So sehen die "Tribute von Panem"-Stars heute aus

Das machen Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson und Co. heute

Medienkompetenz und Propaganda, das Wesen des Krieges und die Notwendigkeit von persönlichem Engagement: Die Filmreihe "Die Tribute von Panem" (erster Teil zu sehen am 28. Juli, 20.15 Uhr bei Kabel Eins) erzählt von einer düsteren Zukunft, die nicht allzu weit weg zu sein scheint. Die Jugendbuch-Verfilmungen wurden zu Blockbustern und machten die Hauptdarsteller zu Stars. Wir zeigen, was aus Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson und Co. wurde.

Es ist jedes Jahr die gleiche Prozedur: Aus allen Distrikten werden "Tribute" ausgelost, um sich im Kapitol gegenseitig zu bekämpfen - bis zum Tod. Als ihre kleine Schwester Primrose (Willow Shields, Bild) dazu auserkoren wird, an den blutigen Hungerspielen teilzunehmen, meldet sich Katniss freiwillig, um an ihrer Stelle in den Kampf zu ziehen.

Für die damals zwöfjährige Willow Shields bedeutete "Die Tribute von Panem" den Durchbruch - auch wenn sie bislang keine ganz großen weiteren Erfolge feierte: Sie spielte aber Hauptrollen im Fantasyfilm "Into The Rainbow" (2017), der Netflix-Serie "Spinning Out" (2020) und im Familiendrama "When Time Got Louder" (2022).

Der Tod der erst zwölfjährigen Rue (Amandla Stenberg) aus Distrikt 11 ändert bei "Die Tribute von Panem" alles: Katniss wollte das Mädchen während der Hungerspiele beschützen und machte den Kampf gegen das System nach Rues Ermordung zu ihrer persönlichen Sache.

Mit vier Jahren stand sie bereits für Werbespots vor der Kamera, durch ihre Rolle der Rue in "Tribute von Panem" wurde ganz Hollywood auf sie aufmerksam: Amandla Stenberg spielte unter anderem die Hauptrollen im gefeierten Teenie-Drama "The Hate U Give" (2018) und im Musicalfilm "Dear Evan Hansen" (2021). Auch in der Star-Wars-Serie "The Acolyte" (verfügbar bei Disney+) spielte Stenberg die Protagonistin.

Er ist laut Roman ein "korpulenter, alkoholabhängiger, gutaussehender Mann mittleren Alters": Haymitch Abernathy (Woody Harrelson) gewann 24 Jahre vor den Ereignissen des ersten Films die Hungerspiele. Seine Erfahrungen gibt er inzwischen weiter und coacht die Tribute aus Distrikt 12.

Seinen Durchbruch feierte er in der Sitcom "Cheers", seit den 90er-Jahren zählt Woody Harrelson zu den profiliertesten Schauspielern in Hollywood. Dreimal ("Larry Flynt", "The Messenger", "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri") war der Texaner für den Oscar nominiert. Der erste "Tribute"-Teil aber war der erfolgreichste Film, in dem er je zu sehen war.

Sie ist die Anstandsdame für die Tribute: Effie Trinket (Elizabeth Banks, links) hat den Auftrag, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zwölften Distrikts bei den Hungerspielen zu beaufsichtigen.

Ihre bekanntesten Rollen hatte Elizabeth Banks neben den "Panem"-Filmen in "Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg" und als Betty Brant in der "Spider-Man"-Reihe. Inzwischen beweist sie immer wieder ein Händchen für durchgeknallte und unterhaltsame Filme: Sie führte bei "Pitch Perfect 2" (2015), dem Remake von "Drei Engel für Charlie" (2019) und zuletzt "Cocaine Bear" (2023) Regie.

Nachdem der alte Gamemaster von Präsident Snow "abgesägt" wurde, übernimmt Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman, Bild) beim Jubiläum der Hungerspiele im zweiten Teil der Reihe ("Catching Fire") das Kommando über die Arena - und verfolgt dabei seine eigenen Ziele.

