Max Mutzke schaffte es 2004 mit der von Stefan Raab geschriebenen Single "Can't Wait Until Tonight" in Istanbul auf den achten Platz. Noch besser lief es in den Charts: Der Song landete auf Platz eins.
"Jede Niederlage bringt mich auch ein Stück nach vorn", sagte Sängerin Gracia nach dem bitteren Ergebnis 2005 in Kiew. Mit ihrem Song "Run & Hide" holte die damals 22-Jährige lediglich vier Punkte und damit den letzten Platz.
In Athen belegte die Band Texas Lightning um Sängerin Jane Comerford und Comedian Olli Dittrich im Jahr 2006 nur den 14. Platz. Ihr Countrysong "No No Never" wurde jedoch zumindest in Deutschland ein großer Hit.
Sänger Roger Cicero reiste 2007 für Deutschland nach Hesinki. Dass er die letzte Zeile von "Frauen regier'n die Welt" auf Englisch sang, half leider nicht: Er erreichte nur den 19. Platz. Neun Jahre später starb Cicero mit nur 45 Jahren.
Sie waren die erste deutsche Band, die durch eine Castingshow zusammengestellt wurde. No Angels traten 2008 in Belgrad mit "Disappear" für Deutschland an. Es reichte für Sandy, Nadja, Jessica und Lucy (v.l.) aber nur für Platz 23.
Ähnlich bescheiden lief es für Star-DJ und Produzent Alex Christensen (r.) ein Jahr später in Moskau. Zusammen mit dem Sänger Oscar Loya und dem Song "Miss Kiss Kiss Bang" reichte es 2009 nur für den 20. Platz.
Nach langer Durststrecke endlich wieder ein Triumph: 2010 holte Stefan Raab mit Schützling Lena Meyer-Landrut den Titel, nachdem sie in Oslo mit dem Song "Satellite" auf ganzer Linie überzeugen konnte.
Lena Meyer-Landrut versuchte es 2011 direkt noch einmal, konnte ihr Kunststück aus dem Vorjahr aber nicht wiederholen. Mit ihrem Song "Taken By A Stranger" reichte es in Düsseldorf nur noch für den zehnten Platz.
Sänger Roman Lob galt 2012 als netter Newcomer und setze sich mit seiner sanften Stimme gegen 19 weitere Kandidaten im Vorentscheid durch. In Baku heimste er mit "Standing Still" viele Sympathien ein und landete immerhin auf Platz acht.
2013 schickte Deutschland ein bekanntes Gesicht nach Malmö: Cascada schaffte es mit "Glorious" allerdings nur auf einen enttäuschenden 21. Platz. Gleichzeitig begann eine regelrechte Talfahrt für die deutschen Künstler...
Mit einer ungewöhnlichen Besetzung versuchte sich 2014 in Kopenhagen das Trio Elaiza und dem Song "Is It Right". Die Mischung aus der kraftvollen Stimme von Sängerin Ela, einem Akkordeon und einem Kontrabass konnte die Zuschauer aber nicht überzeugen: Platz 18.
Der vorläufige Tiefpunkt folgte 2015: Ohne einen einzigen Punkt landete Ann Sophie auf dem 27. und damit letzten Platz. Auch der Vorentscheid verlief denkwürdig: Denn der Erstplatzierte Andreas Kümmert überließ der zweitplatzierten Anna Sophie das Ticket nach Wien.
2016 folgte das nächste Debakel in Stockholm: Sängerin Jamie-Lee Kriewitz bekam für ihr Lied "Ghost" nur elf Punkte. Somit landete sie auf dem 26. und ebenfalls letzten Platz.
Ähnlich bitter lief es 2017 für Sängerin Levina in Kiew. Ihr Song "Perfect Life" landete mit sechs Punkten auf dem vorletzten Platz. Als sich die Blamage abzeichnete, konnte Levina ihre Tränen damals nicht mehr zurückhalten.
Ein Jahr später wurde der Bann endlich gebrochen: Sänger Michael Schulte holte 2018 in Lissabon mit "You Let Me Walk Alone" den vierten Platz. Deutschland konnte nach einer langen Durststrecke wieder aufatmen.
Doch danach ging es wieder abwärts. 2019 versuchten die S!sters ihr Glück: Das Duo, bestehend aus Laura Kästel (r.) und Carlotta Truman, kam mit dem gleichnamigen Song in Tel Aviv aber nur auf den 25. Platz.
Eigentlich sollte Ben Dolic mit dem Song "Violent Thing" beim ESC 2020 in Rotterdam Deutschland vertreten. Doch die Veranstaltung wurde Corona-bedingt abgesagt. Beim Auswahlverfahren für das nächste Jahr wollte der junge Sänger nicht mehr antreten.
Stattdessen ging Jendrik Sigwart 2021 mit seinem Song "I Don't Feel Hate" an den Start und landete auf einem enttäuschenden vorletzten Platz. Doch der Sänger blieb nach der Niederlage in Rotterdam positiv und erklärte, zu lernen, "wie man bessere Songs schreibt".
2022 trat Malik Harris mit seinem Song "Rockstars" an und wollte die ESC-Fans mit Pop und Rap überzeugen. Aber in Turin erzielte er nur sechs Punkte und landete damit auf dem letzten Platz.
Die Dark Rocker von Lord Of The Lost konnten 2023 beim deutschen Vorentscheid punkten. In Liverpool holten sie dann jedoch mit ihrem Song "Blood & Glitter" nur 18 Punkte und landeten auf dem letzten Platz.
Den ESC-Vorentscheid 2024 hat der frühere Straßenmusiker Isaak gewonnen. Ob er in Mälmo mit seinem Lied "Always On The Run" ebenso begeistern kann, wird sich zeigen.