"The Walking Dead": Müssen die Fans um ihre Serie zittern?
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Wurden "The Walking Dead"-Erfinder Robert Kirkman und die Produzenten der Serie über den Tisch gezogen? Das muss nun wohl vor Gericht geklärt werden. Wie sehr müssen die Fans um ihre Lieblingsserie bangen?
Könnte die Erfolgsserie "The Walking Dead" bald an einem Streit zugrunde gehen? Wie unter anderem "The Hollywood Reporter" berichtet, haben Robert Kirkman (38), der Schöpfer der der gleichnamigen Comics, sowie die Serienproduzenten Gale Anne Hurd (61), Glen Mazzara (50) und David Alpert Klage gegen den Sender AMC eingereicht. Sie behaupten, massiv betrogen worden zu sein. Es gehe um eine Vertragsverletzung, unerlaubte Einmischung und Betrug von Seiten des Senders.
Die vier Kläger werfen AMC vor, durch eine bestimmte Geschäftsstruktur die Lizenzgebühren zu beeinflussen und so die Gewinne zu steigern. Der Sender nutze dazu die Tatsache aus, dass "The Walking Dead" sowohl von ihren eigenen AMC-Studios produziert als auch von ACM Networks vertrieben werde. Dies erlaube es dem Unternehmen, die enormen Gewinne hauptsächlich selbst einzustreichen, heißt es in der Anklage. Die vier Kläger gingen hingegen auf diese Weise - anders als in den Verträgen vereinbart - leer aus.
Frank Darabont (58), der ehemalige Showrunner der Serie, ist bereits in einen ähnlichen Rechtsstreit mit dem Sender verwickelt. Auch er behauptet, dass seine Gewinne durch die Serie von AMC absichtlich stark reduziert wurden. AMC nutze die "vertikal integrierte Unternehmensstruktur, um sowohl die Produktion, als auch die Ausstrahlung von 'The Walking Dead' zu kombinieren", heißt es in der Anklage von Kirkman und Co. dazu.
Sind die Kläger im Unrecht?
In einer Erklärung am Montag äußerte sich ein AMC-Sprecher zu dem Streit folgendermaßen: "Diese Art von Klagen sind in der Unterhaltungsbranche ziemlich häufig. Sie haben vor allem eines gemeinsam: Sie gehen mit Erfolg einher", heißt es in dem Statement. Nahezu jede Sender, der eine erfolgreiche Fernsehshow gehabt habe, sei bereits Ziel solcher Rechtsstreitigkeiten geworden. Man habe großen Respekt und Anerkennung vor den Klägern, jedoch werde man sich gegen diese grundlose Klage verteidigen.