Wen wählen die Promis am Sonntag?

Die Expert*innen sind sich sicher: Am Sonntag (23. Februar) werden in Deutschland die Weichen für einen Regierungswechsel gestellt. SPD-Kanzler Olaf Scholz wird dann fast sicher nicht mehr Bundeskanzler sein…

…und sein Nachfolger wird wohl Friedrich Merz von der CDU. Offen sind dabei allenthalben die Zusammensetzung des Bundestages, die sich daraus ergebenden Koalitionen und wie viele Stimmen die AfD am Ende wirklich holt. Einige Promis haben keine Scheu, offen über ihre Präferenzen zu sprechen.

Ralf Moeller wird dabei sogar aktiv, macht vor Ort Wahlkampf für die CDU. In einer Berliner Tischlerei trat er zusammen mit Friedrich Merz auf. Es ist nicht ohne Risiko, sich so offen zu einer Partei zu bekennen, und das bekam auch der Schauspieler und Muskelmann zu spüren. "Ich bin enttäuscht und entfolge Dir als Fan," schrieb zum Beispiel jemand auf Social Media.

Roland Kaiser ist schon seit langem aktives SPD-Mitglied, und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. "Wenn man sich politisch festlegt, klaren Geistes, dann kann man nicht, wenn Krisen eintreten, sofort wieder austreten. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Ich finde auch, dass die soziale Demokratie die schönste Form einer Lebensform darstellt", erklärte der Schlagerstar jüngst im Gespräch mit RTL.

Iris Berben ist als langjährige Unterstützerin der SPD bekannt.

"Ich glaube, dass unsere Demokratie gerade aufs Äußerste strapaziert und bedrängt wird und ich wünsche mir, dass alle Wahlberechtigten zur Wahl gehen, und ihre Stimme abgeben für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, gesichert durch gutes Recht und in sozialem Frieden", so Tatort-Star Dietmar Bär, der den SPD-Wahlaufruf 'Aktion für mehr Demokratie' unterschrieb.

Die FDP muss zwar um den Einzug in den Bundestag zittern, dennoch machen sich Promis auch für die Liberalen stark, allen voran DJ Paul van Dyck, der eine Anzeige mit zahlreichen Unterzeichnern schaltete, in der es hieß: "Wir benötigen einen schlanken Staat, der seine Kernaufgaben schnell, effizient und digital erledigt, statt sich auf tausenden Baustellen teuer zu verzetteln."

Er ist nicht allein, auch Entertainer Wigald Boning (Foto), Sänger Peter Schilling und der ehemalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug stehen hinter der Initiative.

Joko Winterscheidt stört sich an der Klimapolitik sowohl der CDU als auch der AfD. "Wir brauchen JETZT eine Veränderung, weil wir JETZT eine Klimakrise haben”, so der Moderator, der allerdings nicht explizit sagte, welche Partei er wählen würde — es lässt sich aber ahnen.

Ahnen lässt es sich auch Barbara Schöneberger, die in Stefan Raabs neuer Show ihre Sympathien für Robert Habeck, den Kanzlerkandidaten der Grünen, kundtat. Ob sie auch ihr Kreuz entsprechend macht, verriet sie indes nicht.

Von Entertainer Julian F.M. Stoeckel kommt derweil eine klare Ansage: "Wer ein bisschen meiner Biografie folgt, weiß, dass ich CDU-Mitglied bin und natürlich auch CDU wählen werde."

Cathy Hummels braucht vermutlich ebenfalls nicht lange zu überlegen, wählt als Bayerin "natürlich CSU."

Sophia Thomalla verließ die CDU nach langjähriger Parteimitgliedschaft, wird aber trotzdem ihr Wahlverhalten nicht ändern, denn Kanzlerkandidat Friedrich Merz sagt ihr zu: "Endlich mal ein Politiker, der sich was traut." Eintreten würde sie zwar so schnell nicht wieder, aber ihr Kreuz wird sie trotzdem bei den Christdemokraten machen.

Schauspieler Jannik Schümann zieht andere Konsequenzen aus der momentanen politischen Situation: "Ich glaube, wir sollten gerade alle am selben Strang ziehen und einfach hoffen, dass die AfD nicht genug Stimmen bekommt, einfach hoffen, dass die Linke mit in den Bundestag einzieht und die Grünen immer stärker werden."

Beim Thema AfD herrscht Einigkeit unter den Promis: Die AfD ist eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland. Dagegen gibt es nur ein Mittel. Matthias Schweighöfer sagte es ganz deutlich im Gespräch mit RTL: "Leute, geht wählen!"

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