E-Girls und E-Boys: Das steckt hinter dem Begriff
An dem Jugendtrend, der sich auf Social Media abspielt, kommt einem einiges bekannt vor. Die Looks sprengen viele Grenzen, sorgen aber auch für Kritik.
In den sozialen Medien haben sich E-Girls und E-Boys in den letzten Jahren als faszinierende Phänomene etabliert, die von Stars wie Billie Eilish, Doja Cat oder Dua Lipa aufgegriffen wurden. Nicht zufällig mag einem so einiges an diesen Looks bekannt vorkommen, denn die Ästhetik dieser Jugendkultur setzt sich aus verschiedenen Stilen und Subkulturen zusammen.
Hier treffen Elemente aus der Gothic-Szene, Anime, Punk und HipHop aufeinander. Eine wilde Mischung aus den 2000er-Jahren, in der Geschlechtergrenzen verschmelzen und ein Stil, der auch häufig in der Gaming- und Cosplay-Szene auf Fans trifft.
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E für electronic
Was allen gemeinsam ist: Das 'E' steht für electronic, also einer Generation, die mit den elektronischen und sozialen Medien aufgewachsen ist und sich genau über diese ausdrückt. Doch wie auch schon andere Jugendtrends, wie etwa die Vanilla Girls, kommt auch dieser Stil nicht ohne kritischen Beigeschmack aus: Als kontrovers gelten beispielsweise die häufig sexualiserten Darstellungen junger Frauen und Mädchen. Auch die stark veränderten Körper durch entsprechende Filter sorgen für Kritik.
E-Girls: E-Girls sind in der Regel junge Frauen, die sich online in einer bestimmten ästhetischen Weise darstellen. Diese Ästhetik kann dunkle Kleidung, auffällige Make-up-Stile, gefärbte Haare (oft in leuchtenden Farben wie Pink oder Blau) und alternative Modestile umfassen. E-Girls verwenden oft Filter und Bearbeitungstools, um ihre Fotos und Videos zu verändern und eine surreale Atmosphäre zu schaffen. Die E-Girl-Kultur hat oft Bezüge zu Videospielen, Anime und Subkulturen.
E-Boys: E-Boys sind männliche Gegenstücke zu E-Girls und haben ebenfalls eine bestimmte ästhetische Präsenz online. Sie tragen oft dunkle, lässige Kleidung, die von Streetwear- und Skater-Mode beeinflusst ist. Ein typisches E-Boy-Make-up besteht aus dunklem Lippenstift oder Nagellack. Um mit dem stereotypen Bild von Männlichkeit zu brechen, zeigen sich E-Boys häufig sensibel, verletzlich oder betont androgyn.
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