
Schock für alle Prodigy-Fans: Am 4. März wurde Keith Flint, Tänzer und Sänger der legendären Elektronik-Helden, tot in seinem Haus in Essex aufgefunden.
Schock für alle Prodigy-Fans: Am 4. März wurde Keith Flint, Tänzer und Sänger der legendären Elektronik-Helden, tot in seinem Haus in Essex aufgefunden.
"Wir wurden kurz nach 8:10 Uhr heute morgen zu einer Adresse in Brook Hill, North End, gerufen, weil man sich Sorgen um einen dort lebenden Mann machte. Leider konnten wir dort nur noch den Tod des 49-Jährigen feststellen. Seine nächsten Angehörigen sind bereits informiert und die Umstände lassen keinen Schluss auf Fremdeinwirkung zu." Das Statement des zuständigen Polizeisprechers lässt zunächst nicht vermuten, dass es sich bei dieser traurigen Nachricht um einen großen Star der internationalen Musikszene handelt.
Keith Flint stieg in den Neunzigern zu einem der schillerndsten Stars der Dance-Szene auf. The Prodigy waren nicht nur eine Band, die Tanzbeats lieferte: Ihre erbarmungslose Härte bescherte ihnen Fans vieler Genres.
Keith Flint war zunächst lediglich Tänzer der Band gewesen, die er gemeinsam mit dem DJ Liam Howlett gegründet hatte. Als Sänger heuerte zunächst MC Maxim, auch bekannt als Maxim Reality, an.
Die erste Single von The Prodigy war 'Charly', und die aus einer Kindersendung gesampelten Beats läuteten eine neue Techno-Ära ein, eine Mischung aus Dance und Hardcore Rave.
Mit 'Everybody In the Place' etablierten sich Keith Flint und The Prodigy in den Charts. Doch die große Stunde des Tänzers Keith Flint schlug 1996, als er für die Single 'Firestarter' erstmals am Mikro stand. Es war nicht nur der wesentlich härtere Sound...
...der Band, der sie international zu Superstars machte. Auch Keith Flint selbst kam rundum erneuert daher, mit wildem Haar, Doppeliro, gepierct und tätowiert brüllte er ins Mikro. Schnell wurde er zum "angsteinflößendsten Mann der Musikszene".
"Ich habe ohnehin die meiste Zeit damit verbracht, die Menschen im Publikum anzuschreien", erklärte der Sänger einst seine Veränderung und seinen Jobwechsel. "Es schien einfach ein natürlicher Schritt zu sein."
Die Videos, die Songs wie 'Breathe' und 'Firestarter' begleiteteten, taten ihr Übriges. Doch in Keith Flint steckte mehr als nur ein Ausnahmefrontmann. Neben Soloprojekten und Investitionen in einen Pub in Essex gehörte seine Leidenschaft dem Motorradfahren.
So legte er nicht nur Tausende von Meilen auf seiner Maschine zurück und fuhr selbst Rennen, er hatte sogar sein eigenes Team, Team Traction Control, welches an der British Supersport Championship teilnahm.
Mit Keith Flint haben wir einen der charismatischsten Musiker der letzten Jahrzehnte verloren. Doch der "angsteinflößendste Mann der Musikszene" wird in seinen Songs weiterleben.