Philip Seymour Hoffman war als Schauspieler eine Ausnahmeerscheinung - und in jeder Rolle, die er spielte, ein Ereignis ("Capote"). Doch der vielfach preisgekrönte Hollywood-Star lebte nicht nur im Rampenlicht, sondern zuletzt auch im Schatten seiner Drogensucht, gegen die er am Ende vergeblich gekämpft hatte. 2014 starb Hoffman an einer Überdosis Heroin, noch während der Dreharbeiten zum letzten Teil der "Panem"-Reihe.

Panems Präsident Coriolanus Snow (Donald Sutherland) züchtet gerne exquisite Rosen - und liebt vor allem ihre Dornen. Mit eiserner Faust regiert der autokratische Herrscher Panem und erstickt jede Hoffnung auf Veränderung im Keim - bis sich Katniss ihm in den Weg stellt.

Kaum zu glauben: Donald Sutherland versuchte sich am Anfang seiner Karriere als Stand-up-Comedian. Danach avancierte der Kanadier, der im Juni 2024 im Alter von 88 Jahren starb, zu einer Hollywood-Legende: In Klassikern wie "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973), "Die Körperfresser kommen" (1978) und "Space Cowboys" (2000) spielte er Hauptrollen, 2017 erhielt er den Ehrenoscar.

Die Liebe zur Jagd verbindet sie: Nachdem ihre Väter bei einer Explosion in einem Bergwerk ums Leben gekommen sind, tragen Katniss (Jennifer Lawrence) und Gale (Liam Hemsworth) als Versorger ihrer Familien schon in jungen Jahren große Verantwortung.

Nach dem Ende der "Panem"-Reihe machte Liam Hemsworth weniger mit neuen Rollen, sondern vor allem durch seine On-Off-Beziehung und Kurzzeit-Ehe mit Miley Cyrus Schlagzeilen. Inzwischen ist er mit Model Gabriela Brooks liiert und macht bald auch wieder als Schauspieler von sich reden: In der vierten Staffel der Netflix-Hitserie "The Witcher" übernimmt Hemsworth die Hauptrolle des Geralt von Riva.

Sie nehmen in ersten Teil der Filmreihe für Distrikt 12 an den "Hungerspielen" teil: Katniss (Jennifer Lawrence) und der Bäckerssohn Peeta Mellark (Josh Hutcherson) kämpfen dort gegen 22 andere Teenager - und gegeneinander. Denn am Ende soll es zwar nur eine Siegerin oder einen Sieger geben, die beiden setzen sich jedoch über die Regeln hinweg.

Er stand bereits als Kleinkind für Werbespots vor der Kamera, mit zehn Jahren folgte seine erste kleinere Filmrolle, mit Anfang 20 schaffte er dank der "Panem"-Filmreihe den Durchbruch in Hollywood: Zuletzt war Josh Hutcherson im Horrorfilm "Five Nights at Freddy's" (2023) sowie im Jason-Statham-Actionkracher "The Beekeeper" (2024) zu sehen.

Nach ihrem Sieg bei den Hungerspielen wächst in allen Teilen des Landes langsam Widerstand, der in der kämpferischen Katniss (Jennifer Lawrence) eine Symbolfigur wider Willen gefunden hat. Nur ihr Tod, so glaubt Präsident Snow, kann die Revolution im Keim ersticken.

Ihr Auftritt im Drama "Winter's Bone" (2010) brachte Jennifer Lawrence ersten Ruhm, dank ihrer Rollen als Mystique im "X-Men"-Franchise und als Katniss Everdeen in "Die Tribute von Panem" (2012) wurde Jennifer Lawrence zum Hollywood-Star. Der schon bald gekrönt wurde: Für ihre Rolle als Psychowrack im Indiedrama "Silver Linings" erhielt sie 2013 den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

Die Erfolgssträhne hielt an: 2015 war Jennifer Lawrence die bestbezahlte Schauspielerin Hollywoods. Laut "Forbes" verdiente sie 52 Millionen Dollar. Auch privat fand sie ihr Glück: Seit 2018 sind Jennifer Lawrence und der Kunsthändler Cooke Maroney ein Paar, im Oktober 2019 heirateten sie. Im Februar 2022 kam ihr Sohn Cy, im März 2025 ihr zweites Kind zur Welt.

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