Der NSX mit Erstzulassung 10/92 war ursprünglich eine
NA1-Version, bevor er perfektionistisch zur Leichtbauversion NSX-R
mit Schalensitzen umgebaut wurde.
Der aktuelle NSX ist vollgestopft mit Technik und deutlich
schneller als sein Vorgänger. Spaß machen aber beide Generationen
und wer die Chance hat einen originalen NSX-R zu kaufen, sollte
diese in jedem Fall nutzen.
Die gesamte Karosserie bestand aus Aluminium - damals
revolutionär, heute zumindest teilweise üblich. Insgesamt wog der
NSX der NA1-Baureihe nur knapp mehr als 1,3 Tonnen.
Der Mittelmotor leistete bei Erscheinen 274 PS aus 3,0 Litern
Hubraum. Die Automatik-Variante war stets nur 256 PS stark. Auch in
den Fahrleistungen hinkte sie dem Handschalter hinterher - und zwar
deutlich.
Fahrdynamisch stellte der Honda NSX den Porsche Carrera 2 der
Baureihe 964 in den Schatten. Selbst gegen stärkere Gegner wie den
Ferrari 348 tb schlug er sich wacker, auch wenn er aufgrund seines
Leistungs-Defizits längsdynamisch ohne echte Chance blieb.
Honda hatte jedoch auch die USA als Hauptabsatzmarkt ausgemacht.
Komisch, dass die Japaner dann nur einen V6-Motor einsetzten, der
die Amerikaner nicht so recht überzeugen konnte.
Die Schwachstellen beim Vorfacelift-Modell sind die gleichen wie
beim Facelift-NSX: Die Kupplung gilt als unterdimensioniert und
muss nach knapp 100.000 Kilometern getauscht werden. Der Motor
hingegen gilt bei sachgemäßer Behandlung als äußerst robust.
Alle 8 Jahre bzw. 100.000 Kilometer steht ein Zahnriemen- und
Wasserpumpenwechsel an. Die Teile sind recht günstig, der Einbau
richtig teuer. Denn dazu muss der Motor aus dem NSX raus, das
dauert.
Karosserieteile des Honda NSX sind besonders teuer. Eine Tür zu
ersetzen kostet mit Lackierung und Einbau etwa so viel wie ein
neuer Dacia Sandero. Ein Grund, warum die Sportler mittlerweile von
den Straßen verschwunden und im Sammlerbesitz ein Garagendasein
fristen. Schade, ...
... denn der Honda NSX war und ist eine echte Fahrmaschine, die
trotz heute unterlegener Power, immer noch überzeugen kann. Das
"Last Hurrah"-Modell, das Honda vorstellte, war der extreme und
leichte NSX-R, der nur 1.244 Kilo wog. So viel wie ein Mini Cooper
S heute.
Häufig anzutreffen sind in den Gebrauchtwagen-Portalen die
NA1-Version mit 274 oder 256 PS. Je nach Zustand und Laufleistung
starten die Preise bei 35.000 Euro, Tendenz - wie bei allen
Japan-Sportlern aus den 1990ern - steigend.