Europameisterin 1989, erzählt, wie der Chef ihr die Teilnahme an der Heim-EM in Deutschland verbieten wollte - weil er selbst in Kur gehen müsse. "Es haben immer wieder Leute versucht, mir das zu nehmen, das mir am wertvollsten war", sagt Landers heute mit 63 Jahren.

Spielerin Doreen Meier (links) und die DDR-Nationalmannschaft: Ab 1989 gab es sie. Am 9. Mai 1990 bestritt sie ihr erstes und einziges Spiel. In Potsdam verlor man 0:3 gegen die Tschechoslowakei. Dann kam die Wiedervereinigung.

Verpasste Weltkarriere? Birgit Bormann, die heute Dahlke heißt, als junge Spielerin (links) und heute.

Die Nationalmannschaft der (westdeutschen) Frauen in den 1980er-Jahren. Das erste offizielle Länderspiel bestritt man erst 1982.

Was sie tat, war damals verboten: Fußballerin Christa Kleinhans heute und - rechts - circa 1963.

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