"House of Cards": Das Intrigen-Spiel geht in die nächste Runde

Bald darf er seine Marionetten wieder tanzen lassen: Am 4. März kehrt Frank Underwood alias Kevin Spacey in der vierten Staffel von "House of Cards" zurück. In Deutschland gibt es dann alle Folgen auf Sky.
Ab dem 4. März entbrennt in den USA der doppelte Wahlkampf. Während sich in der Realität Bernie Sanders, Hillary Clinton, Donald Trump und Co. gegenseitig in die Pfanne hauen, wird dann nämlich auch Chef-Intrigant Frank Underwood (Kevin Spacey) wieder in die US-Politik eingreifen - zumindest auf Netflix. Auch in Deutschland kommen Fans der Polit-Serie "House of Cards" ab dem 4. März in den Genuss der gesamten vierten Staffel - statt auf Netflix Deutschland allerdings zunächst nur via Sky Go, Sky On Demand und Sky Online im Originalton. Wo die neue Season ansetzt und was Zuschauer erwarten können, erfahren Sie hier. Für alle, die Staffel drei noch nicht gesehen haben, gilt wie immer: Achtung, Spoiler!
Warum "House of Cards" immer wieder überrascht, erfahren Sie in diesem Clipfish-Video
Es ist einsam an der Spitze
Was nutzt der Status als mächtigster Mann der Welt, wenn einen der Großteil der Bevölkerung hasst? Als amtierender Präsident der USA liegt Frank Underwood in den Umfragewerten weit hinter seiner Kontrahentin Heather Dunbar. Eine Verlängerung seiner Präsidentschaft scheint absolut ausgeschlossen, dennoch weigert sich Underwood, für Dunbar Platz zu machen.
Als wäre die fast aussichtlose Lage nicht schon trostlos genug, verabschiedet sich zum Ende von Staffel drei auch Franks treuste Komplizin von ihm. Seine Frau Claire (Robin Wright) offenbart ihm, dass sie sich von ihm trennen will. Das komplizierte Macht-Verhältnis zwischen den beiden hat sich viel zu sehr auf Franks Seite verlagert - das kann die ähnlich machthungrige First Lady nicht tolerieren. Ohne Aussicht auf eigenen Einfluss weigert sich Claire, das Wahlhelferlein für ihren Mann zu mimen. Zudem muss sie nach all den Gräueltaten, die ihr Mann in ihrem Einvernehmen beging, feststellen, dass sie doch noch so etwas wie ein Gewissen hat - und das hat im Wahlkampf nichts verloren.
Noch lange nicht verjährte Verbrechen
Wird Frank Underwood eines seiner vielen Verbrechen in Staffel vier endlich einholen? Den Abgeordneten Peter Russo ermordete er noch in Staffel eins, kurz darauf folgte die Reporterin Zoe Barnes (Kate Mara). Und selbstverständlich kam auch Staffel drei nicht ohne schockierenden Tod aus: Underwoods treuer Mitarbeiter Doug Stamper ermordet in einer nervenaufreibenden Szene die Ex-Prostituierte Rachel Posner, die einzige Zeugin, die Russos Tod mit Underwood in Verbindung bringen konnte. Wen wird es in Staffel vier erwischen? Vielleicht Underwood selbst?
Neues Personal
Dass Frank Underwood das Zeitliche segnet, gilt als ausgesprochen unwahrscheinlich, zumal Netflix kürzlich eine fünfte Staffel bestätigt hat. Das heißt aber noch lange nicht, dass es der Präsident in der vierten Staffel leicht haben wird. Grund hierfür könnten zwei neue Gesichter sein: "Scream"-Star Neve Campbell ist in Staffel vier dabei und mimt eine machthungrige Frau, die Profit aus der Ehekrise der Underwoods schlagen will. Und auch der schwedische Schauspieler Joel Kinnaman gehört in den neuen Folgen dem Cast an. Zwar ist die Rolle des Stars der TV-Serie "The Killing" noch nicht bekannt, es wird allerdings vermutet, dass er einen Reporter mimt. Und die haben in "House of Cards" zwei Angewohnheiten: Verbrechen von Frank Underwood aufdecken... und sterben.