Harry und Meghan: Endlich frei von Tradition und Hierarchie
Prinz Harry und Herzogin Meghan haben es geschafft, sie können endlich ihren Weg abseits der royalen Pflichten gehen, wie ihr jüngster Netflix-Deal beweist. Tradition und Hierarchie hatten das Sussex-Paar in der Vergangenheit stark beschränkt.
Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (39) haben mit ihrem jüngsten Deal mit dem Streamingdienst Netflix bewiesen, dass sie nach ihrem Rücktritt als Senior Royals neue Wege beschreiten wollen.
Journalist Omid Scobie, einer der Autoren des kürzlich erschienenen Royal-Enthüllungsbuchs "Finding Freedom", hat laut der britischen "Daily Mail" kürzlich im "The Heir Pod"-Podcast verraten, dass das Sussex-Paar sich schon länger danach gesehnt habe, selbstbestimmt leben zu können. Durch Tradition und Hierarchie in der britischen Königsfamilie seien sie davon abgehalten worden.
Das Paar sei seit seinem Rücktritt regelrecht "aufgeblüht" und habe seine wohltätige Arbeit auf eine ganz neue Ebene gehoben. "Es zeigt, wie sehr sie von Tradition, Hierarchie und Sturheit innerhalb der royalen Institution zurückgehalten wurden."
Er fügte hinzu, dass der Herzog und die Herzogin von Sussex jetzt "absolut glücklich" seien. "Dies ist das Paar, das auf eine Weise operiert, die es seit geraumer Zeit verzweifelt herbeigewünscht hat, aber aus einer Reihe von Gründen nicht umsetzen konnte."
Vieles hänge damit zusammen, dass sie Themen, die in der royalen Tradition als "politisch sensibel" eingestuft wurden, nicht behandeln konnten.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Meghan habe mit ihren eigenen Ideen und Idealen und dem in Frage stellen von Arbeitsweisen nicht zu der Monarchie als Institution gepasst. "Anstatt dass jemand versuchte, diesen Unterschieden Rechnung zu tragen, wurde dies schnell als etwas sehr Problematisches angesehen."
Mit seinem neuen Leben in Amerika sei das Paar nun glücklich. "Sie müssen sich nur die Arbeit ansehen, die sie bereits geleistet haben, und wie lautstark sie über Dinge gesprochen haben, die für sie so wichtig sind."