Es handele sich nicht um eine "Wiedereröffnung der Untersuchung", erklärte Scotland Yard. Die Prüfung falle auch nicht unter die "Operation Paget", in der zahlreiche Verschwörungstheorien von Dodis Vater Mohammed al-Fayed untersucht worden waren - etwa, dass Lady Diana auf Geheiß des Königshauses durch den britischen Geheimdienst ermordet worden sein soll. Die Untersuchung hatte 2006 ergeben, dass alle diese Vermutungen ohne Grundlage sind.
Die Ex-Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles, ihr Freund Dodi Fayed sowie der Chauffeur Henri Paul waren am 31. August 1997 mit ihrem Mercedes gegen den Mittelpfeiler eines Pariser Straßentunnels gerast. Die beiden Männer starben am Unfallort, Diana kurz darauf im Krankenhaus. Die 36-Jährige hinterließ ihre beiden Söhne Prinz William und Prinz Harry aus der 1981 geschlossenen Ehe mit Charles. Das Paar hatte sich 1992 getrennt und ließ sich vier Jahre später scheiden.
Die längste und teuerste Untersuchung der britischen Geschichte führte 2008 zu dem Schluss, dass Diana und Dodi Fayed durch den grob fahrlässigen Fahrstil ihres Chauffeurs und der nachfolgenden Paparazzi ums Leben kamen. Henri Paul war mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, um hartnäckige Fotografen abzuschütteln. Sein Blutalkoholwert betrug mehr als das Dreifache des zulässigen Grenzwerts. Ihr Tod wird wohl nie ganz aufgeklärt werden.