BMW iNEXT: Prototypenproduktion im Pilotwerk

Montage der iNEXT Prototypen im Pilotwerk
Im Pilotwerk, im Herzen des BMW Forschungs- und Innovationszentrums in München, sollen bis zu 100 Prototypen des neuen BMW gebaut werden. Im Pilotwerk werden die Prozessschritte für die Serienproduktion entwickelt, getestet und ausgereift. Ab 2021 soll der iNEXT dann in Dingolfing in Serie gehen. Der BMW iNEXT wurde im November letzten Jahres in Los Angeles und im Januar dieses Jahres auf der CES in Las Vegas präsentiert und soll das Technologie-Flaggschiff von BMW werden. Er soll eine Reichweite von mehr als 600 Kilometer haben, so die vorläufigen Angaben des Münchner Autobauers.
„Ein vollelektrisches Fahrzeug für die Serienproduktion vorzubereiten, ist eine spannende und zugleich herausfordernde Aufgabe. Bis zum offiziellen Produktionsstart werden wir bis zu 100 Prototypen des BMW iNEXT bauen. In dieser Phase setzen wir im Pilotwerk eine Vielzahl von neuen Innovationen ein. Damit gestalten wir unsere Prozesse noch schneller und effizienter. Gleichzeitig schulen wir jetzt schon die ersten Produktionsmitarbeiter aus dem Werk Dingolfing und bereiten sie auf das neue Produkt vor“, so Udo Hänle, Leiter Produktionsintegration und Pilotwerk.
Innovative Techniken für den neuen BMW
Im Pilotwerk kommen innovative Techniken zum Einsatz, wie Messungen mit Laser-Radar, Untersuchungen per Scanner sowie Computertomographie für das Prüfen der Prototypen im frühen Entwicklungsstadium. Bei der Computertomographie senden sich zueinander ausgerichtete Roboter Röntgenstrahlen durch das Fahrzeug hindurch zu und können so genaue dreidimensionale und mehrschichtige Bilder errechnen. Dank dieser können dann Werkstoffe und Verbindungstechniken bis auf 100 Mikrometer - dies entspricht etwa der Breite eines menschlichen Haares - genau untersucht werden, ohne dafür wie bisher die entsprechenden Bauteile zerlegen zu müssen.