George Clooney ist bereits seit Jahren das Gesicht von Nespresso, doch jetzt sind dunkle Wolken aufgezogen. Journalisten des britischen Senders Channel 4 haben aufgedeckt, dass Kaffeebauern in Guatemala, wo Nespresso seinen Kaffee bezieht, für ihre Arbeit zum Teil auch Kinder anheuern.
Der Schauspieler (hier mit seiner Frau Amal) reagierte sofort, zeigte sich "überrascht und schockiert". Er habe sich bewusst der Beratungskommission zur Nachhaltigkeit bei Nespresso angeschlossen, um Menschenleben zu verbessern. Es komme jetzt viel Arbeit auf den Aufsichtsrat des Kaffeegiganten zu.
Es ist beileibe nicht die erste Kritik an George Clooneys Verbindung mit den Kapselkaffee-Herstellern. Umweltschützer haben den Hollywoodstar schon mehrfach dafür kritisiert, ein Produkt zu bewerben, welches unnötig viel Müll produziert. Gerade von einem politisch aktiven Star wie ihm erwarten viele mehr Fingerspitzengefühl.
Helena Bonham Carter freute sich auf ein gut gefülltes Bankkonto, nachdem sie zur Botschafterin des Kosmetikkonzerns Yardley ernannt wurde. Doch so wirklich die Richtige war die Schauspielerin wohl nicht für den Job, den sie prompt verlor, nachdem sie in einem Interview erklärte, sich so gut wie nie die Augen zu schminken.
Das französische Luxuslabel Dior arbeitet schon seit Jahren erfolgreich mit Jennifer Lawrence zusammen. Da liegt es nahe, die Hollywood-Queen für so viele Mode-Shootings wie möglich zu verpflichten. Doch ob es so eine gute Idee war, J.Law für eine Kampagne…
…einzuspannen, die die modische Seite des mexikanischen Kulturerbes feiern sollte? Schnell wurde der Schauspielerin kulturelle Aneignung vorgeworfen, denn man hätte hier wirklich auf ein Model mit mexikanischen Wurzeln zurückgreifen sollen.
Kylie Jenner lebt ein Leben im Luxus. Doch als die Reality-Queen 2015 ihr eigenes Lip-Kit auf den Markt brachte, waren die Kunden wenig begeistert, denn die Qualität ließ sehr zu wünschen übrig. Viele fragten sich: "Würde Kylie ihre eigenen Produkte verwenden?" und…
…kamen zu dem Schluss, dass sie wohl eher zur Konkurrenz gehen würde. Die Empörung hielt aber nicht lange an: 2019 wurde Kylie Jenner mit gerade einmal 21 Jahren zur jüngsten Selfmade-Milliardärin der Welt. Ihre Produkte müssen also doch einigen Menschen gefallen haben.
Eigentlich ist Soda Stream ein Produkt, welches hervorragend in unsere Zeit passt: Aus Leitungswasser wird auf Knopfdruck Sprudel - kein Müll, kein Kistenschleppen. Das dachte sich wohl auch Scarlett Johansson und ließ sich 2014 vor den Werbekarren spannen. Doch als bekannt wurde…
…dass der Hersteller im von Israel besetzten Westjordanland produzieren lässt, war es schnell aus mit der Freude über den Vertrag. Die Schauspielerin musste sich heftige Kritik anhören, besonders von der Hilfsorganisation Oxfam, deren Botschafterin sie zu dem Zeitpunkt war. Die Botschafterrolle legte sie daraufhin nieder und verteidigte Sodastream.
Beyoncé ist Beyoncé und darf eben alles. Dennoch musste sich der Superstar Kritik gefallen lassen, als er Werbung für Pepsi machte. Gleichzeitig war Queen Bey nämlich Teil von Michelle Obamas Fitnesskampagne 'Let's Move' — sowas passt nicht zu zuckrigen Softdrinks.
