Diese Filme würden die Stars heute am liebsten vergessen

Diese Filme würden die Stars heute am liebsten vergessen

Filme zum Vergessen? Mancher Film- und Fernsehstar wird sich nur ungern daran erinnern, mit welchen Produktionen er in seine Karriere startete - so wie Michelle Pfeiffer mit "Grease 2" (Bild). Doch nicht nur sie hat filmische "Leichen" im Keller: Unsere Galerie zeigt die schönsten Jugendsünden der Film- und Fernsehstars.

Wenn sie auf einem roten Teppich auftaucht, zieht sie noch immer alle Aufmerksamkeit auf sich: Auch wenn Michelle Pfeiffer inzwischen nicht mehr die ganz großen Rollen spielt, gilt sie in Hollywood auch heute noch als A-Promi. Zu Beginn ihrer Karriere musste sie sich allerdings noch mit B-Movies begnügen ...

Was nur wenige wissen: Von "Grease" gab es einen zweiten Teil. In der Fortsetzung des Musicals spielte die damals noch weitgehend unbekannte Michelle Pfeiffer neben Michael Carrington die weibliche Hauptrolle. An den Erfolg des Originals mit Olivia Newton-John konnte "Grease 2" (1982) allerdings bei Weitem nicht anknüpfen.

Als Rachel Green in der Kultserie "Friends" wurde Jennifer Aniston berühmt, im Kino war sie oft in (romantischen) Komödien der Star. Doch bevor die heute 56-Jährige ihren Durchbruch feierte, war sie noch in ganz anderen Rollen zu sehen.

Es war Jennifer Anistons erste Hauptrolle in einem Kinofilm: 1993 ging sie - mit einer Pumpgun bewaffnet, wie sich das für einen Horrorschocker gehört - auf die Jagd nach dem "Leprechaun", einem entflohenen Killerkobold.

Hollywoodstar Nicole Kidman (gewann einen Oscar für "The Hours", 2003) tritt stets stilvoll und elegant auf. Zumindest heute ...

Ist sie das? Ja, genau, da rechts auf dem Rad: Als Teenager spielte die US-amerikanisch-australische Nicole Kidman unter anderem im Action-Kinderfilm "Die BMX-Bande" (1983) - mit Mega-Mähne, roten Wangen und farbenfrohem Biker-Outfit. So bunt sah man die Kidman hinterher nie wieder!

Jane Fonda ist längst eine Leinwand-Legende und noch immer eine herausragende Schauspielerin, siebenmal war sie für einen Oscar nominiert, zweimal wurde sie als beste Hauptdarstellerin ("Klute", "Coming Home") ausgezeichnet. Daneben war sie aber auch in dem einen Film zu sehen, den viele heute als Mutter aller Trash-Produktionen betrachten ...

"Barbarella" (1968) ist Kult! Gleichzeitig ist der trashige Sci-Fi-Streifen, in dem Jane Fonda unter anderem ein Abenteuer mit einem Vogelmenschen erlebte, Lichtjahre entfernt von den hochwertigen Hollywood-Produktionen, mit denen sich Fonda in die erste Liga der Filmbranche spielen sollte.

Stichwort "groß": Arnold Schwarzenegger war nicht nur Mister Universum, er wurde mit Filmen wie "Terminator" auch zu einer Ikone des US-amerikanischen Action-Kinos. Doch auch die steirische Eiche erlaubte sich im Lauf der Jahre manche Peinlichkeit - tatsächlich zu viele, um hier alle aufzuzählen.

Am höchsten ist der Fremdschäm-Faktor womöglich bei Schwarzeneggers erstem Film "Herkules in New York" (1970). Wobei man heute nur noch ahnen kann, wie haarsträubend das alles tatsächlich gewesen sein muss: Aufgrund seines extremen österreichischen Akzents musste der Part von Schwarzenegger nachsynchronisiert werden.

Exzentrisch, gutaussehend, populär: Mit den "Fluch der Karibik"-Filmen wurde Johnny Depp zum Megastar. Man kennt ihn als durchgeknallten Piraten Jack Sparrow, als "Lone Ranger", "Mortdecai" oder druffen Gonzo-Journalisten ("Fear And Loathing in Las Vegas"). Aber was für Rollen spielte der Depp eigentlich vor den großen Blockbustern?

Da war er unter anderem in dem Film "Private Resort" (1985) zu sehen. Wer sich unter dem Titel nichts vorstellen kann: Hierzulande wurde die Teenie-Komödie, die sich laut dem "Lexikon des internationalen Films" vor allem durch die "ausgiebige Präsentation knapper Bikinis" auszeichnet, als "Der Superaufreißer" vermarktet. Alles klar?

"Forrest Gump", "Philadelphia", "Cast Away" oder "Sully": Tom Hanks steht seit vielen Jahren für große Filme und anspruchsvolle Rollen. Doch gerade als Jungschauspieler planschte er gerne auch mal in etwas seichteren Gewässern.

In "Bachelor Party" etwa erlebten wir einen Tom Hanks, der sich - damals noch etwas schlanker als heute - als Busfahrer durch eine chaotische Junggesellenparty lavieren musste. Auch wenn er in der US-Komödie bereits sein tragikomisches Talent bewies: Albernheiten wie diese hat der zweifache Oscarpreisträger längst hinter sich gelassen.

Patrick Swayze, der 2009 an den Folgen einer Krebserkrankung starb, wird bis heute und wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit für seine Rolle in "Dirty Dancing" verehrt. Für sein Frühwerk finden sich womöglich nicht so viele Fans ...

