Auf diese Serien freuen wir uns 2016

Neben dem mit Spannung erwarteten "Akte X"-Comeback hält das neue Jahr jede Menge frischen Serien-Nachschub bereit. Für die größte Überraschung könnte ausgerechnet eine Show über den Papst sorgen.
Auch 2016 ist kein Ende des Serien-Booms in Sicht. Neben Fortsetzungen zu bekannten Erfolgsformaten wie "Game of Thrones", "Better Call Saul" und "The Walking Dead" gibt es für Serien-Junkies aber auch jede Menge frischen Stoff.
Akte X
Die X-Akten werden wieder geöffnet. Einserseits natürlich eine gute Nachricht für Mysterie-Fans, andererseits hat die Vergangenheit auch gezeigt, dass man manche Dinge besser ruhen lässt. Sei es drum: Die FBI-Agenten Mulder (David Duchovy) und Scully (Gillian Anderson) sind nach 13-jähriger Pause zurück. Ab dem 24. Januar sollen die neuen sechs Folgen von "Akte X" beim US-Sender FOX zu sehen sein. In Deutschland sind die einzelnen Episoden kurz nach der Ausstrahlung mit englischem Originalton und deutschen Untertiteln unter anderem bei Amazon Video und iTunes erhältlich, ab 8. Februar zeigt ProSieben die zehnte Staffel dann im Free-TV. Zur Handlung ist noch nicht viel bekannt, aber es dürfte um die üblichen Themen gehen: Alien-Invasion und Weltverschwörung.
Westworld
Eigentlich hätte die Serie noch 2015 starten sollen, wurde dann aber doch in das kommende Jahr geschoben. Die Idee zu "Westworld" entstammt dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1973 - und sie klingt über 40 Jahre später immer noch genauso abgefahren wie damals: Die Serie handelt vom Wildwest-Freizeitpark Westworld, in dem Hobby-Cowboys menschenähnliche Roboter erschießen und verprügeln, bis ein technischer Defekt die Androiden in gnadenlose Killer verwandelt. Feinster Science-Fiction-Stoff, den die HBO-Produktion verspricht. Und vor allem prominent besetzt: Die Hauptrollen spielen Anthony Hopkins und Ed Harris, J.J. Abrams ist als Produzent und Jonathan Nolan als Drehbuchschreiber und Regisseur an Bord.
Fuller House
Schon in den 90er Jahren war das Haus voll, doch bald wird es noch voller: Netflix sei Dank kehrt "Full House" am 26. Februar 2016 als "Fuller House" zurück. Das Spin-off handelt von Daniels ältester Tochter D.J., die ein ähnliches Schicksal wie ihr Vater erleidet. Auch sie muss sich nach dem Tod ihres Partners alleine um ihre Kinder kümmern und erhält dabei Hilfe von Freunden und der Familie. Auch wenn Mary-Kate und Ashley Olsen (29) nicht in der Neuauflage zu sehen sein werden, sind doch viele aus der alten Riege wieder dabei, darunter: Bob Saget (59, "Danny"), Dave Coulier (55, "Joey"), Lori Loughlin (51, "Tante Becky"), Candace Cameron Bure ("D.J."), John Stamos (51, "Onkel Jesse") oder Andrea Barber (39, "Kimmy").
The Crown
Derzeit treiben "The Royals" auf ProSieben ihr Unwesen. Anders als die bewusst trashige Adels-Satire lässt Netflix mit "The Crown" etwas mehr Ernsthaftigkeit walten. Die Serie erzählt über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten die Geschichte von Königin Elisabeth II. und dem britischen Premierminister, die das Schicksal des Landes nach dem 2. Weltkrieg maßgeblich geprägt haben. Inspiriert wurde "The Crown" vom mehrfach preisgekrönten West End-Theaterstück "The Audience". Für das Berichten zufolge mit 80 Millionen Euro Budget teuerste Projekt des Streaming-Dienstes Netflix wurde unter anderem Peter Morgan verpflichtet, der bereits das Script für den Kinofilm "The Queen" schrieb. Regie führen soll Stephen Daldry ("Billy Elliot", "The Hours"). Über den Cast ist noch nichts bekannt.
Luke Cage
Nach "Daredevil" und "Jessica Jones" in diesem Jahr, bekommt 2016 Luke Cage seinen großen Serien-Auftritt bei Netflix. Gespielt wird der Superheld, ein ehemaliger Kleinkrimineller mit Superkräften, von Mike Colter (39). Über die Handlung ist noch nicht viel bekannt. Doch genau wie Daredevil und Jessica Jones gehört auch Luke Cage zur großen Netflix/Marvel-Offensive. 2017 soll dann noch Iron Fist eine eigene Serie bekommen. Das Ganze wird dann in einen gemeinsamen Auftritt der vier Helden in der Miniserie "The Defenders" münden.
The Young Pope
Nichts ist mehr heilig - sogar über den Papst machen sich die Serien-Produzenten her. Und der heilige Vater sieht auch noch verdammt ('tschuldigung) gut aus. Kein Wunder, spielt doch Hollywood-Star Jude Law (43, "Grand Budapest Hotel") den fiktiven Papst Pius XIII. Der soll zudem ein zwiespältiger Charakter wie Walter White ("Breaking Bad") und Frank Underwood ("House of Cards") sein. Jesus!
Outcast
Dämonen, Besessenheit und Exorzismus: Outcast ist die TV-Adaption des gleichnamigen Comics von Robert Kirkman. Genau der. Aus Kirkmans Feder stammt auch der Serien-Hit "The Walking Dead". Im Mittelpunkt steht Kyle Barnes (Patrick Fugit), ein junger Mann, der seit seiner Kindheit von Dämonen verfolgt wird. Als Erwachsener begibt er sich nun auf eine Reise, um Antworten zu finden. Doch was er entdeckt, könnte das Ende allen Lebens auf der Erde, wie wir es kennen, bedeuten. "Outcast" wird 2016 beim Pay-TV-Sender Fox innerhalb von 24 Stunden nach US-Ausstrahlung zu sehen sein.
Preacher
Mit "Preacher" will der US-Sender AMC nach "Breaking Bad" und "The Walking Dead" seinen nächsten Hit landen. "Preacher" basiert auf einer Comic-Buch-Reihe von Garth Ennis und Steve Dillon aus den 90er-Jahren. Im Mittelpunkt steht dabei Reverend Jesse Custer (Dominic Cooper), der seinen Glauben verloren hat. Gemeinsam mit seiner Ex-Freundin Tulip (Ruth Negga) und dem Vampir Cassidy (Joseph Gilgun) begibt er sich auf die Suche nach Gott - buchstäblich. Entwickelt wurde die Serie von Schauspieler Seth Rogen (33, "The End of the World") und Evan Goldberg (33), der die Regie des Pilotfilms übernahm. "Breaking Bad"-Co-Produzent Sam Catlin schrieb das Drehbuch und wird als Showrunner fungieren.