Rock am Ring: Wie geht es jetzt weiter?

Grünes Licht für Rock am Ring nach der Terrorwarnung. Doch wie geht es auf dem Festivalgelände am Nürburgring nun weiter? Werden Rammstein ihren Auftritt nachholen?
Große Freude bei den Fans: Rock am Ring geht weiter! Nach der Terrorwarnung vom Vorabend hat die Polizei grünes Licht für die Wiederaufnahme des Festivals gegeben. Doch wie geht es jetzt für die Festivalbesucher am Nürburgring weiter? Wann öffnet das Gelände und werden die gecancelten Auftritte nachgeholt?
Wann öffnet das Festivalgelände?
Wie Veranstalter Marek Lieberberg (71) über die Social-Media-Kanäle des Festivals und der offiziellen Pressekonferenz bekannt gab, öffnet Rock am Ring die Tore für die Besucher um circa 13:30 Uhr. Das Programm für den zweiten Tag starte wie geplant. Auf dem Line-up stehen am Samstag Bands wie die Beatsteaks, Die Toten Hosen, Beginner oder Kraftklub.
Wo und wann spielen die Bands?
Ob die durch die Terrorwarnung abgesagten Auftritte der Headliner Rammstein und Marteria (34, "Roswell") nachgeholt werden, stand zum Zeitpunkt der Pressekonferenz noch nicht fest. "Wir werden sehen, wo wir Möglichkeiten haben, Auftritte nachzuholen", sagte Lieberberg. "Es kann sein, wenn wir Gruppen einfügen, dass wir bis später in die Nacht gehen." Keiner der Acts hat sich bislang zu möglichen Nachholterminen geäußert. Die Band Broilers, deren Auftritt von der Terrorwarnung unterbrochen wurde, spielt angeblich einen Auftritt mit verkürztem Set.
Auf Twitter werden die Gerüchte laut, dass zumindest Rammstein nicht mehr bei Rock am Ring auftreten werden. Es wäre eine schlechte Nachricht für die Festival-Besucher: Viele Fans waren wegen des Konzerts der Headliner-Band angereist. Fakt ist, dass Rammstein am Sonntagabend (4. Juni) laut Timetable auf dem Schwesterfestival Rock im Park auftreten.
"Zeichen für unsere Kultur"
Obwohl er bei der Pressekonferenz keine genaue Aussage zu Nachholterminen machte, dankte Lieberberg umso deutlicher den Fans. Ihr Verhalten nach dem vorläufigen Abbruch sei ein "Zeichen für die Kultur und Zivilisation" gewesen. Dass die 86.000 Besucher innerhalb einer Viertelstunde das Gelände ohne Panik und große Zwischenfälle verlassen hätten, sei "einmalig und zeigt die Besonderheit dieser Fans und ihrer Musik".