Gewinnt Tesla den Preiskampf um günstigste Zellen?

Teslas Gigafactory, wie sie einmal aussehen soll. Hier werden schon heute nach Ansicht von Analysten die günstigsten Batterien für Elektroautos produziert.
Die von Panasonic und Tesla entwickelten und in der Tesla Gigafactory 1 produzierten Batteriezellen sollen Analysten des Finanzinstituts UBS zufolge deutlich günstiger sein als die der anderen großen Hersteller. Demnach betrage der Kostenvorteil gegenüber dem nächstgünstigeren Hersteller LG Chem satte 20 Prozent.
Der Vorteil sei gegenüber den Batteriezellen von CATL, Samsung SDI und SK Innovation sogar noch etwas größer. Während die in der Gigafactory 1 produzierten Batteriezellen Kosten von Batterie Kosten">111 US-Dollar pro kWh aufwiesen, sollen die LG Chem Zellen 148 USD pro kWh kosten. Tesla will erklärtermaßen bis Jahresende den Preis auf 100 USD/kWh senken. Die dadurch deutlich preiswerteren Akku-Packs sollen dann in der günstigen Einstiegsversion des Model 3 zum Einsatz kommen. Zudem entwickelt Tesla nach eigener Aussage ein neues, optimiertes Zelldesign, welches dem Hersteller ermöglichen soll, weiter an der Preisschraube zu drehen.
Tesla konnte Kobalt-Anteil senken
Ob die in dem Bericht vorgenommene Kostenanalyse tatsächlich zu dem richtigen Ergebnis kommt, daran gibt es auch Zweifel. So hatte bspw. Die VW-Marke Audi erklärt, die ihre Batteriezellen von LG Chem bezieht, dass sie für das neue E-SUV e-tron Zellen für 114 USD/kWh einkauft. Allerdings ist es Tesla gelungen, den Anteil von Kobalt in den Batterien zu senken, der nun um mehr als die Hälfte im Vergleich zu einer gängigen Batterie reduziert worden sein soll.