eMobility-Studie: China und Norwegen führen

BMW ist einer der wenigen ausländischen Hersteller, die nennenswerte Absatzzahlen bei Elektrofahrzeugen in China erzielen. Im Bild der nur in China erhältliche BMW X1 xDrive25Le iPerformance.
Das an die Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach angegliederte Center of Automotive Management (CAM) hat in einer aktuellen Elektromobilitäts-Studie die Absatztrends in den wichtigsten Automärkten analysiert. Demnach ist der E-Auto-Anteil in Deutschland weiterhin gering, während China als Leitmarkt hohe Wachstumsraten bei Elektrofahrzeugen aufweist.
Trotz teilweise gekürzter Subventionen verzeichnete China in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres einen Zuwachs beim E-Absatz von rund 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 718.000 Fahrzeuge, darunter 540.000 vollelektrische Fahrzeuge. Somit erreichen die Stromer am chinesischen Gesamtfahrzeugermarkt mittlerweile einen Anteil von 3,5 Prozent. Einheimische Hersteller stellen rund 90 Prozent des Elektrofahrzeug-Marktes, die stärksten ausländischen Hersteller sind Tesla mit drei Prozent und BMW mit zwei Prozent.
Norwegen hat den höchsten E-Anteil
In absoluten Zahlen bleiben die USA der zweitgrößte Markt für Elektroautos und Plug-in-Hybride: in den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres kamen dort insgesamt 228.226 E-Fahrzeuge neu auf die Straßen – 62 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und ein Marktanteil von 1,8 Prozent. Mit 52.022 Neuzulassungen kamen Elektroautos und Plug-in-Hybride im Ausnahmeland Norwegen im Betrachtungszeitraum auf einen Marktanteil von rund 47 Prozent – das sind 10 Prozentpunkte mehr als in den ersten drei Quartalen 2017.
In Deutschland wuchsen die E-Zulassungen in den ersten 9 Monaten 2018 um rund 36 Prozent auf 50.141 E-Fahrzeuge. Der Marktanteil von Elektroautos und Plug-in-Hybriden in Deutschland beträgt somit im Betrachtungszeitraum 1,9 Prozent.