Überschätzte Schwimmfähigkeit: Tesla Cybertruck geht baden

Elon Musks Produktversprechungen sind legendär - wenngleich nicht immer zutreffend. So behauptete der Multi-Milliardär unter anderem, dass Teslas Cybertruck-Modelle auf kurzen Strecken schwimmfähig sei. Diese Aussage veranlasste nun wohl einen seiner Kunden dazu, die Probe aufs Exempel zu machen.
Wie unter anderem "golem.de" berichtet, hat in Truckee im US-Bundesstaat Kalifornien ein Cybertruck-Besitzer versucht, mit seinem Gefährt ein seichtes Gewässer zu durchqueren - und ging dabei mächtig baden. Am Ende musste die California Highway Patrol (CHP) das Fahrzeug aus dem See befreien.
Polizei warnt: "Der Wade Mode ist nicht der U-Boot-Modus."
Auf seiner Social-Media-Plattform X hatte Elon Musk Ende 2023 - wenige Wochen, nachdem die ersten Cybertrucks ausgeliefert worden waren - gepostet, dass man für das E-Auto ein Paket anbieten werde, dass es dem Fahrzeug ermögliche, Gewässer etwa 100 Meter als Boot durchqueren zu können.
Das Paket enthält verstärkte Dichtungen an den Fahrzeugtüren sowie den sogenannten "Wade Mode". Dieser Watmodus erhöht die Bodenfreiheit des Cybertrucks und setzt den Akku unter Druck, um das Tesla-Modell vor Wassereindringen zu schützen. Doch ob dieser Watmodus aus dem rund drei Tonnen schweren Gefährt tatsächlich ein Boot für die Kurzstrecke macht, ist fragwürdig. Im kalifornischen Truckee war es offensichtlich nicht der Fall.
Die California Highway Patrol nutze die Havarie des verkappten Amphibienfahrzeugs schließlich, um vor weiteren Bootstouren mit dem Elektrofahrzeug zu warnen. Auf Facebook schrieb sie: "Der Cybertruck hatte den Wade Mode aktiviert und ist etwas zu weit gewatet. Wir sind alle dafür, Grenzen auszutesten, aber vielleicht nicht die Wasserlinie. Denkt daran Leute, der Wade Mode ist nicht der U-Boot-Modus." Im Übrigen gilt, dass alle Geländefunktionen nicht von der Tesla-Garantie abgedeckt sind ...