Diese Stars machten ihre Abtreibung öffentlich

Supreme-Court-Urteil: Diese Stars machten ihre Abtreibung publik

Diese Stars machten ihre Abtreibung öffentlich
Kurz nachdem der Supreme Court am 24. Juni entschieden hatte, das Abtreibungsrecht zu kippen, machte Meadow Walker öffentlich, dass sie 2020 eine Abtreibung hatte. Es sei eine "sehr private und persönliche Erfahrung", sagte das Model. Auch diese Stars machten ihre Abtreibung publik.

2011 machte Rita Moreno ihre Abtreibung in ihren Memoiren publik. Die Schauspielerin beschrieb, dass ihr Partner Marlon Brando sie zu der Entscheidung gedrängt habe. Moreno war damals in ihren Zwanzigern und Abtreibungen waren illegal.

Bevor das bundesweite Abtreibungsrecht in den USA 1973 in Kraft trat, ließ auch Aktivistin Gloria Steinem eine Abtreibung vornehmen. Ein Arzt aus London half der damals 22-Jährigen. In ihrem Buch aus dem Jahr 2015 schilderte sie die Erfahrung.

Kurz nach der Entscheidung des Supreme Courts machte Sängerin Phoebe Bridgers via Twitter öffentlich, dass sie erst vergangenen Oktober eine Abtreibung hatte, während sie sich auf Tour befand. "Es war einfach. Jeder verdient diesen einfachen Zugriff", so Bridgers.

Als Nicki Minaj als Teenagerin schwanger wurde, entschied sie sich für eine Abtreibung. Es sei eine der "schwierigsten Erfahrungen" gewesen, beschrieb die Rapperin 2014. "Ich dachte, ich würde sterben." Dennoch stehe sie hinter der Entscheidung: "Ich hatte nichts, das ich einem Kind bieten konnte."

Uma Thurman beschrieb ihre Abtreibung 2021 in einem "Washington Post"-Artikel. Als 15-Jährige sei sie gerade am Anfang ihrer Karriere gewesen und habe keine Mittel gehabt, einem Kind ein stabiles Zuhause zu bieten. Inzwischen hat die Schauspielerin drei Kinder.

Schauspielerin und Moderatorin Whoopi Goldberg machte ihre eigene Erfahrung 2001 im Buch "The Choices We Made" öffentlich. Sie habe die Abtreibung als 14-Jährige selbst durchgeführt: "Ich hatte mehr Angst davor, mich an jemanden zu wenden, als es einfach selbst mit einem Kleiderbügel zu versuchen."

Model Tess Holliday ließ eine Abtreibung durchführen, als sie bereits Mutter von zwei Kindern war. "Meine mentale Gesundheit hätte eine weitere Schwangerschaft nicht überstanden", schrieb sie 2019 bei Instagram.

Rapperin Lil' Kim entschied sich im Alter von 18 Jahren, ihre Schwangerschaft zu beenden. "Manchmal bereue ich es, manchmal nicht. Aber dann denke ich: 'Was wäre mit meiner Karriere passiert?'"

Für ihre Karriere und gegen eine Schwangerschaft entschied sich auch Joan Collins, als sie 22 Jahre alt war. "Es wäre der Tod meiner Karriere gewesen. Natürlich habe ich gezögert, aber ich glaubte sehr stark daran, dass ich das Sagen habe, wenn es um einen Körper geht."

Susan Sarandon berichtete 2006 im "Guardian", dass sie in ihren Zwanzigern eine Abtreibung hatte. "Meine Ehe war kurz davor, zu zerbrechen. Ich hatte eine Affäre mit einem Typen, und wusste, dass es falsch war, ein Kind mit ihm zu bekommen."

Comedienne Chelsea Handler wurde mit 16 Jahren schwanger. Ihre Eltern brachten sie damals in eine Planned-Parenthood-Klinik, um eine Abtreibung vorzunehmen. "Als es vorbei war, war ich so unglaublich erleichtert", beschrieb Handler 2016.

Als Schauspielerin Laura Prepon während ihrer zweiten Schwangerschaft erfuhr, dass sich das Gehirn und die Knochen des Fötus nicht richtig entwickeln würden und sie dadurch selbst einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt war, entschloss sie sich zu einem Schwangerschaftsabbruch.

"Charmed"-Star Alyssa Milano machte 2019 in einer Podcast-Folge öffentlich, dass sie 1993 zwei Abtreibungen hatte. Sie habe damals gewusst, dass sie "noch nicht bereit" dafür sei, Mutter zu werden. "Es war die absolut richtige Entscheidung für mich."

Sharon Osbourne berichtete 2004 von ihrer "schmerzhaften Erfahrung" im Alter von 17 Jahren. "Ich musste allein hingehen. Ich war verängstigt", so Osbourne. Die Klinik sei "voll von anderen jungen Mädchen" gewesen. In Großbritannien wurden Abtreibung rund ein Jahr vorher legalisiert.

Sinead O'Connor sprach bereits 1991 über ihre Abtreibung im konservativen Irland, die sie ein Jahr zuvor gehabt hatte. "Es war die bessere Entscheidung, später ein Kind zu bekommen und erst dann, wenn es auch einen Vater hat. Ich hatte das Gefühl, dass ich es nicht allein hätte schaffen können."

Ganz offen berichtet auch Punk-Ikone Nina Hagen von zwei Abtreibungen im Teenageralter. Damals sei das in Ostberlin als junges Mädchen unmöglich gewesen. Sie habe nach dem Eingriff "getrauert wie verrückt" und bereue die Entscheidung bis heute.

In der Bundesrepublik Deutschland konnten Frauen ab 1976 unter bestimmten Voraussetzungen straffrei abtreiben. Alice Schwarzer initiierte bereits 1971 die Aktion "Wir haben abgetrieben!" auf der Titelseite des "stern", in der 374 Frauen von ihrer Erfahrung berichten.

Eine der Unterzeichnerinnen der Schwarzer-Aktion war Schauspielerin Senta Berger, die daraufhin angefeindet wurde, aber auch Solidarität von fremden Frauen erhielt: "Frauen jeden Alters umarmten mich auf der Straße und flüsterten 'Danke!'"

Auch Schauspielerin Romy Schneider unterzeichnete das Bekenntnis. Sie galt als entschiedene Befürworterin der Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Details zu ihren eigenen Erfahrungen sind allerdings nicht bekannt.

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