Dank Entertainment-Titan Stefan Raab ist der antiquierte Eurovision Songcontest wieder attraktiv geworden. Schafft er es auch den Politik-Talk zu revolutionieren?
Der für seine zahlreichen TV-Formate bereits mit Fersehpreisen überhäufte Raab hat sein Konzept vorgestellt: Dabei sollen drei bis vier Berufspolitiker, ein Prominenter und ein Normalbürger über drei bis vier aktuelle politische Themenfelder diskutieren. Nach jedem Thema wird dann per Telefonvoting abgestimmt, wer am meisten überzeugt hat.
Derjenige, der nach zwei Themen die wenigsten Zuschauer-Stimmen bekommen hat, soll von der Diskussionsrunde ausgeschlossen werden. Wer nach 90 Minuten als Gewinner feststeht bekommt 100.000 Euro. Moderieren will Raab die neue Show selbst. Peter Limbourg, mit dem er bereits bei der "TV total Bundestagswahl 2009" zusammenarbeitete, soll nach jedem Thema eine kurze Analyse abgeben.
Seine angestrebte Mischung aus Politik-Talk und Gewinnshow wird von der ARD als "abwegig und gefährlich" bezeichnet. Manche befürchten, Raab würde damit dem politischen Populismus Tür und Tor öffnen.