BW baut "sichere" Ladeinfrastruktur auf

„Flächendeckendes Sicherheitsladenetz für Elektrofahrzeuge“: In Baden-Württemberg ist der Startschuss für das SAFE-Projekt gefallen.
Ab dem 2019 soll es in Baden-Württemberg keine Reichweitenangst mehr geben: Gestern hat ein Konsortium aus EnBW, Stadtwerke und Kommunen den „SAFE“-Förderbescheid („Flächendeckendes Sicherheitsladenetz für Elektrofahrzeuge“) vom baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann überreicht bekommen, der den Startschuss für ein flächendeckendes Ladenetz gab.
Bis Frühjahr 2019 sollen im Südwesten im Abstand von maximal zehn Kilometern Ladestationen zu finden sein. Die konkrete Vorgabe von SAFE lautet, dass sich mindestens eine Station mit mindestens 22 Kilowatt Ladeleistung in einem Raster von zehn mal zehn Kilometern befindet und mindestens eine Schnellladesäule mit 50 Kilowatt Ladeleistung in einem zweiten Raster von 20 mal 20 Kilometern.
In Baden-Württemberg gibt es knapp 20.000 E-Fahrzeuge
Insgesamt wird das Safe-Ladenetz aus über 400 Ladestationen bestehen, wobei über 300 bereits in Betrieb genommene Ladestandorte von Konsortiumspartnern miteingerechnet werden. Bis zum Stichtag im April 2019 müssen also noch 48 DC-Schnellladestationen und 94 AC-Ladestationen von dem Konsortium aus EnBW, 74 Stadtwerken und Versorgern sowie 3 Kommunen aufgestellt werden.
Verkehrsminister Hermann erklärte: „Gerade im ländlichen Raum ist ein dichteres Netz an Lademöglichkeiten eine wichtige Voraussetzung, dass sich die Menschen für ein Elektrofahrzeug entscheiden. Deshalb fördert das Land den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Das Konsortium aus EnBW, anderen Energieversorgern, Stadtwerken und Kommunen ist dabei ein starker und zugleich dezentral aufgestellter Partner. Zusammen verfolgen wir das Ziel, eine umwelt- und klimaschonende Mobilität zu ermöglichen.“
In Baden-Württemberg gibt es aktuell mehr als 19.000 Elektrofahrzeuge, Tendenz stark steigend. Nachdem der Förderbescheid übergeben wurde, beginnt nun die Auswahl der geeigneten Standorte und der Aufbau der Stromtankstellen. Das Projekt wird vom Land mit 2,2 Millionen Euro bezuschusst, was laut EnBW bis zu 50 Prozent der Investitionssumme entspricht.