Als der Kalte Krieg noch richtig heiß war: In "Die rote Flut" (1984) spielte Patrick Swayze (links) einen Teenager, der sich mit seinen Kumpels in den Bergen verschanzt und zum Widerstandskämpfer wird, nachdem die Region durch die Sowjets überfallen wurde. Daneben entdecken wir noch ein bekanntes Gesicht: Auch Charlie Sheen (rechts) war in der abstrusen Kriegs-Dystopie zu sehen.

Zuletzt feierte er hinter und vor der Kamera große Erfolge: In "The Disaster Artist" porträtierte James Franco den erfolglosen Regisseur Tommy Wiseau, der einst mit "The Room" einen der schlechtesten Filme aller Zeiten drehte. Ganz so schlimm waren die ersten Filme des Hollywood-Star nicht.

Die 90er-Teeniekomödie "Ungeküsst" mit Drew Barrymore in der Hauptrolle war der erste Kinofilm, in dem James Franco (Mitte) einen kleinen Auftritt hatte.

"Junikäfer" (2005), "Glaubensfrage" (2009), "The Fighter" (2010), "The Master" (2012), "American Hustle" (2014) und "Vice - Der zweite Mann": Für ihre Rollen in diesen sechs Filmen war Amy Adams bereits für den Oscar nominiert. Dass ihre Karriere unter anderem mit einem schlechten Sequel begann, mag man heute kaum glauben.

"Eiskalte Engel 2" (2001) erzählte die Vorgeschichte der macht- und sexbessenen Stiefgeschwister Sebastian und Kathryn, die im ersten Teil von Sarah Michelle Gellar und Ryan Philippe gespielt wurden. Während das Original von 1999 heute als Klassiker gilt, kam die Fortsetzung noch nicht einmal in die Kinos, sondern wurde nur auf DVD veröffentlicht.

Was, die auch?! Sagen wir so: Es gab in der Karriere von Sharon Stone auch Filme, die weniger denkwürdig waren als "Basic Instinct". Eigentlich erwischte sie einen echten Traumstart: Ihr erster größerer Film war "Stardust Memories" (1980), eine Tragikomödie von Woody Allen. Doch dann ...

Auf die Tragikomödie mit Anspruch folgt für Sharon Stone ein Fantasy-Slasher mit viel Blut: In "Tödlicher Segen" (1981) von Horror-Meister Wes Craven (nicht sein bester Film) traf Stone, damals noch mit knuffigen Pausbäckchen, auf eine gemeine Farmer-Sekte und wurde hinterher noch von einem Dämon aufgesucht.

Helen Mirren war bereits als junge Schauspielerin Teil der renommierten "Royal Shakespeare Company" und machte in diversen Literaturverfilmungen in den 70er-Jahren von sich reden. Doch eine frühe Rolle dürfte der heutigen Oscar- und Golden-Globe-Preisträgerin einigermaßen peinlich sein.

In "Das boshafte Spiel des Dr. Fu Man Chu", dem letzten Film von Comedy-Legende Peter Sellers (1925 - 1980), spielte sie einer der Hauptrollen. Leider wurde die Komödie, bei der zweimal der Regisseur wechselte und schließlich Sellers übernahm, dem Talent der beiden Darsteller in keinster Weise gerecht.

Angelina Jolie zählt zu den schönsten und erfolgreichsten Frauen Hollywoods. Ihr Sexappeal zeichnete sie schon immer aus, wenngleich sie früher etwas anders aussah.

Der Kurzhaarschnitt und die Knarre standen ihr auch gut. Dennoch kann man sich "Hackers - Im Netz des FBI" (1995) heute kaum noch ansehen: Der Film (Bild) ließ kein Computerfreak-Klischee aus und sorgt heute nur noch für Augenrollen.

Ja, auch deutsche Schauspieler haben in jungen Jahren manch fragwürdigen Film gedreht. Dabei gibt es eine große Jugendsünde, die sich gleich bei mehreren Stars in der Biografie versteckt. Dazu gehört neben Heiner Lauterbach ...

... und Sascha Hehn ...

... auch Jutta Speidel ("Um Himmels Willen"). Wer errät, von welcher Filmreihe die Rede ist? Kleiner Tipp: Sowohl für Speidel, als auch für Hehn und Lauterbach waren es die mitunter schlüpfrigsten Rollen ihrer Karriere ...

Der "Schulmädchenreport", natürlich. Mehrere Hundert Frauen und einige Männer zogen sich während der 70er-Jahre für die pseudo-aufklärerische Filmreihe (erhältlich als DVD-Box) aus. Während die meisten von ihnen nie wieder vor einer Filmkamera auftauchten, machten andere wie Speidel, Hehn und Lauterbach später groß Karriere.

Ohne Uschi Glas wäre der deutsche Film der letzten 50 Jahre undenkbar - nicht nur wegen "Zur Sache, Schätzchen". Sie gewann Goldene Kameras, Bambis und wurde vielfach mit dem Bravo Otto ausgezeichnet. Dazu kamen Ehrungen wie der Bayerische Verdienstorden und das Bundesverdienstkreuz für ihr soziales Engagement. Aber ...

Ob Uschi Glas sich wohl darüber gefreut hat, dass dieser Film wieder "aufgetaucht" ist? Vor einigen Jahren erst erschien "Die Weibchen" (1970) erstmals auf Blu-ray Disc, nachdem der Film weitestgehend in Vergessenheit geraten war. Worum geht's darin?

Uschi Glas (Bild, links) trifft in dem psychedelischen Horrorstreifen auf männerhassende Frauen, die die Männer in einem Kurort erst reihenweise vernaschen - und sie anschließend verspeisen. Ihre Rolle in "Die Weibchen" muss Uschi Glas zwar nicht peinlich sein, doch selbst sie spricht im Rückblick von einem "Experiment".

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