Bollinger B1 und B2: Elektrisch ins Gelände
Mit den Tesla-Baureihen und dem neuen Porsche Taycan stehen leistungsstarke Elektrofahrzeuge zur Auswahl bereit. Aber während oft eine irre Beschleunigung im Fokus steht, gibt es noch keinen richten Elektro-Geländewagen, der im Dreck wirklich was kann. Die US-Firma Bollinger hofft jedoch, dies mit den so genannten "Beta-Prototypen" für seine Modelle B1 und B2 zu ändern.
Es ist über zwei Jahre her, seit wir erstmals den Bollinger B1 im Stil des alten Land Rover Defender gesehen haben, vor einem Jahr zeigte man die Pick-up-Version namens B2. Aber die neuen Beta-Prototypen zeigen viel mehr als Offroad-Ansprüche und ein Design, das fast ausschließlich auf rechte Winkel setzt. Für den Anfang gibt es ein mehr Spezifikationen als bislang.
Wo Bollinger noch 2017 sagte, dass der B1 bei seinem Debüt 2017 nur 360 PS und 640 Newtonmeter Drehmoment haben würde, zitiert das Unternehmen nun eine zweimotorige Auslegung mit 614 PS und 919 Nm Drehmoment. Irgendwie bleibt der Sprint auf 60 bei 4,5 Sekunden unverändert, während die Höchstgeschwindigkeit von 204 auf 161 km/h pro Stunde sinkt. Die Anhängelast steigt jedoch auf 3,4 Tonnen.
Unverändert liegt jedoch der Schwerpunkt beim B1 und B2 auf der Geländegängigkeit. Sowohl der Pick-up als auch der Fünftürer bieten ein Verteilergetriebe mit zwei Geschwindigkeiten, eine Bodenfreiheit von 38 Zentimeter und einen Federweg von rund 25 Zentimeter. Das sollte es beiden Fahrzeugen ermöglichen, tief in die Natur vorzudringen, aber wie weit es gehen wird, bleibt eine offene Frage.
Bei der Premiere des B1 im Jahr 2017 listete Bollinger eine 60- und eine 100-Kilowattstunden-Batterie auf, deren Reichweiten zwischen 193 und 322 Kilometer pro Ladung lagen. Aber nach dem Debüt der B2 sind es 120-kWh-Pakete für alle Fahrzeuge. Zur Reichweite gibt es hingegen noch keine Angaben.
Es ist auch noch zu früh, um zu sagen, wie viel Bollinger für seinen robusten EV berechnen wird. Wir hatten gehofft, die Preise für beide Modelle als Teil des aktuellen Debüts zu sehen, aber abgesehen von den oben genannten Details hält sich das Unternehmen noch bedeckt.