Krimi-Tipps am Samstag

Zwei Vermisstenfälle beschäftigen Kommissarin Louise Boni in "Jäger in der Nacht" (WDR). Im "Tatort" (hr) aus Saarbrücken wird eine Performance-Künstlerin erschossen. Später muss "Kommissar LaBréa" (SWR/SR) den bizarren Mord an zwei Ex-Häftlingen aufklären.
20:15 Uhr: WDR: Kommissarin Louise Boni - Jäger in der Nacht
Eine Studentin verschwindet in Aachen. Nichts Spektakuläres, vermutet Rolf Bermann (Melika Foroutan), der Leiter des Kommissariats. Er überlässt Louise Boni (Anian Zollner) den Fall. Louise hat gerade eine Entziehungskur mit Auszeit hinter sich. Doch allmählich mehren sich die Hinweise, dass Nadine, der Studentin, etwas zugestoßen ist. Und dann verschwindet auch noch ein 15-jähriger Junge. Louise findet heraus, dass Eddie in einer leerstehenden Scheune zufällig auf die offenbar entführte und misshandelte Nadine gestoßen ist. Scheinbar konnte sie ihren Peinigern entkommen. Wenig später wird Eddies Leiche entdeckt. Nadine bleibt verschwunden.
20:15 Uhr, SWR/SR: Tatort: Fünf Minuten Himmel
Hauptkommissarin Ellen Berlinger (Heike Makatsch) kehrt nach 14 Jahren Abwesenheit in ihre Heimatstadt Freiburg zurück. Ihre 16-jährige Tochter hat sie kurz nach der Geburt in die Obhut ihrer Mutter gegeben und sie seither nicht mehr gesehen. Noch bevor Ellen die Familie über ihre Rückkehr informiert, wird sie zu ihrem ersten Fall gerufen. Ein Mitarbeiter des Jobcenters liegt tot an seinem Schreibtisch. Scheinbar ein Selbstmord, hat er doch einen Abschiedsbrief hinterlassen. Schnell bestätigt sich aber das Gespür der neuen Hauptkommissarin, dass sich mehr hinter dem Fall verbirgt als die persönliche Kapitulation vor beruflichem Druck.
20:15 Uhr, hr: Tatort: Heimatfront
Während einer Kunstperformance wird die junge Viktoria Schneider erschossen. Schnell ist für die Hauptkommissare Kappl (Maximilian Brückner) und Deininger (Gregor Weber) klar, dass nur ein geübter Schütze diesen Mord begangen haben kann, denn der Schuss wurde aus weiter Entfernung abgegeben. Da die Performance sich zudem kritisch mit dem Engagement der Bundeswehr in Afghanistan auseinandersetzte, fällt der Verdacht bald auf eine Gruppe von vier traumatisierten Soldaten. Ein deutliches Indiz sind Videos von deren Therapiesitzungen, die die Künstlerin für ihre Performance benutzt hat. Somit hat jeder der vier ein Motiv.
21:50 Uhr, SWR/SR: Emma nach Mitternacht - Frau Hölle
Emma Mayer (Katja Riemann), Moderatorin der Radiosendung "Emma nach Mitternacht", wird hellhörig, als eine Anruferin sich meldet, um sich zu bedanken. Emma erkennt sofort, dass hinter Holls vorgeblich fröhlicher Fassade der Zusammenbruch droht. Die Ingenieurin Katharina Holl (Corinna Harfouch) ist überzeugt, dass sie durch ihre Nachlässigkeit den Tod von zwölf Menschen verursacht hat. Nun soll ihr der Prozess gemacht werden. Doch Katharina Holl, die in der Öffentlichkeit inzwischen "Frau Hölle" genannt wird, kann diesen Prozess nicht ertragen und ist akut selbstmordgefährdet.
23:20 Uhr, SWR/SR, Kommissar LaBréa: Todesträume am Montparnasse
Es ist kein schöner Anblick, der sich Kommissar LaBréa (Francis Fulton-Smith) am Tatort bietet. Der brutale Mord an einem Ex-Sträfling, der im Genitalbereich verstümmelt wurde, geht vermutlich auf das Konto einer Gruppe radikaler Feministinnen. Diese steht im Verdacht, freigesprochene Vergewaltiger ausfindig zu machen und zu bestrafen. Eine zweite Bluttat, ausgeführt nach dem gleichen Muster, erhärtet diesen Verdacht. Alle Spuren scheinen zu der engagierten Psychologin Christine Payan (Sabine Vitua) zu führen, die sich persönlich für Vergewaltigungsopfer einsetzt. Doch LaBréa gibt sich nicht mit dem Offensichtlichen zufrieden.