Freddy Quinn ging beim ersten Eurovision Song Contest 1956, damals noch "Grand Prix Eurovision de la Chanson", für Deutschland an den Start - jedoch erfolglos. Er trat mit "So geht das jede Nacht" an.
Rudi Carrell war eine wahre Showmasterlegende - beim ESC konnte der Niederländer allerdings nicht siegen. 1960 trat er in London mit seinem Song "Wat een geluk" für seine Heimat an.
Drei Jahre später stand Heidi Brühl für Deutschland auf der Bühne des Eurovision Song Contests. Mit dem Song "Marcel" landete die Schauspielerin und Schlagersängerin auf Platz neun.
Vicky Leandros nahm 1967 für Luxemburg an dem Musikwettbewerb teil und belegte mit "L'amour est bleu" den vierten Platz. Fünf Jahre später ging sie erneut an den Start - und zwar mit Erfolg: Mit "Après toi" schaffte es die Schlagersängerin auf den ersten Platz.
Sir Cliff Richard trat ebenfalls zweimal an. Der Sieg gelang ihm aber nicht: Bei seinem ersten Auftritt 1968 belegte er mit dem Titel "Congratulations" den zweiten Platz, fünf Jahre später reichte es für die Bronzemedaille.
Julio Iglesias sang 1970 beim Eurovision Song Contest für Spanien. Zwar schaffte er es mit "Gwendolyne" nur auf den vierten Platz, wenig später gelang ihm aber die große Karriere als Sänger.
1973 versuchte Gitte Hænning ihr Glück beim Eurovision Song Contest. Mit ihrem Song "Junger Tag" holte die dänische Schauspielerin und Sängerin den achten Platz für Deutschland.
Ihre wohl berühmteste Rolle spielte sie an der Seite von John Travolta in dem Film "Grease". Doch nur wenige wissen: 1974 erreichte Olivia Newton-John mit "Long Live Love" den vierten ESC-Platz für England.
Im selben Jahr nahm ABBA am Eurovision Song Contest teil - und gehört seitdem zu den legendärsten Teilnehmern überhaupt. Damals noch kaum bekannt, machte der Sieg mit "Waterloo" die Band international berühmt - der Beginn einer beispiellosen Karriere.
1974 war Ireen Sheer mit "Bye Bye, I Love You" für Luxemburg dabei und teilte sich mit Olivia Newton-John den vierten Platz, beide erhielten jeweils 14 Punkte. 1978 und 1985 trat sie erneut für Deutschland und Luxemburg an, der Sieg blieb ihr jedoch verwehrt.
Auch Jürgen Drews rockte einst die ESC-Bühne: Er trat 1976 als Mitglied der Gesangsgruppe Les Humphries Singers für Deutschland an. Besonders erfolgreich waren die Musiker allerdings nicht: "Sing Sang Song" schaffte es nur auf Platz 15.
Johnny Logan war der erste ESC-Teilnehmer, der gleich zweimal den Sieg für sich entscheiden konnte: 1980 gewann der Sänger mit "What's Another Year", sieben Jahre später mit "Hold Me Now". Zudem schrieb er den Song "Why Me?", mit dem 1992 Linda Martin den ESC gewann.
1982 schrieb Nicole als 17-Jährige deutsche ESC-Geschichte: Nur mit einer Gitarre auf der Bühne begeisterte sie das Publikum mit "Ein bisschen Frieden" und sicherte sich den ersten Sieg für Deutschland beim Grand Prix.
Sänger Nino de Angelo feierte 1983 mit "Jenseits von Eden" seinen Durchbruch. Sechs Jahre später trat er mit dem von Dieter Bohlen produzierten Song "Flieger" beim Eurovision Song Contest an, landete jedoch nur auf dem 14. Platz.
1988 nahm Musiklegende Céline Dion am Eurovision Song Contest in Dublin teil und gewann mit 137 Punkten und ihrem französischsprachigen Song "Ne partez pas sans moi" für die Schweiz.
Ohne Vorentscheid wurde die Band Münchener Freiheit 1993 nach Irland zum Eurovision Song Contest geschickt - was folgte, war jedoch eine herbe Enttäuschung: Mit "Viel zu weit" konnte die Band nicht gegen die Konkurrenz ankommen und belegte am Ende nur den 18. Platz.
Mit "Guildo hat euch lieb!" landete Guildo Horn 1998 auf dem siebten Platz. Der Song stammte aus der Feder von Stefan Raab, der ihn unter dem Pseudonym "Alf Igel" veröffentlichte - eine Anspielung auf den Musikproduzenten Ralph Siegel.
Zwei Jahre später wagte es der Entertainer selbst auf die Bühne des Eurovision Song Contests. Mit "Wadde hadde dudde da?" belegte Stefan Raab den fünften Platz.
2004 hatte Stefan Raab erneut seine Finger im Spiel und schrieb für Max Mutzke den Song "Can't Wait Until Tonight". Damit belegte Mutzke für Deutschland den achten Platz in Istanbul. 20 Jahre später versuchte er es erneut, scheiterte jedoch beim deutschen Vorentscheid.
2006 sorgte die finnische Hard-Rock-Band Lordi für verblüffte Gesichter, als sie "Hard Rock Hallelujah" auf der ESC-Bühne performte. Der Auftritt kam so gut an, dass sich die Musiker mit 292 Punkten den Sieg sicherten.
Ein Jahr später reiste Roger Cicero für Deutschland zum ESC. Seine Performance von "Frauen regier'n die Welt" konnte das Publikum allerdings nicht überzeugen, er landete nur auf Platz 19.
Die Castingshow "Popstars" brachte die Band No Angels hervor. Während die Girlgroup in Deutschland die Charts stürmte, kam sie 2008 beim ESC weniger gut an: Mit "Disappear" landete sie auf Platz 23.
2010 gelang es Lena Meyer-Landrut mit dem Song "Satellite" den ESC-Sieg für Deutschland zu holen. 2011 nahm sie erneut teil und belegte in Düsseldorf nur den zehnten Platz. Dennoch gelang ihr danach der große Erfolg, der bis heute anhält.
Nach Johnny Logan war Sängerin Loreen die zweite ESC-Teilnehmerin, die den Wettbewerb gleich zweimal gewann - 2012 mit "Euphoria" und 2023 mit "Tattoo".
Die Gruppe Cascada rund um Sängerin Natalie Horler trat 2013 für Deutschland an, um die Trophäe nach Hause zu holen. Doch mit "Glorious" belegten sie nur den 21. Platz.
Die italienische Rockband Måneskin überzeugte 2021 mit ihrem Lied "Zitti e buoni" und belegte in Rotterdam den ersten Platz. Der Sieg ebnete ihnen den Weg für eine internationale Karriere.
Im selben Jahr stand ein waschechter Superstar auf der ESC-Bühne: US-Rapper Flo Rida trat mit der italienischen Sängerin Senhit für San Marino an. Das Duo belegte allerdings nur den 22. Platz.